Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 1. Leipzig u. a., 1775.zur Prüfung des physiognomischen Genies. zählen, als darauf, daß unter tausend Menschen nicht Einer ist, der die Nase nicht zwischen denAugen hat. Wenn ich in den menschlichen Gesichtern nicht die mindeste Entdeckung gemacht, wenn Eine solche Nase, in solch einem Gesichte, wirst du vom Aufgange zum Niedergange schwer- [Abbildung]
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zur Pruͤfung des phyſiognomiſchen Genies. zaͤhlen, als darauf, daß unter tauſend Menſchen nicht Einer iſt, der die Naſe nicht zwiſchen denAugen hat. Wenn ich in den menſchlichen Geſichtern nicht die mindeſte Entdeckung gemacht, wenn Eine ſolche Naſe, in ſolch einem Geſichte, wirſt du vom Aufgange zum Niedergange ſchwer- [Abbildung]
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zur Pruͤfung des phyſiognomiſchen Genies.
zaͤhlen, als darauf, daß unter tauſend Menſchen nicht Einer iſt, der die Naſe nicht zwiſchen den
Augen hat.
Wenn ich in den menſchlichen Geſichtern nicht die mindeſte Entdeckung gemacht, wenn
ich mich ſonſt in allen meinen Beobachtungen geirrt haͤtte, ſo weiß ich, daß ich mich hierinn
nicht irre.
Eine ſolche Naſe, in ſolch einem Geſichte, wirſt du vom Aufgange zum Niedergange ſchwer-
lich bey einem finden, der nicht Anlage hat, ein großer Mann zu werden; ſo wenig du ſolche Stir-
ne, ſolche Augen, Augenbraunen, bey einer ſolchen Naſe, wie in der nachſtehenden Vignette, an
einem Dummkopfe finden wirſt.
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