Laube, Heinrich: Das junge Europa. Bd. 2, 1. Mannheim, 1837.13. Nach einiger Zeit nahten sich Schritte von mehrern Warum liegen sie fortwährend in Warschau still, Das verstehst Du nicht, Slodczek, Du bist ein 13. Nach einiger Zeit nahten ſich Schritte von mehrern Warum liegen ſie fortwährend in Warſchau ſtill, Das verſtehſt Du nicht, Slodczek, Du biſt ein <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0127" n="[117]"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">13.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>ach einiger Zeit nahten ſich Schritte von mehrern<lb/> Seiten, und man hörte draußen eine Menge Stim-<lb/> men. Magyac ſprang auf und ging nach der Thür,<lb/> bat aber Valerius, ſo lange in der Hütte zu bleiben,<lb/> bis der Schmied zurück käme. Durch die Spalten<lb/> der Wand ſahen die Zurückbleibenden draußen unter<lb/> der Wildraufe ein Feuer auflodern, und rings um<lb/> daſſelbe eine Schaar bewaffneter Bauern. Die Zahl<lb/> derſelben wurde immer größer, ihr Geſpräch immer<lb/> lebhafter und ſtürmiſcher.</p><lb/> <p>Warum liegen ſie fortwährend in Warſchau ſtill,<lb/> ſchrie eine rauhe Stimme, warum geht’s nicht von<lb/> der Stell’? Sie ſind Verräther, und ſchreiben nach<lb/> Petersburg —</p><lb/> <p>Das verſtehſt Du nicht, Slodczek, Du biſt ein<lb/> Unband, der an einem Tage ſäen und ärndten will,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[117]/0127]
13.
Nach einiger Zeit nahten ſich Schritte von mehrern
Seiten, und man hörte draußen eine Menge Stim-
men. Magyac ſprang auf und ging nach der Thür,
bat aber Valerius, ſo lange in der Hütte zu bleiben,
bis der Schmied zurück käme. Durch die Spalten
der Wand ſahen die Zurückbleibenden draußen unter
der Wildraufe ein Feuer auflodern, und rings um
daſſelbe eine Schaar bewaffneter Bauern. Die Zahl
derſelben wurde immer größer, ihr Geſpräch immer
lebhafter und ſtürmiſcher.
Warum liegen ſie fortwährend in Warſchau ſtill,
ſchrie eine rauhe Stimme, warum geht’s nicht von
der Stell’? Sie ſind Verräther, und ſchreiben nach
Petersburg —
Das verſtehſt Du nicht, Slodczek, Du biſt ein
Unband, der an einem Tage ſäen und ärndten will,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |