[La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 2. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771."gezogen. "Wie genau Sie alles hervorsuchen; "Den, von dem ich hoffte, ihn am "Und dieß wäre in ihren Augen -- "Der liebenswürdige Gelehrte, dessen "und
„gezogen. „Wie genau Sie alles hervorſuchen; „Den, von dem ich hoffte, ihn am „Und dieß waͤre in ihren Augen — „Der liebenswuͤrdige Gelehrte, deſſen „und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0115" n="109"/><fw place="top" type="header"><lb/></fw> „Sie in Jhre erſte Verbindung hinein-<lb/> „gezogen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">„Wie genau Sie alles hervorſuchen;<lb/> „Aber ſagen Sie, liebe Madam Lei-<lb/> „dens, wen wuͤrden Sie waͤhlen, wenn<lb/> „Sie an meiner Stelle waͤren?</hi> </p><lb/> <p>„Den, von dem ich hoffte, ihn am<lb/> „meiſten gluͤcklich machen zu koͤnnen.</p><lb/> <p>„Und dieß waͤre in ihren Augen —</p><lb/> <p>„Der liebenswuͤrdige Gelehrte, deſſen<lb/> „ſchoͤner und aufgeklaͤrter Geiſt Jhnen<lb/> „das Vergnuͤgen gewaͤhrte, daß nicht die<lb/> „geringſte Schattirung Jhrer Verdienſte<lb/> „ungefuͤhlt, und ungeliebt blieben, in<lb/> „deſſen Umgang der edelſte Theil Jhres<lb/> „Weſens unendliche Vortheile genießen<lb/> „koͤnnte, indem Er Sie an der Hand der<lb/> „Zaͤrtlichkeit durch das weite Gebiet ſei-<lb/> „ner Wiſſenſchaft fuͤhren wuͤrde, wo ſich<lb/> „Jhr Geiſt ſo angenehm unterhalten und<lb/> „ſtaͤrken koͤnnte. Wie gluͤcklich wuͤrde<lb/> „ſein gefuͤhlvolles Herz durch das Ver-<lb/> „gnuͤgen, durch die Verdienſte und die<lb/> „Liebe ſeiner ſchaͤtzbaren Gattinn werden;<lb/> <fw place="bottom" type="catch">„und</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [109/0115]
„Sie in Jhre erſte Verbindung hinein-
„gezogen.
„Wie genau Sie alles hervorſuchen;
„Aber ſagen Sie, liebe Madam Lei-
„dens, wen wuͤrden Sie waͤhlen, wenn
„Sie an meiner Stelle waͤren?
„Den, von dem ich hoffte, ihn am
„meiſten gluͤcklich machen zu koͤnnen.
„Und dieß waͤre in ihren Augen —
„Der liebenswuͤrdige Gelehrte, deſſen
„ſchoͤner und aufgeklaͤrter Geiſt Jhnen
„das Vergnuͤgen gewaͤhrte, daß nicht die
„geringſte Schattirung Jhrer Verdienſte
„ungefuͤhlt, und ungeliebt blieben, in
„deſſen Umgang der edelſte Theil Jhres
„Weſens unendliche Vortheile genießen
„koͤnnte, indem Er Sie an der Hand der
„Zaͤrtlichkeit durch das weite Gebiet ſei-
„ner Wiſſenſchaft fuͤhren wuͤrde, wo ſich
„Jhr Geiſt ſo angenehm unterhalten und
„ſtaͤrken koͤnnte. Wie gluͤcklich wuͤrde
„ſein gefuͤhlvolles Herz durch das Ver-
„gnuͤgen, durch die Verdienſte und die
„Liebe ſeiner ſchaͤtzbaren Gattinn werden;
„und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |