Laube, Heinrich: Das junge Europa. Bd. 3. Mannheim, 1837.wegen der Gesellschaft, und darüber verlieren sie Da meine Geduld und meine Kraft schwindet, Herrschen, herrschen! um dies eine Wort tobt wegen der Geſellſchaft, und darüber verlieren ſie Da meine Geduld und meine Kraft ſchwindet, Herrſchen, herrſchen! um dies eine Wort tobt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0283" n="275"/> wegen der Geſellſchaft, und darüber verlieren ſie<lb/> ihr Wahres und Großes; ich will mich aber nicht<lb/> beſchränken, darum werde ich ein Gott oder ein<lb/> Ungeheuer.</p><lb/> <p>Da meine Geduld und meine Kraft ſchwindet,<lb/> ſo wird wohl ein Ungeheuer entſtehn, Du magſt<lb/> Recht haben.</p><lb/> <p>Herrſchen, herrſchen! um dies eine Wort tobt<lb/> aller Kampf der Welt. Jch wollte lieber ein Meer<lb/> ſein, als ein ſo großer Ohnmacht ſich bewußter<lb/> Menſch; das Meer in ſeiner weiten Macht bäumt<lb/> ſich gegen eindringende Gewalten, heulend und ſchüt-<lb/> telnd ringt es mit dem Sturme, ſich zerſchellend<lb/> ſtürzt es an das Geſtein des Landes. Jch aber<lb/> liege kraftlos auf Brettern und Balken, und wo<lb/> ich ſei, ich bin preisgegeben.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [275/0283]
wegen der Geſellſchaft, und darüber verlieren ſie
ihr Wahres und Großes; ich will mich aber nicht
beſchränken, darum werde ich ein Gott oder ein
Ungeheuer.
Da meine Geduld und meine Kraft ſchwindet,
ſo wird wohl ein Ungeheuer entſtehn, Du magſt
Recht haben.
Herrſchen, herrſchen! um dies eine Wort tobt
aller Kampf der Welt. Jch wollte lieber ein Meer
ſein, als ein ſo großer Ohnmacht ſich bewußter
Menſch; das Meer in ſeiner weiten Macht bäumt
ſich gegen eindringende Gewalten, heulend und ſchüt-
telnd ringt es mit dem Sturme, ſich zerſchellend
ſtürzt es an das Geſtein des Landes. Jch aber
liege kraftlos auf Brettern und Balken, und wo
ich ſei, ich bin preisgegeben.
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