Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.

Bild:
<< vorherige Seite

Cap. 6. v. 5-8. an den Timotheum.
[Spaltenumbruch] zänck mit zerrütteten Sinnen für die vermeynte
Wahrheit, oder Orthodoxie streiten. Dar-
an man sich demnach nicht kehren soll. Thue
dich von solchen,
soll es bey rechtschaffnen Leh-
rern und Zuhörern heissen.

8. Was Paulus von der Gottseligkeit im
lautern Sinne nach der Wahrheit c. 4, 8. sa-
get, daß sie zu allen Dingen nütze sey, und die
Verheissung dieses und des zukünftigen Lebens
habe; das sagen die fleischlich-gesinnten Lehrer
auch. Allein wie sehr sie dabey der Wahrheit
beraubet sind, das siehet man daraus, daß sie
den wahren Nutzen der Gottseligkeit, den sie
schon in dieser Welt hat, davon verstehen, daß
sie mit der Gottseligkeit, das ist, mit der Theo-
logi
e, Religion, Christenthum und ihren Amts-
Verrichtungen nur zu ihrem Geitze ihr Gewer-
be treiben. Jn dem Briefe an den Titum c. 1,
11. heißt es von ihnen: Welchen man muß
das Maul stopfen, die gantze Häuser ver-
kehren, und lehren, das nicht taugt, um
schändliches Gewinnes willen.
Kein Ge-
winn aber ist schändlicher, als der mit Religions-
Sachen getrieben wird.

9. Wenn Paulus zu dem Worte Arg-
wohn
das Wort böse setzet, so heisset böse so
viel als feindselig, und ungegründet, da man
aus einem widrigen und dabey zerrütteten Ge-
müthe von andern das ärgste gedencket, auch
wohl das beste dafür ansiehet. Und also ist ein
solcher Argwohn entgegen gesetzet einem Wohl-
gegründeten,
da man zwar der Sache aus al-
len Umständen noch nicht gantz gewiß ist, und
daher noch einigen Zweifel vom Gegentheil übrig
behält; aber doch etwas böses zu besorgen ge-
nugsamen Grund vor sich hat.

V. 6.

Es ist aber ein grosser Gewinn, wer
Gottselig ist
(e eusebeia, die Gottseligkeit selbst
ist ein grosser und unschätzbarer Schatz, da sie mit
gewisser erfüllung die Verheissung hat dieses und
des zukünftigen Lebens, auch zu allen Dingen
nütze ist. c. 4, 8.) und lässet ihm genugen,
(wie denn die Gottseligkeit die Vergnüglichkeit
aus sich gebieret.)

Anmerckungen.

1. Wie solte die Gottseligkeit nicht ein gros-
ser Gewinn seyn, da man, wie das teutsche Wort
lautet, durch sie selig ist in GOtt, und Chri-
stum hat, und mit ihm alles? denn da das Haupt-
Stück derselben im Glauben bestehet, und der
Glaube Christum ergreifet, und in ihm alles fin-
det, was kan einem Gottseligen denn noch fehlen?
Und also ist die Gottseligkeit nicht allein ein Ge-
winn,
sondern auch ein recht grosser Gewinn,
der in CHristo alle Heils-Schätze mit sich führet.
Darum es auch von CHristo heißt, daß wir in
ihm reich gemachet werden
1 Cor. 1, 5.
2 Cor. 8, 9. Und kömmt es zum Sterben, darin-
nen die Welt-Kinder alles verlieren, und hinge-
gen die über sich gehäufte Gerichte Gottes finden
Röm. 12, 5. so gehet der Gottseligen Gewinn
erst recht an, nachdem Christus ihr Leben gewesen
ist; wie Paulus spricht Phil. 1, 21.

[Spaltenumbruch]

2. Und da die Gottseligkeit beständige und
ewig bleibende Güter mit sich führet; so machet
sie auch vergnüglich in dem, was GOtt von
zeitlichen zuwirft. Denn sie führet durch den Ge-
nuß der geistlichen Güter das Gemüth ein in die
Verleugnung und rechte Verwaltung der zeitli-
chen; daher denn dasselbe, da es was bessers hat,
nach dem zeitlichen nicht strebet, und mit weni-
gen zu frieden ist, auch, so GOtt ein mehrers zu-
fliessen läßt, sich daran nicht hänget, sondern al-
les wohl anzulegen suchet. Und also kan ein
solches Gemüth mit Paulo sagen: Als die Ar-
men, aber die doch viel reich machen: als
die nichts inne haben, und doch alles ha-
ben.
2 Cor. 6, 10. Siehe auch Phil. 4, 12, 13.
Hebr. 13, 5.

