Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.Cap. 1. v. 3-6. an den Titum. [Spaltenumbruch]
Dreyeinigen GOttes und in der heiligen Drey-Einigkeit, nach der besondern Oeconomie, des Sohnes GOttes, der mir das Amt mit einem Befehl vom Himmel aufgetragen hat Ap. Ges. 9. c. 20, 24. Gal. 1, 1. 8. 16. 1 Tim. 1, 11. von dem Worte Heyland siehe 1 Tim. 1, 1.) V. 4. Tito, meinem rechtschafnen Sohne, V. 5. Derohalben ließ ich dich (als ich mit dir Anmerckungen. 1. Man siehet hieraus den vortreflichen 2. Aeltesten werden die öffentlichen Leh- 3. Und da die Hirten der Gemeinen nicht 4. Es haben die Christen zwar ofte vielen 5. Jm übrigen ist zu mercken, daß Paulus V. 6. Wo einer ist untadelich (daß wider sei- Anmerckungen. 1. Gläubige Kinder haben stunde zwar bey nicht B b 3
Cap. 1. v. 3-6. an den Titum. [Spaltenumbruch]
Dreyeinigen GOttes und in der heiligen Drey-Einigkeit, nach der beſondern Oeconomie, des Sohnes GOttes, der mir das Amt mit einem Befehl vom Himmel aufgetragen hat Ap. Geſ. 9. c. 20, 24. Gal. 1, 1. 8. 16. 1 Tim. 1, 11. von dem Worte Heyland ſiehe 1 Tim. 1, 1.) V. 4. Tito, meinem rechtſchafnen Sohne, V. 5. Derohalben ließ ich dich (als ich mit dir Anmerckungen. 1. Man ſiehet hieraus den vortreflichen 2. Aelteſten werden die oͤffentlichen Leh- 3. Und da die Hirten der Gemeinen nicht 4. Es haben die Chriſten zwar ofte vielen 5. Jm uͤbrigen iſt zu mercken, daß Paulus V. 6. Wo einer iſt untadelich (daß wider ſei- Anmerckungen. 1. Glaͤubige Kinder haben ſtunde zwar bey nicht B b 3
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Cap. 1. v. 3-6. an den Titum.
Dreyeinigen GOttes und in der heiligen Drey-
Einigkeit, nach der beſondern Oeconomie, des
Sohnes GOttes, der mir das Amt mit einem
Befehl vom Himmel aufgetragen hat Ap. Geſ.
9. c. 20, 24. Gal. 1, 1. 8. 16. 1 Tim. 1, 11. von
dem Worte Heyland ſiehe 1 Tim. 1, 1.)
V. 4.
Tito, meinem rechtſchafnen Sohne,
(γνησίῳ, der rechter Art und mir recht wohl ge-
rathen iſt: ſiehe 1 Tim. 1, 2.) nach unſer bey-
der Glauben (meinem Glaubens-Sohn, oder
meinem geiſtlichen Sohn, der, da er den ſelig-
machenden Glauben, den ich habe, in ſich wir-
cken laſſen, dadurch ein Kind GOttes; und in
Anſehung meines, als eines geiſtlichen Vaters,
dazu gebrauchten Dienſtes, auch mein Sohn iſt,
der mit mir in der Gemeinſchaft des Glaubens
ſtehet.) Gnade, Barmhertzigkeit und Frie-
de von GOtt dem Vater, und dem HErrn
JEſu Chriſto, unſerm Heylande. (ſiehe 1 Tim.
1, 2, 2 Tim. 1, 2. und dieſen Segens-Gruß bey
dem Anfange der uͤbrigen vorhergehenden Brie-
fe, ſonderlich Rom. 1, 7.)
V. 5.
Derohalben ließ ich dich (als ich mit dir
von Rom gekommen war) in Creta (auf der
groſſen Jnſel Candia auf dem Mittellaͤndiſchen
Meere,) daß du (die Kirchen-Sachen) ſolleſt
vollend anrichten, da ichs gelaſſen habe
(τὰ λέιποντα, was noch uͤbrig war, und von mir
der noͤthigen Abreiſe wegen nicht konnte zu Stan-
de gebracht werden) und beſetzen die Staͤdte
(deren hundert auf der Jnſel geweſen ſeyn ſollen)
hin und her mit Aelteſten (und in den Staͤd-
ten, oder den Chriſtlichen Gemeinen derſelben,
Aelteſten beſtelleteſt) wie ich dir (nach apoſtoli-
ſcher Auctoritaͤt von GOttes wegen) befohlen
habe: (wie ich es auch ſelbſten alſo gethan habe
in den Gemeinen Aſiens Ap. Geſ. 14, 23. Da
denn gewiſſe Perſonen erwehlet, der Gemeine
vorgeſtellet, uͤber ſie GOTT angeruffen und
ſie alſo mit Auflegung der Haͤnde verordnet
wurden.)
