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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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6. c 2--c 3 d 4--c 3:
7. S b 1--c 3:

Es könnte auch 7. D d 1--b 3 geschehen, worauf die
einzig richtige Entgegnung D d 8--f 6 folgende für Schwarz
günstige Fortsetzung einleitet: 8. S b 1--c 3: S g 8--e 7;
9. S c 3--d 5 S e 7--d 5: 10. e 4--d 5: S c 6--e 7; 11. L
c 1--g 5 D f 6--g 6; 12. T a 1--e 1 f 7--f 6 und Schwarz
bewahrt den Vortheil eines Bauers.
7. . . . . S g 8--e 7
Schwarz sucht nun sobald als möglich zu rochiren, und die
Vertheidigung wird vollkommen, indem er den Vortheil des
Gambitbauers zu conserviren vermag. Bei 8. S f 3--g 5
müsste zunächst 8. S c 6--e 5; 9. b 2--b 4 L c 5--b 6; 10.
D d 1--b 3 Rochirt erfolgen.

Noch ist zu bemerken, dass im fünften Zuge die Ver-
theidigung 5. S g 8--f 6 wegen des directen Angriffes 6.
e 4--e 5 mangelhaft gewesen sein würde.

§. 245. Der directe Angriff auf den Gambitbauer
wird durch
5. c 2--c 3
sofort eingeleitet. Schwarz darf jetzt nicht 5. d 4--c 3: ant-
worten, weil hierauf 6. L c 4--f 7: K e 8--f 7: 7. D d 1--d 5
K f 7--e 8; 8. D d 5--c 5: den Verlust der Rochade herbei-
führen würde. Ebensowenig lässt sich der Bauer durch 5.
D d 8--f 6 oder D d 8--e 7 wegen der Rochade nebst e 4--
e 5 decken, da auf S c 6--e 5: zunächst 8. S f 3--e 5: D f 6--
e 5: und dann 9. T f 1--e 1 entscheiden könnte. Schwarz
sucht daher den Gegenangriff aufzunehmen, und zwar nach
der in §. 235 angedeuteten Theorie zunächst durch Vorbe-
reitung eines gleichen Gambitverfahrens mit
5. . . . . S g 8--f 6
6. e 4--e 5 d 7--d 5

Weiss kann hier den Springer ohne bedeutenden Positions-
nachtheil nicht schlagen, da 7. e 5--f 6: d 5--c 4: 8. f 6--
g 7: T h 8--g 8 dem Gegner starke Mittelbauern verschafft
und eine offne Thurmlinie gegen die weisse Königsseite in
Aussicht stellt. Es geschieht deshalb
7. L c 4--b 5 S f 6--e 4

6. c 2—c 3 d 4—c 3:
7. S b 1—c 3:

Es könnte auch 7. D d 1—b 3 geschehen, worauf die
einzig richtige Entgegnung D d 8—f 6 folgende für Schwarz
günstige Fortsetzung einleitet: 8. S b 1—c 3: S g 8—e 7;
9. S c 3—d 5 S e 7—d 5: 10. e 4—d 5: S c 6—e 7; 11. L
c 1—g 5 D f 6—g 6; 12. T a 1—e 1 f 7—f 6 und Schwarz
bewahrt den Vortheil eines Bauers.
7. . . . . S g 8—e 7
Schwarz sucht nun sobald als möglich zu rochiren, und die
Vertheidigung wird vollkommen, indem er den Vortheil des
Gambitbauers zu conserviren vermag. Bei 8. S f 3—g 5
müsste zunächst 8. S c 6—e 5; 9. b 2—b 4 L c 5—b 6; 10.
D d 1—b 3 Rochirt erfolgen.

Noch ist zu bemerken, dass im fünften Zuge die Ver-
theidigung 5. S g 8—f 6 wegen des directen Angriffes 6.
e 4—e 5 mangelhaft gewesen sein würde.