V. 7.

Denn wir haben nichts in die Welt
gebracht
(da wir geboren worden sind, mit kei-
nem Vorrathe an Silber und Golde und andern
köstlichen Geschmuck behenget und beladen, son-
dern gantz nackent und bloß von Mutter-Leibe ge-
kommen;) Darum (wie denn auch) offenbar
ist, wir werden auch nichts hinaus brin-
gen
(von solchen zeitlichen Gütern, dessen, wir
nach dem Tode könten froh werden. Und ob auch
gleich mit manchen todten Cörpern ein grosser
Pracht getrieben wird, sie auch wol mit vielen
Kostbarkeiten in Sarg und ins Grab geleget wer-
den; so kan es doch den Leib nicht einmal vor der
Verwesung bewahren, geschweige daß die See-
le und also der Verstorbene davon den allerge-
ringsten Nutzen haben solte.)

Anmerckungen.

1. Es ist nichts, welches den Menschen mehr
demüthigen, und ausser dem Grunde der Gnade
kräftiger zur Verleugnung aller Eitelkeit und
Schätze dieser Welt antreiben kan, als wenn er
sich den Eingang und den Ausgang des mensch-
lichen Lebens, oder seine Geburt und den künfti-
gen Tod recht vorstellet. Darum man billig
oft daran gedencken und sich desto mehr nach dem
rechten Gute, welches man aus dieser Welt mit-
nimmt, um sehen soll Hiob hatte es bey seinem
Reichthum in der Verleugnung aller irdischen
Dinge weit gebracht, daß er bey derselben gantz
grossen und ausserordentlichen Verlust sagen kon-
te: Jch bin Nackent von meiner Mutter
Leibe kommen, nackent werde ich wieder
dahin fahren. Der HErr hats gegeben,
der HErr hats genommen. Der Name
des HErrn sey gelobet!
c. 1, 21.

2. Sonderlich haben reiche und fürnehme
Leute, welche in grossen Gütern und Ehren sitzen,
diesen Text mit dem folgenden sich oft und recht
genau vorzustellen, damit sie davon zur Verleug-
nung einen rechten Eindruck haben mögen. Du
Narr,
heißt es bey dem Luca. c. 12, 20. diese
Nacht wird man deine Seele von dir fo-
dern: und wes wird er seyn, das du ge-
sammlet hast
Siehe auch Psalm. 49, 17,
18.

V. 8.

Wenn wir aber Nahrung (diatrophas

Spei-
R 3

Cap. 6. v. 5-8. an den Timotheum.
[Spaltenumbruch] zaͤnck mit zerruͤtteten Sinnen fuͤr die vermeynte
Wahrheit, oder Orthodoxie ſtreiten. Dar-
an man ſich demnach nicht kehren ſoll. Thue
dich von ſolchen,
ſoll es bey rechtſchaffnen Leh-
rern und Zuhoͤrern heiſſen.

8. Was Paulus von der Gottſeligkeit im
lautern Sinne nach der Wahrheit c. 4, 8. ſa-
get, daß ſie zu allen Dingen nuͤtze ſey, und die
Verheiſſung dieſes und des zukuͤnftigen Lebens
habe; das ſagen die fleiſchlich-geſinnten Lehrer
auch. Allein wie ſehr ſie dabey der Wahrheit
beraubet ſind, das ſiehet man daraus, daß ſie
den wahren Nutzen der Gottſeligkeit, den ſie
ſchon in dieſer Welt hat, davon verſtehen, daß
ſie mit der Gottſeligkeit, das iſt, mit der Theo-
logi
e, Religion, Chriſtenthum und ihren Amts-
Verrichtungen nur zu ihrem Geitze ihr Gewer-
be treiben. Jn dem Briefe an den Titum c. 1,
11. heißt es von ihnen: Welchen man muß
das Maul ſtopfen, die gantze Haͤuſer ver-
kehren, und lehren, das nicht taugt, um
ſchaͤndliches Gewinnes willen.
Kein Ge-
winn aber iſt ſchaͤndlicher, als der mit Religions-
Sachen getrieben wird.