Anmerckungen.
1. Man ſiehet hieraus den vortreflichen
Wachsthum der Kirche Chriſti auch auf dieſer
groſſen und volckreichen Jnſel, daß der Apoſtel
noͤthig gefunden, κατὰ πόλιν, von Stadt zu
Stadt in den bereits gepflantzten Gemeinen oͤf-
fentliche Lehrer zu verordnen. Den erſten Samen
des Evangelii hatten dieſe Oerter wol empfan-
gen von denen, welche ſchon zu den Zeiten Jo-
hannis des Taͤufers und Chriſti die Predigt des
Evangelii im Juͤdiſchen Lande, dahin die auf
dieſer Jnſel haufig wohnenden Juden gar oft
verreiſeten, zum Segen angehoͤret hatten. So
waren auch unter denen zu Jeruſalem am erſten
Pfingſt-Tage nach Chriſti Himmelfahrt bekehr-
ten auslaͤndiſchen Juden Creter Ap. Geſ. 2, 11.
2. Aelteſten werden die oͤffentlichen Leh-
rer und Vorſteher der Gemeinen genennet von
ihrem Alter, welches ſie hatten, nicht allein nach
ihrem natuͤrlichen Alter des Lebens, ſondern
auch nach ihrem geiſtlichen Alter des Chriſten-
thums: ſintemal man zu dem wichtigen Amte
gern geuͤbte, und, wo ſie zu haben waren, auch
ſchon bejahrte Maͤnner nahm: Wie denn ein
Lehrer nicht noch νεόφυτος, ein neubekehrter ſeyn
muſte 1 Tim. 3, 6.
3. Und da die Hirten der Gemeinen nicht
nach heutiger Art aus den Candidatis Theo-
logiæ konnten genommen, ſondern aus der Ge-
meine muſten erwehlet werden: ſo ſiehet man
daraus, was es fuͤr geuͤbte und begabte Chri-
ſten in der erſten Kirche muͤſſe gegeben haben:
und wie ſehr es denen, welche ſich nach itziger
Kirchen-Verfaſſung, um ſich als Lehrer gebrau-
chen zu laſſen, auf das ſtudium Theologiæ
legen, angelegen ſeyn ſoll, daß ſie die hier v. 6. 7. 8.
9. und 1 Tim. 3. erfoderte Eigenſchaften an ſich
haben: als welche bey ihnen ſo vielmehr erfo-
dert werden, ſo viel mehrere Gelegenheit ſie zur
wuͤrdigen Zubereitung haben.
4. Es haben die Chriſten zwar ofte vielen
Druck, aber doch dabey nebſt den Juden von
den Roͤmern viele Freyheit gehabt, alſo daß
hin und wieder, zwar nicht ohne mancherley Hin-
derungen, doch aber auch ofte, und an vielen Or-
ten, mit vieler Freyheit haben Chriſtliche Ge-
meinen koͤnnen gepflantzet und ausgebreitet wer-
den. Welches denn mit daher kam, daß ſie fuͤr
eine Juͤdiſche Secte gehalten wurden, und alſo
der Freyheit, welche im gantzen Roͤmiſchen Rei-
che die darinn gar ſehr ausgebreitete Juͤdiſche
Nation hatte, mit genoſſe: die ihnen doch aber
aus Neid und Haß der Juden oft ſehr beſchnit-
ten, wo nicht gar genommen wurde.
5. Jm uͤbrigen iſt zu mercken, daß Paulus
mit der Vorhaltung des Zwecks, zu welchem er
Titum in Creta gelaſſen, ihn erinnert, demſel-
ben getreulich nachzukommen, und ihn damit
auch ſchriftlich auctoriſiret, um es mit deſto
mehrerm Nachdruck im Segen thun zu koͤn-
nen.
V. 6.
Wo einer iſt untadelich (daß wider ſei-
ne Lehre und Leben nichts koͤnne mit Beſtand
der Wahrheit eingewendet werden, ſondern er
wegen ſeines exemplariſchen Wandels bekannt
ſey) eines Weibes Mann (der nicht vor dem
in ſeinem Juden- oder Heydenthum mehrere, als
ein Weib genommen: ſiehe hievon ein mehrers
1 Tim. 3, 2.) der glaͤubige (gleichfals zu Chri-
ſto ſchon bekehrte, und dabey gehorſame und
ordentlich wandelnde) Kinder habe, nicht be-
ruͤchtiget, (zur oͤffentlichen Anklage, μὴ ἐν κα-
τηγορίᾳ ἀσωτίας) daß ſie Schwelger und
ungehorſame ſind. (1 Tim. 3, 4. 5.)
Anmerckungen.
1. Glaͤubige Kinder haben ſtunde zwar bey
keinem Haus-Vater, da ſich manchmal in einer
Familie die Eltern allein zu Chriſto bekehrten,
die Kinder aber nicht; oder die Kinder, und
nicht
B b 3
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