Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897.Der Sturz des Ballons. Jnhalts der Gondel schien dabei herausgestürzt. DieLast des Ballons war dadurch so stark erleichtert worden, daß die übrig gebliebene Gasmenge, so gering sie auch war, sie doch noch zu tragen vermochte. Der Ballon sank nur ganz allmählich und wurde, da das abarische Feld außer Thätigkeit gesetzt war, vom Winde ergriffen. So trieb der Ballon von der Jnsel fort über das Binnenmeer hin, nahezu in der entgegengesetzten Rich- tung als in derjenigen, aus welcher die Luftfahrer ge- kommen waren. Die Martier erkannten nun wohl, daß die Jnsassen Während die Martier sich berieten, hatte der Ballon Jn der halb umgestürzten Gondel des Ballons sah Der Sturz des Ballons. Jnhalts der Gondel ſchien dabei herausgeſtürzt. DieLaſt des Ballons war dadurch ſo ſtark erleichtert worden, daß die übrig gebliebene Gasmenge, ſo gering ſie auch war, ſie doch noch zu tragen vermochte. Der Ballon ſank nur ganz allmählich und wurde, da das abariſche Feld außer Thätigkeit geſetzt war, vom Winde ergriffen. So trieb der Ballon von der Jnſel fort über das Binnenmeer hin, nahezu in der entgegengeſetzten Rich- tung als in derjenigen, aus welcher die Luftfahrer ge- kommen waren. Die Martier erkannten nun wohl, daß die Jnſaſſen Während die Martier ſich berieten, hatte der Ballon Jn der halb umgeſtürzten Gondel des Ballons ſah <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0061" n="53"/><fw place="top" type="header">Der Sturz des Ballons.</fw><lb/> Jnhalts der Gondel ſchien dabei herausgeſtürzt. Die<lb/> Laſt des Ballons war dadurch ſo ſtark erleichtert worden,<lb/> daß die übrig gebliebene Gasmenge, ſo gering ſie auch<lb/> war, ſie doch noch zu tragen vermochte. Der Ballon<lb/> ſank nur ganz allmählich und wurde, da das abariſche<lb/> Feld außer Thätigkeit geſetzt war, vom Winde ergriffen.<lb/> So trieb der Ballon von der Jnſel fort über das<lb/> Binnenmeer hin, nahezu in der entgegengeſetzten Rich-<lb/> tung als in derjenigen, aus welcher die Luftfahrer ge-<lb/> kommen waren.</p><lb/> <p>Die Martier erkannten nun wohl, daß die Jnſaſſen<lb/> des Ballons die Macht ihn zu lenken verloren hatten.<lb/> Was konnten ſie aber zu ihrer Rettung thun? Sie<lb/> hätten zwar durch Herſtellung des abariſchen Feldes<lb/> bewirken können, daß ſich der Ballon dem Centrum<lb/> wieder nähern mußte, doch ſie wollten ihn ja gerade<lb/> von der Jnſel entfernen. Denn ſie durften durch<lb/> dieſen fremden Körper nicht länger ihren Verkehr mit<lb/> der Ringſtation ſtören laſſen.</p><lb/> <p>Während die Martier ſich berieten, hatte der Ballon<lb/> bereits die Jnſel überflogen und befand ſich über dem<lb/> Meere. Zugleich war er auf etwa zweitauſend Meter<lb/> geſunken. Würde er das gegenüberliegende Ufer er-<lb/> reichen? Würde er in das Meer ſtürzen? Oder<lb/> würde er an der Felswand des ſteil abfallenden Ufers<lb/> zerſchellen? Das letzte ſchien das Wahrſcheinlichſte,<lb/> wenn es nicht gelang, den Ballon entweder zu heben<lb/> oder zu ſchnellem Sinken zu bringen.</p><lb/> <p>Jn der halb umgeſtürzten Gondel des Ballons ſah<lb/> es wüſt aus. Die Jnſtrumente zum Teil zertrümmert,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [53/0061]
Der Sturz des Ballons.
Jnhalts der Gondel ſchien dabei herausgeſtürzt. Die
Laſt des Ballons war dadurch ſo ſtark erleichtert worden,
daß die übrig gebliebene Gasmenge, ſo gering ſie auch
war, ſie doch noch zu tragen vermochte. Der Ballon
ſank nur ganz allmählich und wurde, da das abariſche
Feld außer Thätigkeit geſetzt war, vom Winde ergriffen.
So trieb der Ballon von der Jnſel fort über das
Binnenmeer hin, nahezu in der entgegengeſetzten Rich-
tung als in derjenigen, aus welcher die Luftfahrer ge-
kommen waren.
Die Martier erkannten nun wohl, daß die Jnſaſſen
des Ballons die Macht ihn zu lenken verloren hatten.
Was konnten ſie aber zu ihrer Rettung thun? Sie
hätten zwar durch Herſtellung des abariſchen Feldes
bewirken können, daß ſich der Ballon dem Centrum
wieder nähern mußte, doch ſie wollten ihn ja gerade
von der Jnſel entfernen. Denn ſie durften durch
dieſen fremden Körper nicht länger ihren Verkehr mit
der Ringſtation ſtören laſſen.
Während die Martier ſich berieten, hatte der Ballon
bereits die Jnſel überflogen und befand ſich über dem
Meere. Zugleich war er auf etwa zweitauſend Meter
geſunken. Würde er das gegenüberliegende Ufer er-
reichen? Würde er in das Meer ſtürzen? Oder
würde er an der Felswand des ſteil abfallenden Ufers
zerſchellen? Das letzte ſchien das Wahrſcheinlichſte,
wenn es nicht gelang, den Ballon entweder zu heben
oder zu ſchnellem Sinken zu bringen.
Jn der halb umgeſtürzten Gondel des Ballons ſah
es wüſt aus. Die Jnſtrumente zum Teil zertrümmert,
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