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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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Cap. 4, v. 1. 2. an die Corinthier.
Das vierte Capitel/
Darinnen der Apostel mit mehrerm vorstellet/ in welcher
Treue und Lauterkeit er nach der Oeconomie des Evangelii sein Apo-
stel-Amt geführet/ und was er dabey für Ungemach und Leiden/
in Ansehung der künftigen und so grossen Herrlichkeitwilligst
über sich genommen habe.
V. 1.
[Spaltenumbruch]

DArum, dieweil wir ein sol-
ches Amt haben
(nemlich ein
solches, dem Buchstaben und
äusserlichen Wesen des Leviti-
schen GOtesdienstes entgegen
gesetztes, Amt des Geistes) nachdem uns
Barmhertzigkeit
(der gnädigen Berufung und
so gnaden-reichen Bekehrung) wiederfahren
ist
(treu zu seyn 1 Cor. 7, 25. Siehe auch
1 Thess. 2, 4. da es heißt: Wie wir von GOtt
bewähret sind, daß uns das Evangelium
vertrauet ist zu predigen, also reden wir,
nicht, als wolten wir Menschen gefallen,
sondern GOtt, der unsere Hertzen prüfet.

Jmgleichen 1 Tim. 1, 12. 15. Jch dancke un-
serm HErrn JEsu Christo, der mich starck
gemacht und treu geachtet hat, und gesetzet
in das Amt - - Aber darum ist mir
Barmhertzigkeit wiederfahren etc.) so wer-
den wir nicht müde
(ouk oukkakoumen, malis
non succumbimus,
wir lassen uns durch kein
Ubel, so uns darüber begegnet, weich und wei-
chend machen, oder niederschlagen; und zwar
so gar nicht, daß wir vielmehr sagen können:
Jn dem allen upernikomen, überwinden
wir weit.
Röm. 8, 37. Ja wir werden der-
gestalt nicht müde, daß wir uns vom Bösen
überwinden liessen, daß wir vielmehr alle Treue
beweisen. Siehe das verbum ekkakein auch
hernach v. 16. und Luc. 18, 1. Gal. 6, 9. Eph.
3, 13. 2 Thess. 3, 13. da es die Trägheit zum Gu-
ten anzeiget; dazu man leichtlich durch Leiden
kan gebracht werden, wenn man den Muth
sincken läßt.)

V. 2.

Sondern wir meiden auch heimliche
Schande
(alles was nach Lehr und Leben
schändlich ist, und dabey unter dem Schein des
Rechten verdecket wird; wie von den falschen
Aposteln geschiehet: von welchen unten c. 11, 16.
gesaget wird, daß sie sich in Prediger der Ge-
rechtigkeit verstellen, gleichwie sich der Satan
in einen Engel des Lichts verstellet habe) und
gehen nicht mit
(einer zur Verstellung und
falschen Decke gebrauchten) Falschheit um
(oder mit einer Arglistigkeit, welche unten dem
Satan bey der Verführung Evä zugeschrieben
wird) und fälschen auch nicht GOttes
Wort
(wie es bey solchen Leuten, die mit
Schalckheit umgehen und nur sich selbst in al-
lem ihrem Vornehmen zum Zweck haben, der
[Spaltenumbruch] böse Sinn des Fleisches und der ungebrochene
Affect mit sich bringet; als nach welchem sie
GOttes Wort drehen und kehren, wie sie ih-
rem bösen Zwecke gemäß nur selbst wollen)
sondern mit Offenbarung der Wahrheit
(insgemein, wie sie zum gantzen Rathe GOt-
tes von dem Grunde und von der Ordnung un-
sers Heils gehöret) sondern beweisen uns
wohl gegen aller Menschen Gewissen
(daß
sie, wie aus allem Vortrage des Evangelii und
der dazu gehörigen göttlichen Wahrheiten, al-
so auch aus allen unsern Lebens-Handlungen
bey sich selbst überzeuget seyn können, daß wir es
rechtschaffen meinen, und nicht uns selbst, son-
dern ihre Seelen suchen: und das thun wir)
vor GOtt (dem Hertzenkündiger, von dem wir
das Amt empfangen haben, der uns auch in al-
le Wahrheit leitet, in allen auf uns siehet, und
vor dem wir dermaleins Rechenschaft davon ge-
ben müssen.)

