Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.des Mittelangriffes durch das Moment f 7--f 6 eingeleitet. Nur muss natürlich f 7--f 6 unterbleiben, wenn e 5 §. 180. Angriffen des feindlichen Damenspringers auf des Mittelangriffes durch das Moment f 7—f 6 eingeleitet. Nur muss natürlich f 7—f 6 unterbleiben, wenn e 5 §. 180. Angriffen des feindlichen Damenspringers auf <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0128" n="116"/> des Mittelangriffes durch das Moment <hi rendition="#i">f</hi> 7—<hi rendition="#i">f</hi> 6 eingeleitet.<lb/> Wir haben es früher in den ersten Eröffnungszügen und zwar<lb/><hi rendition="#g">vor</hi> der Rochade tadeln müssen; hier aber wächst sein Werth<lb/> um so mehr, je schwächer es früher war. Man sehe die<lb/> Partie: 1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5; 2. 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B. folgender An-<lb/> fang zeigt: 1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4 <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5; 2. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 6;<lb/> 3. <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 4 <hi rendition="#i">f</hi> 7—<hi rendition="#i">f</hi> 5; 4. <hi rendition="#i">d</hi> 4—<hi rendition="#i">e</hi> 5: <hi rendition="#i">f</hi> 5—<hi rendition="#i">e</hi> 4: 5. 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des Mittelangriffes durch das Moment f 7—f 6 eingeleitet.
Wir haben es früher in den ersten Eröffnungszügen und zwar
vor der Rochade tadeln müssen; hier aber wächst sein Werth
um so mehr, je schwächer es früher war. Man sehe die
Partie: 1. e 2—e 4 e 7—e 5; 2. S g 1—f 3 S b 8—c 6;
3. d 2—d 4 e 5—d 4; 4. L f 1—c 4 S g 8—f 6; 5. e 4—e 5
d 7—d 5; 6. L c 4—b 5 S f 6—e 4; 7. S f 3—d 4: L c 8—d 7;
8. L b 5—c 6: b 7—c 6; 9. Rochirt L f 8—c 5; 10. f 2—f 3
S e 4—g 5; 11. L c 1—g 5: D d 8—g 5: 12. f 3—f 4 D g 5
—g 6; 13. T f 1—f 2, Rochirt; 14. c 2—c 3 f 7—f 6;
jetzt erst kann dieser Zug erfolgen, welcher nun aber ent-
scheidend den feindlichen Mittelangriff bricht. In manchen
besonderen Varianten darf freilich diese Sprengung des Mittel-
angriffes schon früher Statt finden, wie z. B. folgender An-
fang zeigt: 1. e 2—e 4 e 7—e 5; 2. S g 1—f 3 d 7—d 6;
3. d 2—d 4 f 7—f 5; 4. d 4—e 5: f 5—e 4: 5. S f 3—g 5
d 6—d 5; 6. e 5—e 6 S g 8—h 6; 7. f 2—f 3 und Weiss
wird sich dadurch günstig stellen.
Nur muss natürlich f 7—f 6 unterbleiben, wenn e 5
nach e 6 mit Vortheil vorbeigehen und f 4 nach f 5 nach-
folgen kann. Das ist gewöhnlich der Fall, wenn f 7—f 6
zu spät bewegt wird. Es ist daher gut jene Sprengung so-
bald als möglich nach der Rochade vorzunehmen; in beson-
deren Varianten, wie die zuletzt angeführte, auch schon
früher. Man vergleiche damit den für Weiss ungünstigen
Anfang: 1. e 2—e 4 e 7—e 6; 2. d 2—d 4 d 7—d 5; 3. e 4
—e 5 (zu früh; es muss e 4—d 5: geschehen) 3. c 7—c 5;
4. c 2—c 3 S b 8—c 6; 5. S g 1—f 3 D d 8—b 6; 6. L f 1
—d 3 L c 8—d 7; 7. L d 3—c 2 T a 8—c 8 8. Rochirt
f 7—f 6 und Schwarz löst die Mittelbauern.
§. 180. Angriffen des feindlichen Damenspringers auf
b 5 oder d 5 kann man zuweilen durch c 7—c 6 zuvorkom-
men. Steht aber die Dame noch auf ihrem Felde, so ist
dieser Zug, namentlich bei rückständigem Damenbauer,
nicht zu empfehlen, da er das Feld d 6 nicht selten nach-
theilig schwächt. Dem Springerangriffe auf e 4 wird häufig
durch Bewegung des Königslauferbauer ein oder zwei Schritt
am besten begegnet. Der Rochadethurm gewinnt dann auf
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