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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 4,2. Leipzig, 1797.

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Drum ist das Recht ganz sonnenklar,
Daß man den Papst bewacht,
Den Papst in Rom, und wo es ist:
Denn welcher Papst ist wohl ein Christ,
Ein Christ nach Christus Sinn?
Sie jüdeln all von Anbeginn
In Rom und Genf und überall
Nach Woll' und Nacht in ihrem Stall.
Drum weg mit Friedrich, weg mit Licht:
Sie taugen für ihr Schachern nicht."

"Indeß, wer selbst mitschachern will,
Sezt durch, wie Pitt, nach Lust die Bill,
Und geht aufs Kapern rüstig aus,
Verschont kein Land, kein Recht, kein Haus
So recht nach Majestäten-Recht
Für Hildebrandes Raubgeschlecht.
Und dann schleicht Aron nur vorauf,
Erleichtert Moses seinen Lauf,
Und führt das Volk am Narrenband
Durch Hoffnung auf's Gelobte-Land,
Verwandelt gaukelnd Tag in Nacht;
Und was das alles eingebracht,
Das theilen beyde unter sich
In Gottes Namen brüderlich
Pro rata. --"
"So gehts, so gings vor Alters her,
Und darum trift der Ausruf sehr:
"Unselig Mittelding von Engel und von Vieh,
"Du hast Vernunft, o Mensch, und brauchst sie
dennoch nie!"

Drum iſt das Recht ganz ſonnenklar,
Daß man den Papſt bewacht,
Den Papſt in Rom, und wo es iſt:
Denn welcher Papſt iſt wohl ein Chriſt,
Ein Chriſt nach Chriſtus Sinn?
Sie juͤdeln all von Anbeginn
In Rom und Genf und uͤberall
Nach Woll' und Nacht in ihrem Stall.
Drum weg mit Friedrich, weg mit Licht:
Sie taugen fuͤr ihr Schachern nicht.“

„Indeß, wer ſelbſt mitſchachern will,
Sezt durch, wie Pitt, nach Luſt die Bill,
Und geht aufs Kapern ruͤſtig aus,
Verſchont kein Land, kein Recht, kein Haus
So recht nach Majeſtaͤten-Recht
Fuͤr Hildebrandes Raubgeſchlecht.
Und dann ſchleicht Aron nur vorauf,
Erleichtert Moſes ſeinen Lauf,
Und fuͤhrt das Volk am Narrenband
Durch Hoffnung auf's Gelobte-Land,
Verwandelt gaukelnd Tag in Nacht;
Und was das alles eingebracht,
Das theilen beyde unter ſich
In Gottes Namen bruͤderlich
Pro rata. —“
„So gehts, ſo gings vor Alters her,
Und darum trift der Ausruf ſehr:
„Unſelig Mittelding von Engel und von Vieh,
„Du haſt Vernunft, o Menſch, und brauchſt ſie
dennoch nie!“

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[219/0223] Drum iſt das Recht ganz ſonnenklar, Daß man den Papſt bewacht, Den Papſt in Rom, und wo es iſt: Denn welcher Papſt iſt wohl ein Chriſt, Ein Chriſt nach Chriſtus Sinn? Sie juͤdeln all von Anbeginn In Rom und Genf und uͤberall Nach Woll' und Nacht in ihrem Stall. Drum weg mit Friedrich, weg mit Licht: Sie taugen fuͤr ihr Schachern nicht.“ „Indeß, wer ſelbſt mitſchachern will, Sezt durch, wie Pitt, nach Luſt die Bill, Und geht aufs Kapern ruͤſtig aus, Verſchont kein Land, kein Recht, kein Haus So recht nach Majeſtaͤten-Recht Fuͤr Hildebrandes Raubgeſchlecht. Und dann ſchleicht Aron nur vorauf, Erleichtert Moſes ſeinen Lauf, Und fuͤhrt das Volk am Narrenband Durch Hoffnung auf's Gelobte-Land, Verwandelt gaukelnd Tag in Nacht; Und was das alles eingebracht, Das theilen beyde unter ſich In Gottes Namen bruͤderlich Pro rata. —“ „So gehts, ſo gings vor Alters her, Und darum trift der Ausruf ſehr: „Unſelig Mittelding von Engel und von Vieh, „Du haſt Vernunft, o Menſch, und brauchſt ſie dennoch nie!“

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Zitationshilfe: Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 4,2. Leipzig, 1797, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben0402_1797/223>, abgerufen am 21.11.2024.