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Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

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Erklärung des ersten Briefes Pauli C. 5. v. 1-4.
Das Fünfte Capitel,
Darin
Der Apostel fortfähret Timotheum zu seinem Amte zu in-
struir
en/ sonderlich wie er mit Leuten von unterschiedlichem Alter umgehen/
und wie es mit den Wittwen und Aeltesten der Kirche und ihrer Or-
dination
gehalten werden solle.
V. 1.
[Spaltenumbruch]

Einen Alten (der ein solcher den
Jahren nach ist, ob er gleich kein
Aeltester der Gemeine ist) schelte
nicht
(fahre nicht mit harten
Worten, als mit Schlägen auf
ihn ein, wenn er es auch schon
gar mercklich versehen hätte;) sondern ermah-
ne ihn, als einen Vater,
(also daß du alters-
halber ihm einige Ehrerbietung erweisest, und
damit zugleich bezeugest, daß die Bestrafung
nicht aus Affecten, sondern aus einem liebrei-
chen Hertzen komme,) die jungen als die Brü-
der,
(mit einer solchen ernsthaften Freundlich-
keit, daraus sie sehen können, daß du dich auch
über sie nicht erhebest, noch ihnen nach deinem
eigenen Kopfe vorschreiben wollest: wie sonst
manche Gemüther wohl zu gedencken pflegen,
wenn man es in dem modo agendi mit ihnen
versiehet, und nicht weislich verfähret.)

Anmerckungen.

1. Es gebühret auch dem natürlichen Alter
seine Ehrerbietung, sonderlich in Ansehung GOttes,
der den Alten das gegebene Leben so lange unter-
halten hat, und sie durch ihre graue Haare zur
Sterblichkeit, aber auch zugleich zur Ewigkeit
characterisiret. Denn daß man bey der Per-
son eines Alten sonderlich mit nach GOtt sehen
soll, das wird deutlich angezeiget 3 B. Mos. 19,
32. Vor einem grauen Haupte solt du auf-
stehen und die Alten ehren. Denn du solt
dich fürchten vor deinem GOtt, denn ich
bin der HErr.

2. Soll ein Lehrer mit alten Leuten, wenn
sie sündigen, eherbietig umgehen, wenn sie auch
äusserlich von keinem Ansehen sind: wie viel ehr-
erbietiger sollen denn nicht Kinder, die etwas bessers
erkennen und auf guten Wegen sind, gegen ihre
Eltern verfahren, wenn sie etwa finden, daß sie sich
auf diese und jene Art versündigen. Es kömmt
hier mehr auf eine Fürbitte bey GOtt und auf ein
gut Exempel an, als auf Worte, sie müssen mehr
eine Bitte als eine Bestrafung in sich halten.

3. Man siehet aus diesen und dergleichen
Erinnerungen, daß es auch in der apostolischen
Kirche unter den Zuhörern an vielen Gebrechen
nicht gefehlet habe. Darum ein Lehrer itzt bey
noch grösserem verfall den Muht nicht muß sincken
assen.

V. 2.

Die alten Weiber, als die Mütter, die
[Spaltenumbruch] jungen als die Schwestern, mit aller
Keuschheit
(daß man sich bey noch jüngeren Jah-
ren nicht zur fleischlichen Zuneigung und Anhäng-
lichkeit reitzen lasse, vielweniger durch unbehutsa-
men öfftern und gar zu familieren Umgang an-
dere reitze; wie sonst leichtlich und unvermerckt
geschehen kan.)

V. 3.

Ehre die Wittwen, welche rechte
Wittwen sind
(nemlich nach der Natur und
Gnade: nach der Natur, welche äusserlich ver-
lassen sind, und keine Kinder und andere anver-
wandte haben, die sich ihrer annehmen können
und wollen: nach der Gnade, die also beschaf-
fen sind, wie sie v. 9. 10. beschrieben werden.
Solche Wittwen ehre, und zwar also, daß du
sie nicht allein ihres Christenthums wegen werth
haltest, sondern auch in ihrem verlassenen Zustand
für sie sorgst, und sie mit Verschaffung ihres Un-
terhalts zu solchen Bedienungen ziehest, welche zur
pflege bey Krancken und Armen, auch in gewissen
Fällen bey dem weiblichen Geschlecht nöthig
sind.)