9. Wenn Paulus zu dem Worte Arg-
wohn
das Wort boͤſe ſetzet, ſo heiſſet boͤſe ſo
viel als feindſelig, und ungegruͤndet, da man
aus einem widrigen und dabey zerruͤtteten Ge-
muͤthe von andern das aͤrgſte gedencket, auch
wohl das beſte dafuͤr anſiehet. Und alſo iſt ein
ſolcher Argwohn entgegen geſetzet einem Wohl-
gegruͤndeten,
da man zwar der Sache aus al-
len Umſtaͤnden noch nicht gantz gewiß iſt, und
daher noch einigen Zweifel vom Gegentheil uͤbrig
behaͤlt; aber doch etwas boͤſes zu beſorgen ge-
nugſamen Grund vor ſich hat.

V. 6.

Es iſt aber ein groſſer Gewinn, wer
Gottſelig iſt
(ἡ ἐυσέβεια, die Gottſeligkeit ſelbſt
iſt ein groſſer und unſchaͤtzbarer Schatz, da ſie mit
gewiſſer erfuͤllung die Verheiſſung hat dieſes und
des zukuͤnftigen Lebens, auch zu allen Dingen
nuͤtze iſt. c. 4, 8.) und laͤſſet ihm genůgen,
(wie denn die Gottſeligkeit die Vergnuͤglichkeit
aus ſich gebieret.)

Anmerckungen.

1. Wie ſolte die Gottſeligkeit nicht ein groſ-
ſer Gewinn ſeyn, da man, wie das teutſche Wort
lautet, durch ſie ſelig iſt in GOtt, und Chri-
ſtum hat, und mit ihm alles? denn da das Haupt-
Stuͤck derſelben im Glauben beſtehet, und der
Glaube Chriſtum ergreifet, und in ihm alles fin-
det, was kan einem Gottſeligen denn noch fehlen?
Und alſo iſt die Gottſeligkeit nicht allein ein Ge-
winn,
ſondern auch ein recht groſſer Gewinn,
der in CHriſto alle Heils-Schaͤtze mit ſich fuͤhret.
Darum es auch von CHriſto heißt, daß wir in
ihm reich gemachet werden
1 Cor. 1, 5.
2 Cor. 8, 9. Und koͤmmt es zum Sterben, darin-
nen die Welt-Kinder alles verlieren, und hinge-
gen die uͤber ſich gehaͤufte Gerichte Gottes finden
Roͤm. 12, 5. ſo gehet der Gottſeligen Gewinn
erſt recht an, nachdem Chriſtus ihr Leben geweſen
iſt; wie Paulus ſpricht Phil. 1, 21.

[Spaltenumbruch]

2. Und da die Gottſeligkeit beſtaͤndige und
ewig bleibende Guͤter mit ſich fuͤhret; ſo machet
ſie auch vergnuͤglich in dem, was GOtt von
zeitlichen zuwirft. Denn ſie fuͤhret durch den Ge-
nuß der geiſtlichen Guͤter das Gemuͤth ein in die
Verleugnung und rechte Verwaltung der zeitli-
chen; daher denn daſſelbe, da es was beſſers hat,
nach dem zeitlichen nicht ſtrebet, und mit weni-
gen zu frieden iſt, auch, ſo GOtt ein mehrers zu-
flieſſen laͤßt, ſich daran nicht haͤnget, ſondern al-
les wohl anzulegen ſuchet. Und alſo kan ein
ſolches Gemuͤth mit Paulo ſagen: Als die Ar-
men, aber die doch viel reich machen: als
die nichts inne haben, und doch alles ha-
ben.
2 Cor. 6, 10. Siehe auch Phil. 4, 12, 13.
Hebr. 13, 5.

V. 7.

Denn wir haben nichts in die Welt
gebracht
(da wir geboren worden ſind, mit kei-
nem Vorrathe an Silber und Golde und andern
koͤſtlichen Geſchmuck behenget und beladen, ſon-
dern gantz nackent und bloß von Mutter-Leibe ge-
kommen;) Darum (wie denn auch) offenbar
iſt, wir werden auch nichts hinaus brin-
gen
(von ſolchen zeitlichen Guͤtern, deſſen, wir
nach dem Tode koͤnten froh werden. Und ob auch
gleich mit manchen todten Coͤrpern ein groſſer
Pracht getrieben wird, ſie auch wol mit vielen
Koſtbarkeiten in Sarg und ins Grab geleget wer-
den; ſo kan es doch den Leib nicht einmal vor der
Verweſung bewahren, geſchweige daß die See-
le und alſo der Verſtorbene davon den allerge-
ringſten Nutzen haben ſolte.)

Anmerckungen.

