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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783.

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Gottes Macht über Herzen.
Meßiasreich, Reich Christi -- was anders als die
Gesellschaft der besten, deren Haupt, deren unmittelba-
ter einziger König -- Gott in Christus, Christus der
Allbevollmächtigte Gottes ist? -- Jenes geweissagte
Reich, das der Gott des Himmels aufrichten soll-
te in den letzten Weltzeiten,
das alle andere Rei-
che verdrängen, alles Böse bezwingen, allem Guten
aufhelfen, alles anziehen, sammeln, vereinigen soll --
Was vermag Sinnesveränderung zu bewirken -- Wenn
nicht Verkündigung und Glaube dieses immer nähern
unausbleiblichen Gottesreiches?

14.
Bekenntniß.

Sie bekannten ihre Sünden -- -- So wirMatth.
III. 6.
1. Joh. I. 9.

unsere Sünden bekennen, so ist Gott getreu und
gerecht, wahrhaft und gütig, daß Er uns diesel-
ben vergebe
-- Nicht nur bekennen, man sey ein
Sünder, sondern seine Sünden bekennen, ist der
Anfang ächter Sinnesänderung. Wer seine Sünden
nicht speciell erkennt und bekennt, der hat große Ursa-
che, an der Aechtheit seiner Dehmuth und an der Auf-
richtigkeit seiner Reue zu zweifeln.

15.
Gottes Macht über Herzen.

Gott vermag dem Abraham aus diesen Stei-Matth.
III. 9.

nen Kinder zu erwecken. -- Bey Gott wird kein
Ding unmöglich seyn! Christliche Aeltern, Lehrer --

mit

Gottes Macht über Herzen.
Meßiasreich, Reich Chriſti — was anders als die
Geſellſchaft der beſten, deren Haupt, deren unmittelba-
ter einziger König — Gott in Chriſtus, Chriſtus der
Allbevollmächtigte Gottes iſt? — Jenes geweiſſagte
Reich, das der Gott des Himmels aufrichten ſoll-
te in den letzten Weltzeiten,
das alle andere Rei-
che verdrängen, alles Böſe bezwingen, allem Guten
aufhelfen, alles anziehen, ſammeln, vereinigen ſoll —
Was vermag Sinnesveränderung zu bewirken — Wenn
nicht Verkündigung und Glaube dieſes immer nähern
unausbleiblichen Gottesreiches?

14.
Bekenntniß.

Sie bekannten ihre Sünden — — So wirMatth.
III. 6.
1. Joh. I. 9.

unſere Sünden bekennen, ſo iſt Gott getreu und
gerecht, wahrhaft und gütig, daß Er uns dieſel-
ben vergebe
— Nicht nur bekennen, man ſey ein
Sünder, ſondern ſeine Sünden bekennen, iſt der
Anfang ächter Sinnesänderung. Wer ſeine Sünden
nicht ſpeciell erkennt und bekennt, der hat große Urſa-
che, an der Aechtheit ſeiner Dehmuth und an der Auf-
richtigkeit ſeiner Reue zu zweifeln.

15.
Gottes Macht über Herzen.

Gott vermag dem Abraham aus dieſen Stei-Matth.
III. 9.

nen Kinder zu erwecken. — Bey Gott wird kein
Ding unmöglich ſeyn! Chriſtliche Aeltern, Lehrer —

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[15[35]/0043] Gottes Macht über Herzen. Meßiasreich, Reich Chriſti — was anders als die Geſellſchaft der beſten, deren Haupt, deren unmittelba- ter einziger König — Gott in Chriſtus, Chriſtus der Allbevollmächtigte Gottes iſt? — Jenes geweiſſagte Reich, das der Gott des Himmels aufrichten ſoll- te in den letzten Weltzeiten, das alle andere Rei- che verdrängen, alles Böſe bezwingen, allem Guten aufhelfen, alles anziehen, ſammeln, vereinigen ſoll — Was vermag Sinnesveränderung zu bewirken — Wenn nicht Verkündigung und Glaube dieſes immer nähern unausbleiblichen Gottesreiches? 14. Bekenntniß. Sie bekannten ihre Sünden — — So wir unſere Sünden bekennen, ſo iſt Gott getreu und gerecht, wahrhaft und gütig, daß Er uns dieſel- ben vergebe — Nicht nur bekennen, man ſey ein Sünder, ſondern ſeine Sünden bekennen, iſt der Anfang ächter Sinnesänderung. Wer ſeine Sünden nicht ſpeciell erkennt und bekennt, der hat große Urſa- che, an der Aechtheit ſeiner Dehmuth und an der Auf- richtigkeit ſeiner Reue zu zweifeln. Matth. III. 6. 1. Joh. I. 9. 15. Gottes Macht über Herzen. Gott vermag dem Abraham aus dieſen Stei- nen Kinder zu erwecken. — Bey Gott wird kein Ding unmöglich ſeyn! Chriſtliche Aeltern, Lehrer — mit Matth. III. 9.

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Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 15[35]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/43>, abgerufen am 21.11.2024.