V. 4.

So aber eine Wittwe Kinder, oder Näf-
fen hat
(Kindes-Kinder, die erwachsen, auch
dem Christenthum zugethan sind, dabey auch das
Vermögen haben, ihre Mutter oder Groß-Mut-
ter selbst zu verpflegen) solche laß zuvor (ehe
man mit ihrer Verpflegung die Gemeine beschwere)
lernen, (und was sie dißfalls schon wissen, in der
That beweisen) ihre eigene Häuser (die zu ihrer
Familie gehörige so nahe anverwandte) gött-
lich regiren
eusebei~n, die Pflicht der Gottselig-
keit in der thätigen Liebe gegen sie auszuüben) und
den Eltern
(to~is progonois, Vor-Eltern
Müttern und Groß-Müttern) gleiches zu ver-
gelten
(gleichwie sie in der zarten Jugend von
ihnen sind verpfleget und ernähret worden) Denn
das ist wohl gethan
(auch dem Rechte der
Natur gemäß) und angenehm vor GOtt; (als
der ein GOtt der Ordnung und Liebe ist, und
den auf das vierte Gebot gelegten Segen
sonderlich solchen Kindern läßt zu theil werden:
da es ihm hingegen ein grosser Greuel ist, der den
Fluch nach sich ziehet, wenn es unterlassen wird,
und das Gegentheil geschiehet. Josephs Exempel
ist zwar ausserordentlich, doch wohl zu mercken.
1 B. Mos. 45, 10. 11.)

An-
Erklaͤrung des erſten Briefes Pauli C. 5. v. 1-4.
Das Fuͤnfte Capitel,
Darin
Der Apoſtel fortfaͤhret Timotheum zu ſeinem Amte zu in-
ſtruir
en/ ſonderlich wie er mit Leuten von unterſchiedlichem Alter umgehen/
und wie es mit den Wittwen und Aelteſten der Kirche und ihrer Or-
dination
gehalten werden ſolle.
V. 1.
[Spaltenumbruch]

Einen Alten (der ein ſolcher den
Jahren nach iſt, ob er gleich kein
Aelteſter der Gemeine iſt) ſchelte
nicht
(fahre nicht mit harten
Worten, als mit Schlaͤgen auf
ihn ein, wenn er es auch ſchon
gar mercklich verſehen haͤtte;) ſondern ermah-
ne ihn, als einen Vater,
(alſo daß du alters-
halber ihm einige Ehrerbietung erweiſeſt, und
damit zugleich bezeugeſt, daß die Beſtrafung
nicht aus Affecten, ſondern aus einem liebrei-
chen Hertzen komme,) die jungen als die Bruͤ-
der,
(mit einer ſolchen ernſthaften Freundlich-
keit, daraus ſie ſehen koͤnnen, daß du dich auch
uͤber ſie nicht erhebeſt, noch ihnen nach deinem
eigenen Kopfe vorſchreiben wolleſt: wie ſonſt
manche Gemuͤther wohl zu gedencken pflegen,
wenn man es in dem modo agendi mit ihnen
verſiehet, und nicht weislich verfaͤhret.)

Anmerckungen.

1. Es gebuͤhret auch dem natuͤrlichen Alter
ſeine Ehrerbietung, ſonderlich in Anſehung GOttes,
der den Alten das gegebene Leben ſo lange unter-
halten hat, und ſie durch ihre graue Haare zur
Sterblichkeit, aber auch zugleich zur Ewigkeit
characteriſiret. Denn daß man bey der Per-
ſon eines Alten ſonderlich mit nach GOtt ſehen
ſoll, das wird deutlich angezeiget 3 B. Moſ. 19,
32. Vor einem grauen Haupte ſolt du auf-
ſtehen und die Alten ehren. Denn du ſolt
dich fuͤrchten vor deinem GOtt, denn ich
bin der HErr.

2. Soll ein Lehrer mit alten Leuten, wenn
ſie ſuͤndigen, eherbietig umgehen, wenn ſie auch
aͤuſſerlich von keinem Anſehen ſind: wie viel ehr-
erbietiger ſollen denn nicht Kinder, die etwas beſſers
erkennen und auf guten Wegen ſind, gegen ihre
Eltern verfahren, wenn ſie etwa finden, daß ſie ſich
auf dieſe und jene Art verſuͤndigen. Es koͤmmt
hier mehr auf eine Fuͤrbitte bey GOtt und auf ein
gut Exempel an, als auf Worte, ſie muͤſſen mehr
eine Bitte als eine Beſtrafung in ſich halten.

3. Man ſiehet aus dieſen und dergleichen
Erinnerungen, daß es auch in der apoſtoliſchen
Kirche unter den Zuhoͤrern an vielen Gebrechen
nicht gefehlet habe. Darum ein Lehrer itzt bey
noch groͤſſerem verfall den Muht nicht muß ſincken
aſſen.