1. Es iſt nichts, welches den Menſchen mehr
demuͤthigen, und auſſer dem Grunde der Gnade
kraͤftiger zur Verleugnung aller Eitelkeit und
Schaͤtze dieſer Welt antreiben kan, als wenn er
ſich den Eingang und den Ausgang des menſch-
lichen Lebens, oder ſeine Geburt und den kuͤnfti-
gen Tod recht vorſtellet. Darum man billig
oft daran gedencken und ſich deſto mehr nach dem
rechten Gute, welches man aus dieſer Welt mit-
nimmt, um ſehen ſoll Hiob hatte es bey ſeinem
Reichthum in der Verleugnung aller irdiſchen
Dinge weit gebracht, daß er bey derſelben gantz
groſſen und auſſerordentlichen Verluſt ſagen kon-
te: Jch bin Nackent von meiner Mutter
Leibe kommen, nackent werde ich wieder
dahin fahren. Der HErr hats gegeben,
der HErr hats genommen. Der Name
des HErrn ſey gelobet!
c. 1, 21.

2. Sonderlich haben reiche und fuͤrnehme
Leute, welche in groſſen Guͤtern und Ehren ſitzen,
dieſen Text mit dem folgenden ſich oft und recht
genau vorzuſtellen, damit ſie davon zur Verleug-
nung einen rechten Eindruck haben moͤgen. Du
Narr,
heißt es bey dem Luca. c. 12, 20. dieſe
Nacht wird man deine Seele von dir fo-
dern: und wes wird er ſeyn, das du ge-
ſammlet haſt
Siehe auch Pſalm. 49, 17,
18.

