Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783.

Bild:
<< vorherige Seite

des ersten Bandes.
ben, was sie nach dem Plane der Gottheit leisten und
wirken sollten, so lange kommt das Ende der Welt
noch nicht.



32.

Nachstehende Druckfehler, und einige in densel-
ben nicht angezeigte Fehler in der Interpunktion, oder
den kleinen Unterscheidungszeichen, ausgenommen, weiß
ich nun nichts mehr an diesem ersten Bande meiner
christlichen Betrachtungen über die wichtigsten Stellen
des Evangeliums Matthäi und Marci, zu ändern oder
zu verbessern. Ich habe, so weit ich konnte, alle Aus-
hängbogen und das Manuscript gewissenhaft und
scharf durchgesehen, und alles hinzugethan, was ich
nöthig erachtete, ohne mir jedoch in den Sinn kommen
zu lassen Etwas auch nur halbvollkommenes geliefert zu
haben. Genug, daß ich mir das Zeugniß geben kann:
Ich hab' es so gut gemacht, als ich gekonnt,
und ich habe nicht eine Zeile gefunden, bey welcher ich
nicht genau wußte, genau anzugeben im Stande bin,
was ich dabey gedacht habe; Und zu welcher ich nicht,
nach meiner gegenwärtigen Ueberzeugung, vor Gott
mit Leib' und Seele stehen kann und will. -- Ernst-
hafte, weise, christliche
Belehrungen, Zurechtweisun-
gen, Verbesserungen, Ergänzungen von jeder brüderlichen
Hand soll mir nicht nur willkommen, sondern heilig
seyn. Wehe dem, der das Gute, das Bessere verach-
tet, was ihm von andern dargereicht wird -- Aber

wohl
Q q

des erſten Bandes.
ben, was ſie nach dem Plane der Gottheit leiſten und
wirken ſollten, ſo lange kommt das Ende der Welt
noch nicht.



32.

Nachſtehende Druckfehler, und einige in denſel-
ben nicht angezeigte Fehler in der Interpunktion, oder
den kleinen Unterſcheidungszeichen, ausgenommen, weiß
ich nun nichts mehr an dieſem erſten Bande meiner
chriſtlichen Betrachtungen über die wichtigſten Stellen
des Evangeliums Matthäi und Marci, zu ändern oder
zu verbeſſern. Ich habe, ſo weit ich konnte, alle Aus-
hängbogen und das Manuſcript gewiſſenhaft und
ſcharf durchgeſehen, und alles hinzugethan, was ich
nöthig erachtete, ohne mir jedoch in den Sinn kommen
zu laſſen Etwas auch nur halbvollkommenes geliefert zu
haben. Genug, daß ich mir das Zeugniß geben kann:
Ich hab’ es ſo gut gemacht, als ich gekonnt,
und ich habe nicht eine Zeile gefunden, bey welcher ich
nicht genau wußte, genau anzugeben im Stande bin,
was ich dabey gedacht habe; Und zu welcher ich nicht,
nach meiner gegenwärtigen Ueberzeugung, vor Gott
mit Leib’ und Seele ſtehen kann und will. — Ernſt-
hafte, weiſe, chriſtliche
Belehrungen, Zurechtweiſun-
gen, Verbeſſerungen, Ergänzungen von jeder brüderlichen
Hand ſoll mir nicht nur willkommen, ſondern heilig
ſeyn. Wehe dem, der das Gute, das Beſſere verach-
tet, was ihm von andern dargereicht wird — Aber

