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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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schliessen. Letztere werden durch den Rand gebildet,
und zwar geht die erste von a 8 aus über c 7, e 8, g 7;
h 5, g 3, h 1, f 2, d 1, b 2, a 4, b 6. Man deutet diese
Reihe durch die Zeichen A 1 bis A 12 an, so dass z. B.
A 4 auf g 7, A 12 auf b 6 trifft. Die zweite Hauptreihe be-
ginnt mit B 1 auf b 7 und endet mit B 12 auf a 5. Ebenso
C 1 auf a 7 bis C 12 auf b 5, endlich D 1 von b 8 aus bis
D 12 auf a 6. Die erste Nebenreihe schliesst sodann an
A 12 mit a 13 auf d 5, a 14 = f 6, a 15 = e 4, a 16 = c 3.
Ebenso b 13 = c 6, b 14 = e 5, b 15 = f 3, b 16 = d 4. Fer-
ner g 13 = d 6, g 14 = f 5, g 15 = e 3, g 16 = c 4; endlich
d 13 = c 5, d 14 = e 6, d 15 = f 4, d 16 = d 3. Daher ge-
hören die Reihen A 1 bis A 12 und a 13 bis a 16 u. s. w.
zusammen. Aber auch zwischen den einzelnen Vollreihen
(wie A 1 bis a 16, C 1 bis g 16 etc.) lassen sich leicht An-
schlüsse finden, so dass nach einem mit dieser Bezeichnung
versehenen Diagramm sich äusserst bequem Rösselsprünge
mannigfacher Art fertigen lassen. Man beginnt z. B. mit
B 1, lasse B 2, B 3 bis B 12, sodann b 13 bis b 16 folgen,
worauf sich C 12, C 1 bis C 11, g 16 bis g 13 anschliessen.
Damit steht in Verbindung A 3 bis A 12, A 1, A 2, a 13
bis a 16, demnächst D 10, 9 ... 1, 12, 11 und d 16, 15
bis d 13. Die Rösselsprungreihe ist jetzt nicht allein vol-
endet, sondern auch der Anfang mit dem Ausgang ver-
bunden. Bei jedem anderen Anfangsfelde lässt sich analog
verfahren. Schwieriger wird die Aufgabe bei gleichzeitiger
Vorausbestimmung von Anfang und Ende, namentlich auf
Feldern derselben Hauptreihe wie C 10, C 11. Man darf
dann C nicht sogleich erschöpfen, sondern muss später noch
einmal darauf zurück kommen. Man geht deshalb zu-
nächst von C 10 abwärts bis C 1, nimmt sodann b 13, b 14,
ganz g, dann ganz A, bis d 16, hierauf ganz D bis d 16,
ganz B, b 15, b 16, endlich C 12, C 11. Als Anleitung für
eigene ähnliche Versuche merke man schlieslich noch die
Notiz, welche Herr von der Lasa für obige von ihm zu
Collini's Methode gelieferte Bezeichnung empfohlen hat,
dass nämlich die einzelnen Reihen folgende Hauptverbin-
dungen gestatten: A, a mit C, g; C, g mit B, b ; ferner
A, a mit D, d; endlich D, d mit B, b. Hiernach lassen
sich ohne grosse Schwierigkeit von beliebigen Anfangs-
feldern aus, in der obigen Weise, mannigfache Rössel-
sprünge herstellen.