V. 8.

Wenn wir aber Nahrung (διατροϕὰς

Spei-
R 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0135" n="133"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Cap. 6. v. 5-8. an den Timotheum.</hi></fw><lb/><cb/>
za&#x0364;nck mit zerru&#x0364;tteten Sinnen fu&#x0364;r die vermeynte<lb/>
Wahrheit, oder <hi rendition="#aq">Orthodoxi</hi>e &#x017F;treiten. Dar-<lb/>
an man &#x017F;ich demnach nicht kehren &#x017F;oll. <hi rendition="#fr">Thue<lb/>
dich von &#x017F;olchen,</hi> &#x017F;oll es bey recht&#x017F;chaffnen Leh-<lb/>
rern und Zuho&#x0364;rern hei&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
              <p>8. Was Paulus von der Gott&#x017F;eligkeit im<lb/>
lautern Sinne nach der Wahrheit c. 4, 8. &#x017F;a-<lb/>
get, daß &#x017F;ie zu allen Dingen nu&#x0364;tze &#x017F;ey, und die<lb/>
Verhei&#x017F;&#x017F;ung die&#x017F;es und des zuku&#x0364;nftigen Lebens<lb/>
habe; das &#x017F;agen die flei&#x017F;chlich-ge&#x017F;innten Lehrer<lb/>
auch. Allein wie &#x017F;ehr &#x017F;ie dabey der Wahrheit<lb/>
beraubet &#x017F;ind, das &#x017F;iehet man daraus, daß &#x017F;ie<lb/>
den wahren Nutzen der Gott&#x017F;eligkeit, den &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;chon in die&#x017F;er Welt hat, davon ver&#x017F;tehen, daß<lb/>
&#x017F;ie mit der Gott&#x017F;eligkeit, das i&#x017F;t, mit der <hi rendition="#aq">Theo-<lb/>
logi</hi>e, Religion, Chri&#x017F;tenthum und ihren Amts-<lb/>
Verrichtungen nur zu ihrem Geitze ihr Gewer-<lb/>
be treiben. Jn dem Briefe an den Titum c. 1,<lb/>
11. heißt es von ihnen: <hi rendition="#fr">Welchen man muß<lb/>
das Maul &#x017F;topfen, die gantze Ha&#x0364;u&#x017F;er ver-<lb/>
kehren, und lehren, das nicht taugt, um<lb/>
&#x017F;cha&#x0364;ndliches Gewinnes willen.</hi> Kein Ge-<lb/>
winn aber i&#x017F;t &#x017F;cha&#x0364;ndlicher, als der mit Religions-<lb/>
Sachen getrieben wird.</p><lb/>
              <p>9. Wenn Paulus zu dem Worte <hi rendition="#fr">Arg-<lb/>
wohn</hi> das Wort <hi rendition="#fr">bo&#x0364;&#x017F;e</hi> &#x017F;etzet, &#x017F;o hei&#x017F;&#x017F;et bo&#x0364;&#x017F;e &#x017F;o<lb/>
viel als feind&#x017F;elig, und ungegru&#x0364;ndet, da man<lb/>
aus einem widrigen und dabey zerru&#x0364;tteten Ge-<lb/>
mu&#x0364;the von andern das a&#x0364;rg&#x017F;te gedencket, auch<lb/>
wohl das be&#x017F;te dafu&#x0364;r an&#x017F;iehet. Und al&#x017F;o i&#x017F;t ein<lb/>
&#x017F;olcher Argwohn entgegen ge&#x017F;etzet einem <hi rendition="#fr">Wohl-<lb/>
gegru&#x0364;ndeten,</hi> da man zwar der Sache aus al-<lb/>
len Um&#x017F;ta&#x0364;nden noch nicht gantz gewiß i&#x017F;t, und<lb/>
daher noch einigen Zweifel vom Gegentheil u&#x0364;brig<lb/>
beha&#x0364;lt; aber doch etwas bo&#x0364;&#x017F;es zu be&#x017F;orgen ge-<lb/>
nug&#x017F;amen Grund vor &#x017F;ich hat.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">V. 6.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Es i&#x017F;t aber ein gro&#x017F;&#x017F;er Gewinn, wer<lb/>
Gott&#x017F;elig i&#x017F;t</hi> (&#x1F21; &#x1F10;&#x03C5;&#x03C3;&#x03AD;&#x03B2;&#x03B5;&#x03B9;&#x03B1;, die Gott&#x017F;eligkeit &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
i&#x017F;t ein gro&#x017F;&#x017F;er und un&#x017F;cha&#x0364;tzbarer Schatz, da &#x017F;ie mit<lb/>
gewi&#x017F;&#x017F;er erfu&#x0364;llung die Verhei&#x017F;&#x017F;ung hat die&#x017F;es und<lb/>
des zuku&#x0364;nftigen Lebens, auch zu allen Dingen<lb/>
nu&#x0364;tze i&#x017F;t. c. 4, 8.) <hi rendition="#fr">und la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et ihm gen&#x016F;gen,</hi><lb/>
(wie denn die Gott&#x017F;eligkeit die Vergnu&#x0364;glichkeit<lb/>
aus &#x017F;ich gebieret.)</p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <p>1. Wie &#x017F;olte die Gott&#x017F;eligkeit nicht ein gro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er Gewinn &#x017F;eyn, da man, wie das teut&#x017F;che Wort<lb/>