Anmerckungen.
1. Die wahre Furcht vor dem lebendi-
gen GOtt characterisiret sich sonderlich darinnen,
daß ein Mensch vermöge derselben dergestalt auch
heimliche Sünde und Schande meidet, und
recht ferne von sich seyn läßt, daß er vielmehr sich
in allem, nach der Lauterkeit des Sinnes, sich
auch der Lauterkeit des Wandels im Ver-
borgenen befleißiget. Welches gewiß keine
menschliche Auctorität, Furcht oder Strafe zu-
wege bringen kan.
2. Und einer solchen Lauterkeit stehet
e panourgia, die Schalckheit, oder Arglistig-
keit,
dergestalt entgegen, daß sie allen natürli-
chen Verstand und Witz des Menschen anwen-
det zur Erfindung allerley Blend-Werckes, um
das, was schändlich ist, und dessen, wenn es in
seiner rechten natürlichen Gestalt gesehen wird,
man sich selbst schämen muß, zu verdecken und zu
übertünchen. Welches denn eine rechte
Schlangen-Art mit ihren Krümmen ist. Wie
fern sich Paulus davon gehalten, bezeuget er
auch 1 Thess. 2, 3. 5. Und wie sehr er die Corin-
thier abmahnet vom Sauerteige der Bosheit
und Schalckheit, sehe man 1 Cor. 5, 8.
3. Keine Schalckheit aber ist gefährli-
cher und auch gemeiner, als welche sich bey
unbekehrten Lehrern hervor thut in Verfälschung
des göttlichen Worts. Höchst gefährlich ist
sie, weil dadurch ein ewiger Schade für Leib und
Seele verursachet wird. Sehr gemein ist sie,
nicht
Cap. 4, v. 1. 2. an die Corinthier.
Das vierte Capitel/
Darinnen der Apoſtel mit mehrerm vorſtellet/ in welcher
Treue und Lauterkeit er nach der Oeconomie des Evangelii ſein Apo-
ſtel-Amt gefuͤhret/ und was er dabey fuͤr Ungemach und Leiden/
in Anſehung der kuͤnftigen und ſo groſſen Herrlichkeitwilligſt
uͤber ſich genommen habe.
V. 1.
[Spaltenumbruch]

DArum, dieweil wir ein ſol-
ches Amt haben
(nemlich ein
ſolches, dem Buchſtaben und
aͤuſſerlichen Weſen des Leviti-
ſchen GOtesdienſtes entgegen
geſetztes, Amt des Geiſtes) nachdem uns
Barmhertzigkeit
(der gnaͤdigen Berufung und
ſo gnaden-reichen Bekehrung) wiederfahren
iſt
(treu zu ſeyn 1 Cor. 7, 25. Siehe auch
1 Theſſ. 2, 4. da es heißt: Wie wir von GOtt
bewaͤhret ſind, daß uns das Evangelium
vertrauet iſt zu predigen, alſo reden wir,
nicht, als wolten wir Menſchen gefallen,
ſondern GOtt, der unſere Hertzen pruͤfet.

Jmgleichen 1 Tim. 1, 12. 15. Jch dancke un-
ſerm HErrn JEſu Chriſto, der mich ſtarck
gemacht und treu geachtet hat, und geſetzet
in das Amt ‒ ‒ Aber darum iſt mir
Barmhertzigkeit wiederfahren ꝛc.) ſo wer-
den wir nicht muͤde
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non ſuccumbimus,
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Ubel, ſo uns daruͤber begegnet, weich und wei-
chend machen, oder niederſchlagen; und zwar
ſo gar nicht, daß wir vielmehr ſagen koͤnnen:
Jn dem allen ὑπερνικῶμεν, uͤberwinden
wir weit.
Roͤm. 8, 37. Ja wir werden der-
geſtalt nicht muͤde, daß wir uns vom Boͤſen
uͤberwinden lieſſen, daß wir vielmehr alle Treue
beweiſen. Siehe das verbum ἐκκακεῖν auch
hernach v. 16. und Luc. 18, 1. Gal. 6, 9. Eph.
3, 13. 2 Theſſ. 3, 13. da es die Traͤgheit zum Gu-
ten anzeiget; dazu man leichtlich durch Leiden
kan gebracht werden, wenn man den Muth
ſincken laͤßt.)