wohl
Q q
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0637" n="609[629]"/><fw place="top" type="header">des er&#x017F;ten Bandes.</fw><lb/>
ben, was &#x017F;ie nach dem Plane der Gottheit lei&#x017F;ten und<lb/>
wirken &#x017F;ollten, &#x017F;o lange kommt das Ende der Welt<lb/>
noch nicht.</p>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div n="4">
              <head>32.</head><lb/>
              <p>Nach&#x017F;tehende Druckfehler, und einige in den&#x017F;el-<lb/>
ben nicht angezeigte Fehler in der Interpunktion, oder<lb/>
den kleinen Unter&#x017F;cheidungszeichen, ausgenommen, weiß<lb/>
ich nun nichts mehr an die&#x017F;em er&#x017F;ten Bande meiner<lb/>
chri&#x017F;tlichen Betrachtungen über die wichtig&#x017F;ten Stellen<lb/>
des Evangeliums Matthäi und Marci, zu ändern oder<lb/>
zu verbe&#x017F;&#x017F;ern. Ich habe, &#x017F;o weit ich konnte, alle Aus-<lb/>
hängbogen und das Manu&#x017F;cript gewi&#x017F;&#x017F;enhaft und<lb/>
&#x017F;charf durchge&#x017F;ehen, und alles hinzugethan, was ich<lb/>
nöthig erachtete, ohne mir jedoch in den Sinn kommen<lb/>
zu la&#x017F;&#x017F;en Etwas auch nur halbvollkommenes geliefert zu<lb/>
haben. Genug, daß ich mir das Zeugniß geben kann:<lb/><hi rendition="#fr">Ich hab&#x2019; es &#x017F;o gut gemacht, als ich gekonnt,</hi><lb/>
und ich habe nicht eine Zeile gefunden, bey welcher ich<lb/>
nicht genau wußte, genau anzugeben im Stande bin,<lb/>
was ich dabey gedacht habe; Und zu welcher ich nicht,<lb/>
nach meiner gegenwärtigen Ueberzeugung, vor Gott<lb/>
mit Leib&#x2019; und Seele &#x017F;tehen kann und will. &#x2014; <hi rendition="#fr">Ern&#x017F;t-<lb/>
hafte, wei&#x017F;e, chri&#x017F;tliche</hi> Belehrungen, Zurechtwei&#x017F;un-<lb/>
gen, Verbe&#x017F;&#x017F;erungen, Ergänzungen von jeder brüderlichen<lb/>
Hand &#x017F;oll mir nicht nur willkommen, &#x017F;ondern <hi rendition="#fr">heilig</hi><lb/>
&#x017F;eyn. Wehe dem, der das Gute, das Be&#x017F;&#x017F;ere verach-<lb/>
tet, was ihm von <hi rendition="#fr">andern</hi> dargereicht wird &#x2014; Aber<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Q q</fw><fw place="bottom" type="catch">wohl</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[609[629]/0637] des erſten Bandes. ben, was ſie nach dem Plane der Gottheit leiſten und wirken ſollten, ſo lange kommt das Ende der Welt noch nicht. 32. Nachſtehende Druckfehler, und einige in denſel- ben nicht angezeigte Fehler in der Interpunktion, oder den kleinen Unterſcheidungszeichen, ausgenommen, weiß ich nun nichts mehr an dieſem erſten Bande meiner chriſtlichen Betrachtungen über die wichtigſten Stellen des Evangeliums Matthäi und Marci, zu ändern oder zu verbeſſern. Ich habe, ſo weit ich konnte, alle Aus- hängbogen und das Manuſcript gewiſſenhaft und ſcharf durchgeſehen, und alles hinzugethan, was ich nöthig erachtete, ohne mir jedoch in den Sinn kommen zu laſſen Etwas auch nur halbvollkommenes geliefert zu haben. Genug, daß ich mir das Zeugniß geben kann: Ich hab’ es ſo gut gemacht, als ich gekonnt, und ich habe nicht eine Zeile gefunden, bey welcher ich nicht genau wußte, genau anzugeben im Stande bin, was ich dabey gedacht habe; Und zu welcher ich nicht, nach meiner gegenwärtigen Ueberzeugung, vor Gott mit Leib’ und Seele ſtehen kann und will. — Ernſt- hafte, weiſe, chriſtliche Belehrungen, Zurechtweiſun- gen, Verbeſſerungen, Ergänzungen von jeder brüderlichen Hand ſoll mir nicht nur willkommen, ſondern heilig ſeyn. Wehe dem, der das Gute, das Beſſere verach- tet, was ihm von andern dargereicht wird — Aber wohl Q q

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/637
Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 609[629]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/637>, abgerufen am 28.07.2024.