lautet, durch &#x017F;ie <hi rendition="#fr">&#x017F;elig i&#x017F;t in GOtt,</hi> und Chri-<lb/>
&#x017F;tum hat, und mit ihm alles? denn da das Haupt-<lb/>
Stu&#x0364;ck der&#x017F;elben im Glauben be&#x017F;tehet, und der<lb/>
Glaube Chri&#x017F;tum ergreifet, und in ihm alles fin-<lb/>
det, was kan einem Gott&#x017F;eligen denn noch fehlen?<lb/>
Und al&#x017F;o i&#x017F;t die Gott&#x017F;eligkeit nicht allein ein <hi rendition="#fr">Ge-<lb/>
winn,</hi> &#x017F;ondern auch ein recht <hi rendition="#fr">gro&#x017F;&#x017F;er Gewinn,</hi><lb/>
der in CHri&#x017F;to alle Heils-Scha&#x0364;tze mit &#x017F;ich fu&#x0364;hret.<lb/>
Darum es auch von CHri&#x017F;to heißt, daß <hi rendition="#fr">wir in<lb/>
ihm reich gemachet werden</hi> 1 Cor. 1, 5.<lb/>
2 Cor. 8, 9. Und ko&#x0364;mmt es zum Sterben, darin-<lb/>
nen die Welt-Kinder alles verlieren, und hinge-<lb/>
gen die u&#x0364;ber &#x017F;ich geha&#x0364;ufte Gerichte Gottes finden<lb/>
Ro&#x0364;m. 12, 5. &#x017F;o gehet der Gott&#x017F;eligen Gewinn<lb/>
er&#x017F;t recht an, nachdem Chri&#x017F;tus ihr Leben gewe&#x017F;en<lb/>
i&#x017F;t; wie Paulus &#x017F;pricht Phil. 1, 21.</p><lb/>
              <cb/>
              <p>2. Und da die Gott&#x017F;eligkeit be&#x017F;ta&#x0364;ndige und<lb/>
ewig bleibende Gu&#x0364;ter mit &#x017F;ich fu&#x0364;hret; &#x017F;o machet<lb/>
&#x017F;ie auch <hi rendition="#fr">vergnu&#x0364;glich</hi> in dem, was GOtt von<lb/>
zeitlichen zuwirft. Denn &#x017F;ie fu&#x0364;hret durch den Ge-<lb/>
nuß der gei&#x017F;tlichen Gu&#x0364;ter das Gemu&#x0364;th ein in die<lb/>
Verleugnung und rechte Verwaltung der zeitli-<lb/>
chen; daher denn da&#x017F;&#x017F;elbe, da es was be&#x017F;&#x017F;ers hat,<lb/>
nach dem zeitlichen nicht &#x017F;trebet, und mit weni-<lb/>
gen zu frieden i&#x017F;t, auch, &#x017F;o GOtt ein mehrers zu-<lb/>
flie&#x017F;&#x017F;en la&#x0364;ßt, &#x017F;ich daran nicht ha&#x0364;nget, &#x017F;ondern al-<lb/>
les wohl anzulegen &#x017F;uchet. Und al&#x017F;o kan ein<lb/>
&#x017F;olches Gemu&#x0364;th mit Paulo &#x017F;agen: <hi rendition="#fr">Als die Ar-<lb/>
men, aber die doch viel reich machen: als<lb/>
die nichts inne haben, und doch alles ha-<lb/>
ben.</hi> 2 Cor. 6, 10. Siehe auch Phil. 4, 12, 13.<lb/>
Hebr. 13, 5.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">V. 7.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Denn wir haben nichts in die Welt<lb/>
gebracht</hi> (da wir geboren worden &#x017F;ind, mit kei-<lb/>
nem Vorrathe an Silber und Golde und andern<lb/>
ko&#x0364;&#x017F;tlichen Ge&#x017F;chmuck behenget und beladen, &#x017F;on-<lb/>
dern gantz nackent und bloß von Mutter-Leibe ge-<lb/>
kommen;) <hi rendition="#fr">Darum</hi> (wie denn auch) <hi rendition="#fr">offenbar<lb/>
i&#x017F;t, wir werden auch nichts hinaus brin-<lb/>
gen</hi> (von &#x017F;olchen zeitlichen Gu&#x0364;tern, de&#x017F;&#x017F;en, wir<lb/>
nach dem Tode ko&#x0364;nten froh werden. Und ob auch<lb/>
gleich mit manchen todten Co&#x0364;rpern ein gro&#x017F;&#x017F;er<lb/>
Pracht getrieben wird, &#x017F;ie auch wol mit vielen<lb/>
Ko&#x017F;tbarkeiten in Sarg und ins Grab geleget wer-<lb/>
den; &#x017F;o kan es doch den Leib nicht einmal vor der<lb/>
Verwe&#x017F;ung bewahren, ge&#x017F;chweige daß die See-<lb/>
le und al&#x017F;o der Ver&#x017F;torbene davon den allerge-<lb/>
ring&#x017F;ten Nutzen haben &#x017F;olte.)</p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <p>1. Es i&#x017F;t nichts, welches den Men&#x017F;chen mehr<lb/>
demu&#x0364;thigen, und au&#x017F;&#x017F;er dem Grunde der Gnade<lb/>
kra&#x0364;ftiger zur Verleugnung aller Eitelkeit und<lb/>
Scha&#x0364;tze die&#x017F;er Welt antreiben kan, als wenn er<lb/>
