wird wüste. So ein Hause, das mit sich selbst uneins ist. Ist nun der Satan mit sich selbst uneins; Wie wird dann sein Reich bestehen? dieweil ihr saget: Ich treibe die Teufel aus durch den Beelzebub. So Ich aber die Teufel durch den Beelzebub austreibe; Durch wen trei- ben sie eure Kinder aus? Darum werden sie euere Richter seyn. So ich aber durch Gottes Finger, Gottes Geist, die Teufel austreibe; So ist je das Reich Gottes zu euch gekommen. Und, nach Matthäus -- Alle Sünde und LästerungXII. 31-35. wird den Menschen vergeben. Und wer etwas redet wider des Menschen Sohn, dem wird es ver- geben; Aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben, weder in dieser, noch in jener Welt ... Ihr Otterngezüchte wie könnet ihr Gutes reden, dieweil ihr böse seyd. Ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatze -- und nach Markus --Marci III. 30-32. wie kann ein Satan den andern austreiben? -- Setzet nun der Satan sich wider sich selbst, und ist mit sich selbst uneins; So kann er nicht be- stehen; Sondern es ist aus mit ihm. Es kann Niemand einem Starken in sein Haus fallen, und seinen Hausrath rauben; Es sey denn, daß er zuvor den Starken binde, alsdann kann er sein Haus berauben -- wahrlich! Ich sage euch, alle Sünden werden vergeben den Menschen- kindern; Auch die Gotteslästerung, damit sie
Gott
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Läſterung des Geiſtes.
wird wüſte. So ein Hauſe, das mit ſich ſelbſt uneins iſt. Iſt nun der Satan mit ſich ſelbſt uneins; Wie wird dann ſein Reich beſtehen? dieweil ihr ſaget: Ich treibe die Teufel aus durch den Beelzebub. So Ich aber die Teufel durch den Beelzebub austreibe; Durch wen trei- ben ſie eure Kinder aus? Darum werden ſie euere Richter ſeyn. So ich aber durch Gottes Finger, Gottes Geiſt, die Teufel austreibe; So iſt je das Reich Gottes zu euch gekommen. Und, nach Matthäus — Alle Sünde und LäſterungXII. 31-35. wird den Menſchen vergeben. Und wer etwas redet wider des Menſchen Sohn, dem wird es ver- geben; Aber die Läſterung wider den Geiſt wird den Menſchen nicht vergeben, weder in dieſer, noch in jener Welt ... Ihr Otterngezüchte wie könnet ihr Gutes reden, dieweil ihr böſe ſeyd. Ein böſer Menſch bringt Böſes hervor aus ſeinem böſen Schatze — und nach Markus —Marci III. 30-32. wie kann ein Satan den andern austreiben? — Setzet nun der Satan ſich wider ſich ſelbſt, und iſt mit ſich ſelbſt uneins; So kann er nicht be- ſtehen; Sondern es iſt aus mit ihm. Es kann Niemand einem Starken in ſein Haus fallen, und ſeinen Hausrath rauben; Es ſey denn, daß er zuvor den Starken binde, alsdann kann er ſein Haus berauben — wahrlich! Ich ſage euch, alle Sünden werden vergeben den Menſchen- kindern; Auch die Gottesläſterung, damit ſie
Gott
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[115[135]/0143]
Läſterung des Geiſtes.
wird wüſte. So ein Hauſe, das mit ſich ſelbſt
uneins iſt. Iſt nun der Satan mit ſich ſelbſt
uneins; Wie wird dann ſein Reich beſtehen?
dieweil ihr ſaget: Ich treibe die Teufel aus
durch den Beelzebub. So Ich aber die Teufel
durch den Beelzebub austreibe; Durch wen trei-
ben ſie eure Kinder aus? Darum werden ſie
euere Richter ſeyn. So ich aber durch Gottes
Finger, Gottes Geiſt, die Teufel austreibe; So
iſt je das Reich Gottes zu euch gekommen. Und,
nach Matthäus — Alle Sünde und Läſterung
wird den Menſchen vergeben. Und wer etwas
redet wider des Menſchen Sohn, dem wird es ver-
geben; Aber die Läſterung wider den Geiſt wird
den Menſchen nicht vergeben, weder in dieſer,
noch in jener Welt ... Ihr Otterngezüchte
wie könnet ihr Gutes reden, dieweil ihr böſe
ſeyd. Ein böſer Menſch bringt Böſes hervor
aus ſeinem böſen Schatze — und nach Markus —
wie kann ein Satan den andern austreiben? —
Setzet nun der Satan ſich wider ſich ſelbſt, und
iſt mit ſich ſelbſt uneins; So kann er nicht be-
ſtehen; Sondern es iſt aus mit ihm. Es kann
Niemand einem Starken in ſein Haus fallen, und
ſeinen Hausrath rauben; Es ſey denn, daß er
zuvor den Starken binde, alsdann kann er ſein
Haus berauben — wahrlich! Ich ſage euch,
alle Sünden werden vergeben den Menſchen-
kindern; Auch die Gottesläſterung, damit ſie
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Marci III.
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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 115[135]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/143>, abgerufen am 24.11.2024.
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