V. 2.

Sondern wir meiden auch heimliche
Schande
(alles was nach Lehr und Leben
ſchaͤndlich iſt, und dabey unter dem Schein des
Rechten verdecket wird; wie von den falſchen
Apoſteln geſchiehet: von welchen unten c. 11, 16.
geſaget wird, daß ſie ſich in Prediger der Ge-
rechtigkeit verſtellen, gleichwie ſich der Satan
in einen Engel des Lichts verſtellet habe) und
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(einer zur Verſtellung und
falſchen Decke gebrauchten) Falſchheit um
(oder mit einer Argliſtigkeit, welche unten dem
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(wie es bey ſolchen Leuten, die mit
Schalckheit umgehen und nur ſich ſelbſt in al-
lem ihrem Vornehmen zum Zweck haben, der
[Spaltenumbruch] boͤſe Sinn des Fleiſches und der ungebrochene
Affect mit ſich bringet; als nach welchem ſie
GOttes Wort drehen und kehren, wie ſie ih-
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(insgemein, wie ſie zum gantzen Rathe GOt-
tes von dem Grunde und von der Ordnung un-
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wohl gegen aller Menſchen Gewiſſen
(daß
ſie, wie aus allem Vortrage des Evangelii und
der dazu gehoͤrigen goͤttlichen Wahrheiten, al-
ſo auch aus allen unſern Lebens-Handlungen
bey ſich ſelbſt uͤberzeuget ſeyn koͤnnen, daß wir es
rechtſchaffen meinen, und nicht uns ſelbſt, ſon-
dern ihre Seelen ſuchen: und das thun wir)
vor GOtt (dem Hertzenkuͤndiger, von dem wir
das Amt empfangen haben, der uns auch in al-
le Wahrheit leitet, in allen auf uns ſiehet, und
vor dem wir dermaleins Rechenſchaft davon ge-
ben muͤſſen.)

