Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.e 5--f 4: (schwächer ist 3. D d 8--d 5: wegen 4. S b 1--c 3 §. 107. In der Eröffnung des angenommenen Königs- §. 108. Im Springergambit d. h. im Anfange 1. e 2-- e 5—f 4: (schwächer ist 3. D d 8—d 5: wegen 4. S b 1—c 3 §. 107. In der Eröffnung des angenommenen Königs- §. 108. Im Springergambit d. h. im Anfange 1. e 2— <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0087" n="75"/><hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 4: (schwächer ist 3. D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 5: wegen 4. S <hi rendition="#i">b</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 3<lb/> u. s. w.); 4. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3, D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<hi rendition="#i">d</hi> 5:; 5. S <hi rendition="#i">b</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 3, D <hi rendition="#i">d</hi> 5—<lb/><hi rendition="#i">e</hi> 6 †; 6. K <hi rendition="#i">e</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 2, S <hi rendition="#i">g</hi> 8—<hi rendition="#i">f</hi> 6; 7. L <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">b</hi> 5 † <hi rendition="#i">c</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 6;<lb/> 8. T <hi rendition="#i">h</hi> 1—<hi rendition="#i">e</hi> 1 und gewinnt die Dame.</p><lb/> <p>§. 107. In der Eröffnung des angenommenen Königs-<lb/> gambits 1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4, <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5; 2. <hi rendition="#i">f</hi> 2—<hi rendition="#i">f</hi> 4, <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 4: kann<lb/> nun zunächst wieder Springer oder Läufer gezogen werden<lb/> und man scheidet danach das <hi rendition="#g">Springergambit</hi> vom <hi rendition="#g">Lau-<lb/> fergambit</hi>. Andere Fortsetzungen wären wegen des auf h 4<lb/> drohenden Schachs der feindlichen Dame verwerflich. Durch<lb/> den Springerzug 3. <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 wird aber der Dame jenes Feld<lb/> direct abgeschnitten, während im Falle des Lauferzuges<lb/> 3. <hi rendition="#i">f</hi> 1—c 4 der weisse König jenem Damenangriff 3. D <hi rendition="#i">d</hi> 8—<lb/><hi rendition="#i">h</hi> 4 † durch die Fortsetzung 4. K <hi rendition="#i">e</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 1 ausweichen kann.</p><lb/> <p>§. 108. Im Springergambit d. h. im Anfange 1. <hi rendition="#i">e</hi> 2—<lb/><hi rendition="#i">e</hi> 4, <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5; 2. <hi rendition="#i">f</hi> 2—<hi rendition="#i">f</hi> 4, <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">f</hi> 4: 3. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 wird nun<lb/> zunächst zur Erreichung des oben von der Theorie empfoh-<lb/> lenen Verfahrens die unmittelbare Deckung des sogenannten<lb/> Gambitbauers d. h. des auf <hi rendition="#i">f</hi> 4 geschobenen schwarzen Kö-<lb/> nigbauers durch die Antwort 3. <hi rendition="#i">g</hi> 7—<hi rendition="#i">g</hi> 5 erforderlich. Im<lb/> Falle jeder anderen Entgegnung wird Weiss den Gambit-<lb/> bauer früher oder später mit Positionsvortheil zurückerobern.<lb/> Der Gambitgeber kann hierauf, also nach 3. S <hi rendition="#i">g</hi> 1—<hi rendition="#i">f</hi> 3 <hi rendition="#i">g</hi> 7—<lb/><hi rendition="#i">g</hi> 5, entweder in der consequenten Entwickelung mit 4. 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e 5—f 4: (schwächer ist 3. D d 8—d 5: wegen 4. S b 1—c 3
u. s. w.); 4. S g 1—f 3, D d 8—d 5:; 5. S b 1—c 3, D d 5—
e 6 †; 6. K e 1—f 2, S g 8—f 6; 7. L f 1—b 5 † c 7—c 6;
8. T h 1—e 1 und gewinnt die Dame.
§. 107. In der Eröffnung des angenommenen Königs-
gambits 1. e 2—e 4, e 7—e 5; 2. f 2—f 4, e 5—f 4: kann
nun zunächst wieder Springer oder Läufer gezogen werden
und man scheidet danach das Springergambit vom Lau-
fergambit. Andere Fortsetzungen wären wegen des auf h 4
drohenden Schachs der feindlichen Dame verwerflich. Durch
den Springerzug 3. g 1—f 3 wird aber der Dame jenes Feld
direct abgeschnitten, während im Falle des Lauferzuges
3. f 1—c 4 der weisse König jenem Damenangriff 3. D d 8—
h 4 † durch die Fortsetzung 4. K e 1—f 1 ausweichen kann.
§. 108. Im Springergambit d. h. im Anfange 1. e 2—
e 4, e 7—e 5; 2. f 2—f 4, e 5—f 4: 3. S g 1—f 3 wird nun
zunächst zur Erreichung des oben von der Theorie empfoh-
lenen Verfahrens die unmittelbare Deckung des sogenannten
Gambitbauers d. h. des auf f 4 geschobenen schwarzen Kö-
nigbauers durch die Antwort 3. g 7—g 5 erforderlich. Im
Falle jeder anderen Entgegnung wird Weiss den Gambit-
bauer früher oder später mit Positionsvortheil zurückerobern.
Der Gambitgeber kann hierauf, also nach 3. S g 1—f 3 g 7—
g 5, entweder in der consequenten Entwickelung mit 4. L f 1
—c 4 oder zum Zweck der unmittelbaren Sprengung der
Gambitbauerkette auf f 4 und g 5 mit dem Angriff 4. h 2—
h 4 fortfahren. Im ersteren Falle entsteht das gemeine
Springergambit, also die Variante 1. e 2—e 4 e 7—e 5;
2. f 2—f 4 e 5—f 4: 3. S g 1—f 3 g 7—g 5; 4. L f 1—c 4,
in welcher als beste Fortsetzung die Züge L f 8—g 7; 5. Ro-
chirt h 7—h 6; 6. d 2—d 4 d 7—d 6; 7. c 2—c 3 D d 8—e 7
u. s. w. gelten. In dem andern Falle ergeben sich, je nach-
dem auf 4. h 2 h 4 g 5—g 4 der Springer auf e 5 oder g 5 vor-
geht, zwei andere Hauptvarianten des Spieles. Davon trägt
die eine, nämlich 1. e 2—e 4 e 7—e 5; 2. f 2—f 4 e 5—f 4:
3. S g 1—f 3 g 7—g 5; 4. h 2—h 4 g 5—g 4; 5. S f 3—e 5
den Namen des Kieseritzky Gambits, nach dem verstor-
benen Meister Kieseritzky, welcher diese Eröffnung als be-
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