§. 245. Der directe Angriff auf den Gambitbauer
wird durch
5. c 2—c 3
sofort eingeleitet. Schwarz darf jetzt nicht 5. d 4—c 3: ant-
worten, weil hierauf 6. L c 4—f 7: K e 8—f 7: 7. D d 1—d 5
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führen würde. Ebensowenig lässt sich der Bauer durch 5.
D d 8—f 6 oder D d 8—e 7 wegen der Rochade nebst e 4—
e 5 decken, da auf S c 6—e 5: zunächst 8. S f 3—e 5: D f 6—
e 5: und dann 9. T f 1—e 1 entscheiden könnte. Schwarz
sucht daher den Gegenangriff aufzunehmen, und zwar nach
der in §. 235 angedeuteten Theorie zunächst durch Vorbe-
reitung eines gleichen Gambitverfahrens mit
5. . . . . S g 8—f 6
6. e 4—e 5 d 7—d 5

Weiss kann hier den Springer ohne bedeutenden Positions-
nachtheil nicht schlagen, da 7. e 5—f 6: d 5—c 4: 8. f 6—
g 7: T h 8—g 8 dem Gegner starke Mittelbauern verschafft
und eine offne Thurmlinie gegen die weisse Königsseite in
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7. L c 4—b 5 S f 6—e 4

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[149/0161] 6. c 2—c 3 d 4—c 3: 7. S b 1—c 3: Es könnte auch 7. D d 1—b 3 geschehen, worauf die einzig richtige Entgegnung D d 8—f 6 folgende für Schwarz günstige Fortsetzung einleitet: 8. S b 1—c 3: S g 8—e 7; 9. S c 3—d 5 S e 7—d 5: 10. e 4—d 5: S c 6—e 7; 11. L c 1—g 5 D f 6—g 6; 12. T a 1—e 1 f 7—f 6 und Schwarz bewahrt den Vortheil eines Bauers. 7. . . . . S g 8—e 7 Schwarz sucht nun sobald als möglich zu rochiren, und die Vertheidigung wird vollkommen, indem er den Vortheil des Gambitbauers zu conserviren vermag. Bei 8. S f 3—g 5 müsste zunächst 8. S c 6—e 5; 9. b 2—b 4 L c 5—b 6; 10. D d 1—b 3 Rochirt erfolgen. Noch ist zu bemerken, dass im fünften Zuge die Ver- theidigung 5. S g 8—f 6 wegen des directen Angriffes 6. e 4—e 5 mangelhaft gewesen sein würde. §. 245. Der directe Angriff auf den Gambitbauer wird durch 5. c 2—c 3 sofort eingeleitet. Schwarz darf jetzt nicht 5. d 4—c 3: ant- worten, weil hierauf 6. L c 4—f 7: K e 8—f 7: 7. D d 1—d 5 K f 7—e 8; 8. D d 5—c 5: den Verlust der Rochade herbei- führen würde. Ebensowenig lässt sich der Bauer durch 5. D d 8—f 6 oder D d 8—e 7 wegen der Rochade nebst e 4— e 5 decken, da auf S c 6—e 5: zunächst 8. S f 3—e 5: D f 6— e 5: und dann 9. T f 1—e 1 entscheiden könnte. Schwarz sucht daher den Gegenangriff aufzunehmen, und zwar nach der in §. 235 angedeuteten Theorie zunächst durch Vorbe- reitung eines gleichen Gambitverfahrens mit 5. . . . . S g 8—f 6 6. e 4—e 5 d 7—d 5 Weiss kann hier den Springer ohne bedeutenden Positions- nachtheil nicht schlagen, da 7. e 5—f 6: d 5—c 4: 8. f 6— g 7: T h 8—g 8 dem Gegner starke Mittelbauern verschafft und eine offne Thurmlinie gegen die weisse Königsseite in Aussicht stellt. Es geschieht deshalb 7. L c 4—b 5 S f 6—e 4

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/161>, abgerufen am 23.11.2024.