Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.Damenlaufer auf c 1 dagegen nie die schwarzen. Für jede §. 15. Die Dame vereinigt in sich die Bewegung des §. 16. Der König hat die Bewegung der Dame, aber §. 17. Der Springer hat eine für den Anfänger am Damenlaufer auf c 1 dagegen nie die schwarzen. Für jede §. 15. Die Dame vereinigt in sich die Bewegung des §. 16. Der König hat die Bewegung der Dame, aber §. 17. Der Springer hat eine für den Anfänger am <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0025" n="13"/> Damenlaufer auf <hi rendition="#i">c</hi> 1 dagegen nie die schwarzen. Für jede<lb/> Partei kann man deshalb den weissen von dem schwar-<lb/> zen Laufer unterscheiden, je nach der Farbe ihrer Stand-<lb/> felder. So nennt man den Königslaufer der weissen Partei<lb/> auch den weissen Laufer, ihren Damenlaufer dagegen den<lb/> schwarzen. Umgekehrt ist für die schwarze Partei der Kö-<lb/> nigsläufer auf <hi rendition="#i">f</hi> 8 der schwarze und der Damenläufer auf <hi rendition="#i">c</hi> 8<lb/> der weisse.</p><lb/> <p>§. 15. Die Dame vereinigt in sich die Bewegung des<lb/> Thurmes und des Laufers. Sie geht nach jeder beliebigen<lb/> Richtung in unbeschränkter Anzahl der Schritte. Steht die<lb/> Dame auf dem Felde <hi rendition="#i">e</hi> 4 eines leeren Brettes, so sind es<lb/> 8 Hauptrichtungen, nach welchen sie ziehen könnte. Sie<lb/> kann gerade vorwärts von <hi rendition="#i">e</hi> 4 bis <hi rendition="#i">e</hi> 8, gerade rückwärts von<lb/><hi rendition="#i">e</hi> 4 bis <hi rendition="#i">e</hi> 1 gehen, ferner in gerader Linie rechts ab von <hi rendition="#i">e</hi> 4<lb/> bis <hi rendition="#i">h</hi> 4 und in gerader Linie links ab von <hi rendition="#i">e</hi> 4 bis <hi rendition="#i">a</hi> 4; so-<lb/> dann kann sie in schräger Linie sich bewegen, und zwar von<lb/><hi rendition="#i">e</hi> 4 bis <hi rendition="#i">a</hi> 8, von <hi rendition="#i">e</hi> 4 bis <hi rendition="#i">h</hi> 1, ferner von <hi rendition="#i">e</hi> 4 bis <hi rendition="#i">b</hi> 1 und <hi rendition="#i">e</hi> 4<lb/> bis <hi rendition="#i">h</hi> 7. Demzufolge kann die Dame bei freiem Brette in<lb/> ihrem nächsten Zuge von <hi rendition="#i">e</hi> 4 aus auf ein beliebiges Feld<lb/> der angedeuteten 8 Hauptrichtungen bewegt werden.</p><lb/> <p>§. 16. Der König hat die Bewegung der Dame, aber<lb/> in beschränkter Anzahl der Schritte. Er geht nämlich immer<lb/> nur einen Schritt bis ins nächste Feld, aber nach jeder<lb/> Richtung, d. h. vorwärts, rückwärts, seitwärts, gerade aus<lb/> und schräg. In der Mitte des leeren Brettes, z. B. auf dem<lb/> Felde <hi rendition="#i">e</hi> 5 hat er 8 Felder zur Verfügung: <hi rendition="#i">d</hi> 6, <hi rendition="#i">e</hi> 6, <hi rendition="#i">f</hi> 6, <hi rendition="#i">d</hi> 5,<lb/><hi rendition="#i">f</hi> 5, <hi rendition="#i">d</hi> 4, <hi rendition="#i">e</hi> 4, <hi rendition="#i">f</hi> 4.</p><lb/> <p>§. 17. Der Springer hat eine für den Anfänger am<lb/> schwierigsten zu erklärende Gangweise. Er geht, sein Stand-<lb/> feld eingerechnet, auf jedes dritte Feld von andrer Farbe<lb/> als das Standfeld, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die<lb/> dazwischenliegenden Felder leer oder besetzt sind. Denkt<lb/> man sich einen Springer in der Mitte des leeren Brettes<lb/> auf dem Felde <hi rendition="#i">d</hi> 5, so sind zunächst dritte Felder von hier-<lb/> aus z. B. die folgenden: <hi rendition="#i">d</hi> 7, <hi rendition="#i">e</hi> 7, <hi rendition="#i">f</hi> 7, <hi rendition="#i">f</hi> 6, <hi rendition="#i">f</hi> 5 u. s. w.; die<lb/> Felder, auf welche aber der Springer von dem bezeichneten<lb/> Standpunkte gehen kann, sind, da sie von anderer Farbe als<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [13/0025]
Damenlaufer auf c 1 dagegen nie die schwarzen. Für jede
Partei kann man deshalb den weissen von dem schwar-
zen Laufer unterscheiden, je nach der Farbe ihrer Stand-
felder. So nennt man den Königslaufer der weissen Partei
auch den weissen Laufer, ihren Damenlaufer dagegen den
schwarzen. Umgekehrt ist für die schwarze Partei der Kö-
nigsläufer auf f 8 der schwarze und der Damenläufer auf c 8
der weisse.
§. 15. Die Dame vereinigt in sich die Bewegung des
Thurmes und des Laufers. Sie geht nach jeder beliebigen
Richtung in unbeschränkter Anzahl der Schritte. Steht die
Dame auf dem Felde e 4 eines leeren Brettes, so sind es
8 Hauptrichtungen, nach welchen sie ziehen könnte. Sie
kann gerade vorwärts von e 4 bis e 8, gerade rückwärts von
e 4 bis e 1 gehen, ferner in gerader Linie rechts ab von e 4
bis h 4 und in gerader Linie links ab von e 4 bis a 4; so-
dann kann sie in schräger Linie sich bewegen, und zwar von
e 4 bis a 8, von e 4 bis h 1, ferner von e 4 bis b 1 und e 4
bis h 7. Demzufolge kann die Dame bei freiem Brette in
ihrem nächsten Zuge von e 4 aus auf ein beliebiges Feld
der angedeuteten 8 Hauptrichtungen bewegt werden.
§. 16. Der König hat die Bewegung der Dame, aber
in beschränkter Anzahl der Schritte. Er geht nämlich immer
nur einen Schritt bis ins nächste Feld, aber nach jeder
Richtung, d. h. vorwärts, rückwärts, seitwärts, gerade aus
und schräg. In der Mitte des leeren Brettes, z. B. auf dem
Felde e 5 hat er 8 Felder zur Verfügung: d 6, e 6, f 6, d 5,
f 5, d 4, e 4, f 4.
§. 17. Der Springer hat eine für den Anfänger am
schwierigsten zu erklärende Gangweise. Er geht, sein Stand-
feld eingerechnet, auf jedes dritte Feld von andrer Farbe
als das Standfeld, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die
dazwischenliegenden Felder leer oder besetzt sind. Denkt
man sich einen Springer in der Mitte des leeren Brettes
auf dem Felde d 5, so sind zunächst dritte Felder von hier-
aus z. B. die folgenden: d 7, e 7, f 7, f 6, f 5 u. s. w.; die
Felder, auf welche aber der Springer von dem bezeichneten
Standpunkte gehen kann, sind, da sie von anderer Farbe als
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