§. 344. Die rein empirische Bildung von Rösselsprün-
gen, soweit sie allein auf Probiren und Combiniren be-
ruht, ist vorzugsweisse in neuester Zeit durch einen ano-
nymen Forscher bedeutend erweitert worden; man sehe
die umfassenden Untersuchungen desselben in der Berliner
Schachzeitung vom Jahre 1849. Ihm verdankt man ausser
einer genauen Classification der einzelnen Rösselsprungs-
arten vorzüglich die Lehre von der Kettenbildung, vom Ket-
tenanschluss, von der Mannigfaltigkeit verschiedener Dia-

schliessen. Letztere werden durch den Rand gebildet,
und zwar geht die erste von a 8 aus über c 7, e 8, g 7;
h 5, g 3, h 1, f 2, d 1, b 2, a 4, b 6. Man deutet diese
Reihe durch die Zeichen A 1 bis A 12 an, so dass z. B.
A 4 auf g 7, A 12 auf b 6 trifft. Die zweite Hauptreihe be-
ginnt mit B 1 auf b 7 und endet mit B 12 auf a 5. Ebenso
C 1 auf a 7 bis C 12 auf b 5, endlich D 1 von b 8 aus bis
D 12 auf a 6. Die erste Nebenreihe schliesst sodann an
A 12 mit α 13 auf d 5, α 14 = f 6, α 15 = e 4, α 16 = c 3.
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δ 13 = c 5, δ 14 = e 6, δ 15 = f 4, δ 16 = d 3. Daher ge-
hören die Reihen A 1 bis A 12 und α 13 bis α 16 u. s. w.
zusammen. Aber auch zwischen den einzelnen Vollreihen
(wie A 1 bis α 16, C 1 bis γ 16 etc.) lassen sich leicht An-
schlüsse finden, so dass nach einem mit dieser Bezeichnung
versehenen Diagramm sich äusserst bequem Rösselsprünge
mannigfacher Art fertigen lassen. Man beginnt z. B. mit
B 1, lasse B 2, B 3 bis B 12, sodann β 13 bis β 16 folgen,
worauf sich C 12, C 1 bis C 11, γ 16 bis γ 13 anschliessen.
Damit steht in Verbindung A 3 bis A 12, A 1, A 2, α 13
bis α 16, demnächst D 10, 9 … 1, 12, 11 und δ 16, 15
bis δ 13. Die Rösselsprungreihe ist jetzt nicht allein vol-
endet, sondern auch der Anfang mit dem Ausgang ver-
bunden. Bei jedem anderen Anfangsfelde lässt sich analog
verfahren. Schwieriger wird die Aufgabe bei gleichzeitiger
Vorausbestimmung von Anfang und Ende, namentlich auf
Feldern derselben Hauptreihe wie C 10, C 11. Man darf
dann C nicht sogleich erschöpfen, sondern muss später noch
einmal darauf zurück kommen. Man geht deshalb zu-
nächst von C 10 abwärts bis C 1, nimmt sodann β 13, β 14,
ganz γ, dann ganz A, bis d 16, hierauf ganz D bis δ 16,
ganz B, β 15, β 16, endlich C 12, C 11. Als Anleitung für
eigene ähnliche Versuche merke man schlieslich noch die
Notiz, welche Herr von der Lasa für obige von ihm zu
Collini’s Methode gelieferte Bezeichnung empfohlen hat,
dass nämlich die einzelnen Reihen folgende Hauptverbin-
dungen gestatten: A, α mit C, γ; C, γ mit B, β ; ferner
A, α mit D, δ; endlich D, δ mit B, β. Hiernach lassen
sich ohne grosse Schwierigkeit von beliebigen Anfangs-
feldern aus, in der obigen Weise, mannigfache Rössel-
sprünge herstellen.

§. 344. Die rein empirische Bildung von Rösselsprün-
gen, soweit sie allein auf Probiren und Combiniren be-
ruht, ist vorzugsweisse in neuester Zeit durch einen ano-
nymen Forscher bedeutend erweitert worden; man sehe
die umfassenden Untersuchungen desselben in der Berliner
Schachzeitung vom Jahre 1849. Ihm verdankt man ausser
einer genauen Classification der einzelnen Rösselsprungs-
arten vorzüglich die Lehre von der Kettenbildung, vom Ket-
tenanschluss, von der Mannigfaltigkeit verschiedener Dia-

