Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 5. Leipzig, 1802.cher mir die Reisekosten ersezte. Ich verließ den Aber, mein Gott, sagte dieser, was machen Ich. Ich komme vom Könige, und glaube Er. Nichts? Bedenken Sie doch selbst! Ich. Was soll ich dann bedenken? Ich weiß Er. Mein Himmel, Sie sind mit einem Stock Ich. So ist es: aber ists dann verboten, mit Er. Mein Gott, freylich! Das ist gegen alle Ich. Der König hat mir nichts darüber gesagt, Ich gieng weiter, ehe ich aber das Palais ver- Laukh. Leben 5ter Theil. C
cher mir die Reiſekoſten erſezte. Ich verließ den Aber, mein Gott, ſagte dieſer, was machen Ich. Ich komme vom Koͤnige, und glaube Er. Nichts? Bedenken Sie doch ſelbſt! Ich. Was ſoll ich dann bedenken? Ich weiß Er. Mein Himmel, Sie ſind mit einem Stock Ich. So iſt es: aber iſts dann verboten, mit Er. Mein Gott, freylich! Das iſt gegen alle Ich. Der Koͤnig hat mir nichts daruͤber geſagt, Ich gieng weiter, ehe ich aber das Palais ver- Laukh. Leben 5ter Theil. C
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cher mir die Reiſekoſten erſezte. Ich verließ den
Koͤnig mit dem tiefſten Dankgefuͤhl, als ich aber
ins Vorzimmer kam, trat mich ein wohlgekleideter
Mann ſehr aͤngſtlich an.
Aber, mein Gott, ſagte dieſer, was machen
Sie?
Ich. Ich komme vom Koͤnige, und glaube
nichts Boͤſes gethan zu haben.
Er. Nichts? Bedenken Sie doch ſelbſt!
Ich. Was ſoll ich dann bedenken? Ich weiß
vom hellen Tage nichts: erklaͤren Sie ſich naͤher.
Er. Mein Himmel, Sie ſind mit einem Stock
im Kabinet geweſen.
Ich. So iſt es: aber iſts dann verboten, mit
dem Stock ins Kabinet zu gehn?
Er. Mein Gott, freylich! Das iſt gegen alle
Etikette.
Ich. Der Koͤnig hat mir nichts daruͤber geſagt,
und niemand wird ſich einbilden, daß ich ins koͤnig-
liche Kabinet mit dem Stock gehe, um mich da herum
zu pruͤgeln.
Ich gieng weiter, ehe ich aber das Palais ver-
ließ — der Koͤnig wohnte damals noch in dem
Palais des Kronprinzen — ging ich nach der Kuͤ-
che, und fand da weniger Apparat, als in man-
cher adelichen Kuͤche, ſelbſt in Berlin gefunden
wird. Nun hatte ich weiter in Berlin keine Ge-
Laukh. Leben 5ter Theil. C
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