Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897.[Abbildung]
Fünftes Kapitel. Auf der künstlichen Jnsel. Das milde Licht des Polartages schien durch die [Abbildung]
Fünftes Kapitel. Auf der künſtlichen Jnſel. Das milde Licht des Polartages ſchien durch die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0066" n="[58]"/> <figure/> </div> <div n="2"> <head>Fünftes Kapitel.<lb/><hi rendition="#b">Auf der künſtlichen Jnſel.</hi></head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>as milde Licht des Polartages ſchien durch die<lb/> breiten Fenſter eines hohen Gemaches, das im<lb/> Stile der Marsbewohner ausgeſtattet war. An der Decke<lb/> zogen ſich eine große Anzahl metalliſcher Streifen<lb/> entlang, die in ihrer Geſamtheit ein geſchmackvolles<lb/> Muſter darſtellten. Jn der Mitte ſchloſſen ſie ſich<lb/> zu einer Roſette zuſammen, von welcher zahlreiche<lb/> Drähte herabführten und in einem ſchrankartigen Auf-<lb/> ſatze endigten. Dieſer Aufſatz befand ſich auf einem<lb/> großen runden Tiſche und trug an ſeiner Außenſeite<lb/> ringsum eine Reihe von Wirbeln oder Handgriffen;<lb/> Aufſchriften über ihnen bezeichneten ihre Beſtimmung.<lb/> Die den Fenſtern gegenüberliegende Wand war zu<lb/> beiden Seiten der breiten Mittelthür von geſchnitzten<lb/> Regalen bedeckt, die zur Aufbewahrung einer reich-<lb/> haltigen Bibliothek dienten. Den darüber freibleibenden<lb/> Raum ſchmückten Gemälde; ſie ſtellten Anſichten vom<lb/> Mars dar. Doch hätte man glauben mögen, durch<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[58]/0066]
[Abbildung]
Fünftes Kapitel.
Auf der künſtlichen Jnſel.
Das milde Licht des Polartages ſchien durch die
breiten Fenſter eines hohen Gemaches, das im
Stile der Marsbewohner ausgeſtattet war. An der Decke
zogen ſich eine große Anzahl metalliſcher Streifen
entlang, die in ihrer Geſamtheit ein geſchmackvolles
Muſter darſtellten. Jn der Mitte ſchloſſen ſie ſich
zu einer Roſette zuſammen, von welcher zahlreiche
Drähte herabführten und in einem ſchrankartigen Auf-
ſatze endigten. Dieſer Aufſatz befand ſich auf einem
großen runden Tiſche und trug an ſeiner Außenſeite
ringsum eine Reihe von Wirbeln oder Handgriffen;
Aufſchriften über ihnen bezeichneten ihre Beſtimmung.
Die den Fenſtern gegenüberliegende Wand war zu
beiden Seiten der breiten Mittelthür von geſchnitzten
Regalen bedeckt, die zur Aufbewahrung einer reich-
haltigen Bibliothek dienten. Den darüber freibleibenden
Raum ſchmückten Gemälde; ſie ſtellten Anſichten vom
Mars dar. Doch hätte man glauben mögen, durch
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