Anmerckungen.
1. Die wahre Furcht vor dem lebendi-
gen GOtt characteriſiret ſich ſonderlich darinnen,
daß ein Menſch vermoͤge derſelben dergeſtalt auch
heimliche Suͤnde und Schande meidet, und
recht ferne von ſich ſeyn laͤßt, daß er vielmehr ſich
in allem, nach der Lauterkeit des Sinnes, ſich
auch der Lauterkeit des Wandels im Ver-
borgenen befleißiget. Welches gewiß keine
menſchliche Auctoritaͤt, Furcht oder Strafe zu-
wege bringen kan.
2. Und einer ſolchen Lauterkeit ſtehet
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keit,
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chen Verſtand und Witz des Menſchen anwen-
det zur Erfindung allerley Blend-Werckes, um
das, was ſchaͤndlich iſt, und deſſen, wenn es in
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man ſich ſelbſt ſchaͤmen muß, zu verdecken und zu
uͤbertuͤnchen. Welches denn eine rechte
Schlangen-Art mit ihren Kruͤmmen iſt. Wie
fern ſich Paulus davon gehalten, bezeuget er
auch 1 Theſſ. 2, 3. 5. Und wie ſehr er die Corin-
thier abmahnet vom Sauerteige der Bosheit
und Schalckheit, ſehe man 1 Cor. 5, 8.
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cher und auch gemeiner, als welche ſich bey
unbekehrten Lehrern hervor thut in Verfaͤlſchung
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[375/0403] Cap. 4, v. 1. 2. an die Corinthier. Das vierte Capitel/ Darinnen der Apoſtel mit mehrerm vorſtellet/ in welcher Treue und Lauterkeit er nach der Oeconomie des Evangelii ſein Apo- ſtel-Amt gefuͤhret/ und was er dabey fuͤr Ungemach und Leiden/ in Anſehung der kuͤnftigen und ſo groſſen Herrlichkeitwilligſt uͤber ſich genommen habe. V. 1. DArum, dieweil wir ein ſol- ches Amt haben (nemlich ein ſolches, dem Buchſtaben und aͤuſſerlichen Weſen des Leviti- ſchen GOtesdienſtes entgegen geſetztes, Amt des Geiſtes) nachdem uns Barmhertzigkeit (der gnaͤdigen Berufung und ſo gnaden-reichen Bekehrung) wiederfahren iſt (treu zu ſeyn 1 Cor. 7, 25. Siehe auch 1 Theſſ. 2, 4. da es heißt: Wie wir von GOtt bewaͤhret ſind, daß uns das Evangelium vertrauet iſt zu predigen, alſo reden wir, nicht, als wolten wir Menſchen gefallen, ſondern GOtt, der unſere Hertzen pruͤfet. Jmgleichen 1 Tim. 1, 12. 15. Jch dancke un- ſerm HErrn JEſu Chriſto, der mich ſtarck gemacht und treu geachtet hat, und geſetzet in das Amt ‒ ‒ Aber darum iſt mir Barmhertzigkeit wiederfahren ꝛc.) ſo wer- den wir nicht muͤde (οὐκ ουκκακοῦμεν, malis non ſuccumbimus, wir laſſen uns durch kein Ubel, ſo uns daruͤber begegnet, weich und wei- chend machen, oder niederſchlagen; und zwar ſo gar nicht, daß wir vielmehr ſagen koͤnnen: Jn dem allen ὑπερνικῶμεν, uͤberwinden wir weit. Roͤm. 8, 37. Ja wir werden der- geſtalt nicht muͤde, daß wir uns vom Boͤſen uͤberwinden lieſſen, daß wir vielmehr alle Treue beweiſen. Siehe das verbum ἐκκακεῖν auch hernach v. 16. und Luc. 18, 1. Gal. 6, 9. Eph. 3, 13. 2 Theſſ. 3, 13. da es die Traͤgheit zum Gu- ten anzeiget; dazu man leichtlich durch Leiden kan gebracht werden, wenn man den Muth ſincken laͤßt.) V. 2. Sondern wir meiden auch heimliche Schande (alles was nach Lehr und Leben ſchaͤndlich iſt, und dabey unter dem Schein des Rechten verdecket wird; wie von den falſchen Apoſteln geſchiehet: von welchen unten c. 11, 16. geſaget wird, daß ſie ſich in Prediger der Ge- rechtigkeit verſtellen, gleichwie ſich der Satan in einen Engel des Lichts verſtellet habe) und gehen nicht mit (einer zur Verſtellung und falſchen Decke gebrauchten) Falſchheit um (oder mit einer Argliſtigkeit, welche unten dem Satan bey der Verfuͤhrung Evaͤ zugeſchrieben wird) und faͤlſchen auch nicht GOttes Wort (wie es bey ſolchen Leuten, die mit Schalckheit umgehen und nur ſich ſelbſt in al- lem ihrem Vornehmen zum Zweck haben, der boͤſe Sinn des Fleiſches und der ungebrochene Affect mit ſich bringet; als nach welchem ſie GOttes Wort drehen und kehren, wie ſie ih- rem boͤſen Zwecke gemaͤß nur ſelbſt wollen) ſondern mit Offenbarung der Wahrheit (insgemein, wie ſie zum gantzen Rathe GOt- tes von dem Grunde und von der Ordnung un- ſers Heils gehoͤret) ſondern beweiſen uns wohl gegen aller Menſchen Gewiſſen (daß ſie, wie aus allem Vortrage des Evangelii und der dazu gehoͤrigen goͤttlichen Wahrheiten, al- ſo auch aus allen unſern Lebens-Handlungen bey ſich ſelbſt uͤberzeuget ſeyn koͤnnen, daß wir es rechtſchaffen meinen, und nicht uns ſelbſt, ſon- dern ihre Seelen ſuchen: und das thun wir) vor GOtt (dem Hertzenkuͤndiger, von dem wir das Amt empfangen haben, der uns auch in al- le Wahrheit leitet, in allen auf uns ſiehet, und vor dem wir dermaleins Rechenſchaft davon ge- ben muͤſſen.) Anmerckungen. 1. Die wahre Furcht vor dem lebendi- gen GOtt characteriſiret ſich ſonderlich darinnen, daß ein Menſch vermoͤge derſelben dergeſtalt auch heimliche Suͤnde und Schande meidet, und recht ferne von ſich ſeyn laͤßt, daß er vielmehr ſich in allem, nach der Lauterkeit des Sinnes, ſich auch der Lauterkeit des Wandels im Ver- borgenen befleißiget. Welches gewiß keine menſchliche Auctoritaͤt, Furcht oder Strafe zu- wege bringen kan. 2. Und einer ſolchen Lauterkeit ſtehet ἡ πανουργία, die Schalckheit, oder Argliſtig- keit, dergeſtalt entgegen, daß ſie allen natuͤrli- chen Verſtand und Witz des Menſchen anwen- det zur Erfindung allerley Blend-Werckes, um das, was ſchaͤndlich iſt, und deſſen, wenn es in ſeiner rechten natuͤrlichen Geſtalt geſehen wird, man ſich ſelbſt ſchaͤmen muß, zu verdecken und zu uͤbertuͤnchen. Welches denn eine rechte Schlangen-Art mit ihren Kruͤmmen iſt. Wie fern ſich Paulus davon gehalten, bezeuget er auch 1 Theſſ. 2, 3. 5. Und wie ſehr er die Corin- thier abmahnet vom Sauerteige der Bosheit und Schalckheit, ſehe man 1 Cor. 5, 8. 3. Keine Schalckheit aber iſt gefaͤhrli- cher und auch gemeiner, als welche ſich bey unbekehrten Lehrern hervor thut in Verfaͤlſchung des goͤttlichen Worts. Hoͤchſt gefaͤhrlich iſt ſie, weil dadurch ein ewiger Schade fuͤr Leib und Seele verurſachet wird. Sehr gemein iſt ſie, nicht

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/403>, abgerufen am 24.11.2024.