&#x017F;ich den Eingang und den Ausgang des men&#x017F;ch-<lb/>
lichen Lebens, oder &#x017F;eine Geburt und den ku&#x0364;nfti-<lb/>
gen Tod recht vor&#x017F;tellet. Darum man billig<lb/>
oft daran gedencken und &#x017F;ich de&#x017F;to mehr nach dem<lb/>
rechten Gute, welches man aus die&#x017F;er Welt mit-<lb/>
nimmt, um &#x017F;ehen &#x017F;oll Hiob hatte es bey &#x017F;einem<lb/>
Reichthum in der Verleugnung aller irdi&#x017F;chen<lb/>
Dinge weit gebracht, daß er bey der&#x017F;elben gantz<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;en und au&#x017F;&#x017F;erordentlichen Verlu&#x017F;t &#x017F;agen kon-<lb/>
te: <hi rendition="#fr">Jch bin Nackent von meiner Mutter<lb/>
Leibe kommen, nackent werde ich wieder<lb/>
dahin fahren. Der HErr hats gegeben,<lb/>
der HErr hats genommen. Der Name<lb/>
des HErrn &#x017F;ey gelobet!</hi> c. 1, 21.</p><lb/>
              <p>2. Sonderlich haben reiche und fu&#x0364;rnehme<lb/>
Leute, welche in gro&#x017F;&#x017F;en Gu&#x0364;tern und Ehren &#x017F;itzen,<lb/>
die&#x017F;en Text mit dem folgenden &#x017F;ich oft und recht<lb/>
genau vorzu&#x017F;tellen, damit &#x017F;ie davon zur Verleug-<lb/>
nung einen rechten Eindruck haben mo&#x0364;gen. <hi rendition="#fr">Du<lb/>
Narr,</hi> heißt es bey dem Luca. c. 12, 20. <hi rendition="#fr">die&#x017F;e<lb/>
Nacht wird man deine Seele von dir fo-<lb/>
dern: und wes wird er &#x017F;eyn, das du ge-<lb/>
&#x017F;ammlet ha&#x017F;t</hi> Siehe auch P&#x017F;alm. 49, 17,<lb/>
18.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">V. 8.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Wenn wir aber Nahrung</hi> (&#x03B4;&#x03B9;&#x03B1;&#x03C4;&#x03C1;&#x03BF;&#x03D5;&#x1F70;&#x03C2;<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">R 3</fw><fw place="bottom" type="catch">Spei-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[133/0135] Cap. 6. v. 5-8. an den Timotheum. zaͤnck mit zerruͤtteten Sinnen fuͤr die vermeynte Wahrheit, oder Orthodoxie ſtreiten. Dar- an man ſich demnach nicht kehren ſoll. Thue dich von ſolchen, ſoll es bey rechtſchaffnen Leh- rern und Zuhoͤrern heiſſen. 8. Was Paulus von der Gottſeligkeit im lautern Sinne nach der Wahrheit c. 4, 8. ſa- get, daß ſie zu allen Dingen nuͤtze ſey, und die Verheiſſung dieſes und des zukuͤnftigen Lebens habe; das ſagen die fleiſchlich-geſinnten Lehrer auch. Allein wie ſehr ſie dabey der Wahrheit beraubet ſind, das ſiehet man daraus, daß ſie den wahren Nutzen der Gottſeligkeit, den ſie ſchon in dieſer Welt hat, davon verſtehen, daß ſie mit der Gottſeligkeit, das iſt, mit der Theo- logie, Religion, Chriſtenthum und ihren Amts- Verrichtungen nur zu ihrem Geitze ihr Gewer- be treiben. Jn dem Briefe an den Titum c. 1, 11. heißt es von ihnen: Welchen man muß das Maul ſtopfen, die gantze Haͤuſer ver- kehren, und lehren, das nicht taugt, um ſchaͤndliches Gewinnes willen. Kein Ge- winn aber iſt ſchaͤndlicher, als der mit Religions- Sachen getrieben wird. 9. Wenn Paulus zu dem Worte Arg- wohn das Wort boͤſe ſetzet, ſo heiſſet boͤſe ſo viel als feindſelig, und ungegruͤndet, da man aus einem widrigen und dabey zerruͤtteten Ge- muͤthe von andern das aͤrgſte gedencket, auch wohl das beſte dafuͤr anſiehet. Und alſo iſt ein ſolcher Argwohn entgegen geſetzet einem Wohl- gegruͤndeten, da man zwar der Sache aus al- len Umſtaͤnden noch nicht gantz gewiß iſt, und daher noch einigen Zweifel vom Gegentheil uͤbrig behaͤlt; aber doch etwas boͤſes zu beſorgen ge- nugſamen Grund vor ſich hat. V. 6. Es iſt aber ein groſſer Gewinn, wer Gottſelig iſt (ἡ ἐυσέβεια, die Gottſeligkeit ſelbſt iſt ein groſſer und unſchaͤtzbarer Schatz, da ſie mit gewiſſer erfuͤllung die Verheiſſung hat dieſes und des zukuͤnftigen Lebens, auch zu allen Dingen nuͤtze iſt. c. 4, 8.) und laͤſſet ihm genůgen, (wie denn die Gottſeligkeit die Vergnuͤglichkeit aus ſich gebieret.) Anmerckungen. 