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Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 1. Leipzig u. a., 1775.

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zur Prüfung des physiognomischen Genies.

Der untere Theil des Gesichtes zeigt den satten, phlegmatischen Mann, der einen gan-
zen Tag auf Einem Flecke sitzt, und mit derselben Unbeweglichkeit und Einfalt dem Fürsten und
dem Bettler Audienz giebt. Zugleich läßt sie weder Hunger, noch Durst, noch magere Lebens-
art vermuthen.

Die nachstehende Vignette, die vermuthlich nicht so richtig ist, zeigt im Auge einen feinen,
und im Untertheile des Gesichtes einen kalten, gut sich nährenden Mann.

[Abbildung]

AA. Drey
zur Pruͤfung des phyſiognomiſchen Genies.

Der untere Theil des Geſichtes zeigt den ſatten, phlegmatiſchen Mann, der einen gan-
zen Tag auf Einem Flecke ſitzt, und mit derſelben Unbeweglichkeit und Einfalt dem Fuͤrſten und
dem Bettler Audienz giebt. Zugleich laͤßt ſie weder Hunger, noch Durſt, noch magere Lebens-
art vermuthen.

Die nachſtehende Vignette, die vermuthlich nicht ſo richtig iſt, zeigt im Auge einen feinen,
und im Untertheile des Geſichtes einen kalten, gut ſich naͤhrenden Mann.

[Abbildung]

AA. Drey
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[231/0349] zur Pruͤfung des phyſiognomiſchen Genies. Der untere Theil des Geſichtes zeigt den ſatten, phlegmatiſchen Mann, der einen gan- zen Tag auf Einem Flecke ſitzt, und mit derſelben Unbeweglichkeit und Einfalt dem Fuͤrſten und dem Bettler Audienz giebt. Zugleich laͤßt ſie weder Hunger, noch Durſt, noch magere Lebens- art vermuthen. Die nachſtehende Vignette, die vermuthlich nicht ſo richtig iſt, zeigt im Auge einen feinen, und im Untertheile des Geſichtes einen kalten, gut ſich naͤhrenden Mann. [Abbildung] AA. Drey

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Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 1. Leipzig u. a., 1775, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente01_1775/349>, abgerufen am 22.11.2024.