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[198/0210] schliessen. Letztere werden durch den Rand gebildet, und zwar geht die erste von a 8 aus über c 7, e 8, g 7; h 5, g 3, h 1, f 2, d 1, b 2, a 4, b 6. Man deutet diese Reihe durch die Zeichen A 1 bis A 12 an, so dass z. B. A 4 auf g 7, A 12 auf b 6 trifft. Die zweite Hauptreihe be- ginnt mit B 1 auf b 7 und endet mit B 12 auf a 5. Ebenso C 1 auf a 7 bis C 12 auf b 5, endlich D 1 von b 8 aus bis D 12 auf a 6. Die erste Nebenreihe schliesst sodann an A 12 mit α 13 auf d 5, α 14 = f 6, α 15 = e 4, α 16 = c 3. Ebenso β 13 = c 6, β 14 = e 5, β 15 = f 3, β 16 = d 4. Fer- ner γ 13 = d 6, γ 14 = f 5, γ 15 = e 3, γ 16 = c 4; endlich δ 13 = c 5, δ 14 = e 6, δ 15 = f 4, δ 16 = d 3. Daher ge- hören die Reihen A 1 bis A 12 und α 13 bis α 16 u. s. w. zusammen. Aber auch zwischen den einzelnen Vollreihen (wie A 1 bis α 16, C 1 bis γ 16 etc.) lassen sich leicht An- schlüsse finden, so dass nach einem mit dieser Bezeichnung versehenen Diagramm sich äusserst bequem Rösselsprünge mannigfacher Art fertigen lassen. Man beginnt z. B. mit B 1, lasse B 2, B 3 bis B 12, sodann β 13 bis β 16 folgen, worauf sich C 12, C 1 bis C 11, γ 16 bis γ 13 anschliessen. Damit steht in Verbindung A 3 bis A 12, A 1, A 2, α 13 bis α 16, demnächst D 10, 9 … 1, 12, 11 und δ 16, 15 bis δ 13. Die Rösselsprungreihe ist jetzt nicht allein vol- endet, sondern auch der Anfang mit dem Ausgang ver- bunden. Bei jedem anderen Anfangsfelde lässt sich analog verfahren. Schwieriger wird die Aufgabe bei gleichzeitiger Vorausbestimmung von Anfang und Ende, namentlich auf Feldern derselben Hauptreihe wie C 10, C 11. Man darf dann C nicht sogleich erschöpfen, sondern muss später noch einmal darauf zurück kommen. Man geht deshalb zu- nächst von C 10 abwärts bis C 1, nimmt sodann β 13, β 14, ganz γ, dann ganz A, bis d 16, hierauf ganz D bis δ 16, ganz B, β 15, β 16, endlich C 12, C 11. Als Anleitung für eigene ähnliche Versuche merke man schlieslich noch die Notiz, welche Herr von der Lasa für obige von ihm zu Collini’s Methode gelieferte Bezeichnung empfohlen hat, dass nämlich die einzelnen Reihen folgende Hauptverbin- dungen gestatten: A, α mit C, γ; C, γ mit B, β ; ferner A, α mit D, δ; endlich D, δ mit B, β. Hiernach lassen sich ohne grosse Schwierigkeit von beliebigen Anfangs- feldern aus, in der obigen Weise, mannigfache Rössel- sprünge herstellen. §. 344. Die rein empirische Bildung von Rösselsprün- gen, soweit sie allein auf Probiren und Combiniren be- ruht, ist vorzugsweisse in neuester Zeit durch einen ano- nymen Forscher bedeutend erweitert worden; man sehe die umfassenden Untersuchungen desselben in der Berliner Schachzeitung vom Jahre 1849. Ihm verdankt man ausser einer genauen Classification der einzelnen Rösselsprungs- arten vorzüglich die Lehre von der Kettenbildung, vom Ket- tenanschluss, von der Mannigfaltigkeit verschiedener Dia-

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/210>, abgerufen am 23.11.2024.