V. 2.

Die alten Weiber, als die Muͤtter, die
[Spaltenumbruch] jungen als die Schweſtern, mit aller
Keuſchheit
(daß man ſich bey noch juͤngeren Jah-
ren nicht zur fleiſchlichen Zuneigung und Anhaͤng-
lichkeit reitzen laſſe, vielweniger durch unbehutſa-
men oͤfftern und gar zu familieren Umgang an-
dere reitze; wie ſonſt leichtlich und unvermerckt
geſchehen kan.)

V. 3.

Ehre die Wittwen, welche rechte
Wittwen ſind
(nemlich nach der Natur und
Gnade: nach der Natur, welche aͤuſſerlich ver-
laſſen ſind, und keine Kinder und andere anver-
wandte haben, die ſich ihrer annehmen koͤnnen
und wollen: nach der Gnade, die alſo beſchaf-
fen ſind, wie ſie v. 9. 10. beſchrieben werden.
Solche Wittwen ehre, und zwar alſo, daß du
ſie nicht allein ihres Chriſtenthums wegen werth
halteſt, ſondern auch in ihrem verlaſſenen Zuſtand
fuͤr ſie ſorgſt, und ſie mit Verſchaffung ihres Un-
terhalts zu ſolchen Bedienungen zieheſt, welche zur
pflege bey Krancken und Armen, auch in gewiſſen
Faͤllen bey dem weiblichen Geſchlecht noͤthig
ſind.)

V. 4.

So aber eine Wittwe Kinder, oder Naͤf-
fen hat
(Kindes-Kinder, die erwachſen, auch
dem Chriſtenthum zugethan ſind, dabey auch das
Vermoͤgen haben, ihre Mutter oder Groß-Mut-
ter ſelbſt zu verpflegen) ſolche laß zuvor (ehe
man mit ihꝛeꝛ Veꝛpflegung die Gemeine beſchweꝛe)
lernen, (und was ſie dißfalls ſchon wiſſen, in der
That beweiſen) ihre eigene Haͤuſer (die zu ihrer
Familie gehoͤrige ſo nahe anverwandte) goͤtt-
lich regiren
ἐυσεβει῀ν, die Pflicht der Gottſelig-
keit in der thaͤtigen Liebe gegen ſie auszuuͤben) und
den Eltern
(το῀ις προγόνοις, Vor-Eltern
Muͤttern und Groß-Muͤttern) gleiches zu ver-
gelten
(gleichwie ſie in der zarten Jugend von
ihnen ſind verpfleget und ernaͤhret worden) Denn
das iſt wohl gethan
(auch dem Rechte der
Natur gemaͤß) und angenehm vor GOtt; (als
der ein GOtt der Ordnung und Liebe iſt, und
den auf das vierte Gebot gelegten Segen
ſonderlich ſolchen Kindern laͤßt zu theil werden:
da es ihm hingegen ein groſſer Greuel iſt, der den
Fluch nach ſich ziehet, wenn es unterlaſſen wird,
und das Gegentheil geſchiehet. Joſephs Exempel
iſt zwar auſſerordentlich, doch wohl zu mercken.
1 B. Moſ. 45, 10. 11.)