1. Wie ſolte die Gottſeligkeit nicht ein groſ- ſer Gewinn ſeyn, da man, wie das teutſche Wort lautet, durch ſie ſelig iſt in GOtt, und Chri- ſtum hat, und mit ihm alles? denn da das Haupt- Stuͤck derſelben im Glauben beſtehet, und der Glaube Chriſtum ergreifet, und in ihm alles fin- det, was kan einem Gottſeligen denn noch fehlen? Und alſo iſt die Gottſeligkeit nicht allein ein Ge- winn, ſondern auch ein recht groſſer Gewinn, der in CHriſto alle Heils-Schaͤtze mit ſich fuͤhret. Darum es auch von CHriſto heißt, daß wir in ihm reich gemachet werden 1 Cor. 1, 5. 2 Cor. 8, 9. Und koͤmmt es zum Sterben, darin- nen die Welt-Kinder alles verlieren, und hinge- gen die uͤber ſich gehaͤufte Gerichte Gottes finden Roͤm. 12, 5. ſo gehet der Gottſeligen Gewinn erſt recht an, nachdem Chriſtus ihr Leben geweſen iſt; wie Paulus ſpricht Phil. 1, 21. 2. Und da die Gottſeligkeit beſtaͤndige und ewig bleibende Guͤter mit ſich fuͤhret; ſo machet ſie auch vergnuͤglich in dem, was GOtt von zeitlichen zuwirft. Denn ſie fuͤhret durch den Ge- nuß der geiſtlichen Guͤter das Gemuͤth ein in die Verleugnung und rechte Verwaltung der zeitli- chen; daher denn daſſelbe, da es was beſſers hat, nach dem zeitlichen nicht ſtrebet, und mit weni- gen zu frieden iſt, auch, ſo GOtt ein mehrers zu- flieſſen laͤßt, ſich daran nicht haͤnget, ſondern al- les wohl anzulegen ſuchet. Und alſo kan ein ſolches Gemuͤth mit Paulo ſagen: Als die Ar- men, aber die doch viel reich machen: als die nichts inne haben, und doch alles ha- ben. 2 Cor. 6, 10. Siehe auch Phil. 4, 12, 13. Hebr. 13, 5. V. 7. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht (da wir geboren worden ſind, mit kei- nem Vorrathe an Silber und Golde und andern koͤſtlichen Geſchmuck behenget und beladen, ſon- dern gantz nackent und bloß von Mutter-Leibe ge- kommen;) Darum (wie denn auch) offenbar iſt, wir werden auch nichts hinaus brin- gen (von ſolchen zeitlichen Guͤtern, deſſen, wir nach dem Tode koͤnten froh werden. Und ob auch gleich mit manchen todten Coͤrpern ein groſſer Pracht getrieben wird, ſie auch wol mit vielen Koſtbarkeiten in Sarg und ins Grab geleget wer- den; ſo kan es doch den Leib nicht einmal vor der Verweſung bewahren, geſchweige daß die See- le und alſo der Verſtorbene davon den allerge- ringſten Nutzen haben ſolte.) Anmerckungen. 1. Es iſt nichts, welches den Menſchen mehr demuͤthigen, und auſſer dem Grunde der Gnade kraͤftiger zur Verleugnung aller Eitelkeit und Schaͤtze dieſer Welt antreiben kan, als wenn er ſich den Eingang und den Ausgang des menſch- lichen Lebens, oder ſeine Geburt und den kuͤnfti- gen Tod recht vorſtellet. Darum man billig oft daran gedencken und ſich deſto mehr nach dem rechten Gute, welches man aus dieſer Welt mit- nimmt, um ſehen ſoll Hiob hatte es bey ſeinem Reichthum in der Verleugnung aller irdiſchen Dinge weit gebracht, daß er bey derſelben gantz groſſen und auſſerordentlichen Verluſt ſagen kon- te: Jch bin Nackent von meiner Mutter Leibe kommen, nackent werde ich wieder dahin fahren. Der HErr hats gegeben, der HErr hats genommen. Der Name des HErrn ſey gelobet! c. 1, 21. 2. Sonderlich haben reiche und fuͤrnehme Leute, welche in groſſen Guͤtern und Ehren ſitzen, dieſen Text mit dem folgenden ſich oft und recht genau vorzuſtellen, damit ſie davon zur Verleug- nung einen rechten Eindruck haben moͤgen. Du Narr, heißt es bey dem Luca. c. 12, 20. dieſe Nacht wird man deine Seele von dir fo- dern: und wes wird er ſeyn, das du ge- ſammlet haſt Siehe auch Pſalm. 49, 17, 18. V. 8. Wenn wir aber Nahrung (διατροϕὰς Spei- R 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/135
Zitationshilfe: Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht02_1729/135>, abgerufen am 23.11.2024.