An-
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[126/0128] Erklaͤrung des erſten Briefes Pauli C. 5. v. 1-4. Das Fuͤnfte Capitel, Darin Der Apoſtel fortfaͤhret Timotheum zu ſeinem Amte zu in- ſtruiren/ ſonderlich wie er mit Leuten von unterſchiedlichem Alter umgehen/ und wie es mit den Wittwen und Aelteſten der Kirche und ihrer Or- dination gehalten werden ſolle. V. 1. Einen Alten (der ein ſolcher den Jahren nach iſt, ob er gleich kein Aelteſter der Gemeine iſt) ſchelte nicht (fahre nicht mit harten Worten, als mit Schlaͤgen auf ihn ein, wenn er es auch ſchon gar mercklich verſehen haͤtte;) ſondern ermah- ne ihn, als einen Vater, (alſo daß du alters- halber ihm einige Ehrerbietung erweiſeſt, und damit zugleich bezeugeſt, daß die Beſtrafung nicht aus Affecten, ſondern aus einem liebrei- chen Hertzen komme,) die jungen als die Bruͤ- der, (mit einer ſolchen ernſthaften Freundlich- keit, daraus ſie ſehen koͤnnen, daß du dich auch uͤber ſie nicht erhebeſt, noch ihnen nach deinem eigenen Kopfe vorſchreiben wolleſt: wie ſonſt manche Gemuͤther wohl zu gedencken pflegen, wenn man es in dem modo agendi mit ihnen verſiehet, und nicht weislich verfaͤhret.) Anmerckungen. 1. Es gebuͤhret auch dem natuͤrlichen Alter ſeine Ehrerbietung, ſonderlich in Anſehung GOttes, der den Alten das gegebene Leben ſo lange unter- halten hat, und ſie durch ihre graue Haare zur Sterblichkeit, aber auch zugleich zur Ewigkeit characteriſiret. Denn daß man bey der Per- ſon eines Alten ſonderlich mit nach GOtt ſehen ſoll, das wird deutlich angezeiget 3 B. Moſ. 19, 32. Vor einem grauen Haupte ſolt du auf- ſtehen und die Alten ehren. Denn du ſolt dich fuͤrchten vor deinem GOtt, denn ich bin der HErr. 2. Soll ein Lehrer mit alten Leuten, wenn ſie ſuͤndigen, eherbietig umgehen, wenn ſie auch aͤuſſerlich von keinem Anſehen ſind: wie viel ehr- erbietiger ſollen denn nicht Kinder, die etwas beſſers erkennen und auf guten Wegen ſind, gegen ihre Eltern verfahren, wenn ſie etwa finden, daß ſie ſich auf dieſe und jene Art verſuͤndigen. Es koͤmmt hier mehr auf eine Fuͤrbitte bey GOtt und auf ein gut Exempel an, als auf Worte, ſie muͤſſen mehr eine Bitte als eine Beſtrafung in ſich halten. 3. Man ſiehet aus dieſen und dergleichen Erinnerungen, daß es auch in der apoſtoliſchen Kirche unter den Zuhoͤrern an vielen Gebrechen nicht gefehlet habe. Darum ein Lehrer itzt bey noch groͤſſerem verfall den Muht nicht muß ſincken aſſen. V. 2. Die alten Weiber, als die Muͤtter, die jungen als die Schweſtern, mit aller Keuſchheit (daß man ſich bey noch juͤngeren Jah- ren nicht zur fleiſchlichen Zuneigung und Anhaͤng- lichkeit reitzen laſſe, vielweniger durch unbehutſa- men oͤfftern und gar zu familieren Umgang an- dere reitze; wie ſonſt leichtlich und unvermerckt geſchehen kan.) V. 3. Ehre die Wittwen, welche rechte Wittwen ſind (nemlich nach der Natur und Gnade: nach der Natur, welche aͤuſſerlich ver- laſſen ſind, und keine Kinder und andere anver- wandte haben, die ſich ihrer annehmen koͤnnen und wollen: nach der Gnade, die alſo beſchaf- fen ſind, wie ſie v. 9. 10. beſchrieben werden. Solche Wittwen ehre, und zwar alſo, daß du ſie nicht allein ihres Chriſtenthums wegen werth halteſt, ſondern auch in ihrem verlaſſenen Zuſtand fuͤr ſie ſorgſt, und ſie mit Verſchaffung ihres Un- terhalts zu ſolchen Bedienungen zieheſt, welche zur pflege bey Krancken und Armen, auch in gewiſſen Faͤllen bey dem weiblichen Geſchlecht noͤthig ſind.) V. 4. So aber eine Wittwe Kinder, oder Naͤf- fen hat (Kindes-Kinder, die erwachſen, auch dem Chriſtenthum zugethan ſind, dabey auch das Vermoͤgen haben, ihre Mutter oder Groß-Mut- ter ſelbſt zu verpflegen) ſolche laß zuvor (ehe man mit ihꝛeꝛ Veꝛpflegung die Gemeine beſchweꝛe) lernen, (und was ſie dißfalls ſchon wiſſen, in der That beweiſen) ihre eigene Haͤuſer (die zu ihrer Familie gehoͤrige ſo nahe anverwandte) goͤtt- lich regiren ἐυσεβει῀ν, die Pflicht der Gottſelig- keit in der thaͤtigen Liebe gegen ſie auszuuͤben) und den Eltern (το῀ις προγόνοις, Vor-Eltern Muͤttern und Groß-Muͤttern) gleiches zu ver- gelten (gleichwie ſie in der zarten Jugend von ihnen ſind verpfleget und ernaͤhret worden) Denn das iſt wohl gethan (auch dem Rechte der Natur gemaͤß) und angenehm vor GOtt; (als der ein GOtt der Ordnung und Liebe iſt, und den auf das vierte Gebot gelegten Segen ſonderlich ſolchen Kindern laͤßt zu theil werden: da es ihm hingegen ein groſſer Greuel iſt, der den Fluch nach ſich ziehet, wenn es unterlaſſen wird, und das Gegentheil geſchiehet. Joſephs Exempel iſt zwar auſſerordentlich, doch wohl zu mercken. 1 B. Moſ. 45, 10. 11.) An-

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/128>, abgerufen am 23.11.2024.