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Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.

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siedewürdig sind, denn hier ist nur die Re-
de aus was vor Schichten dieses, das Heßi-
sche umgebende, Flötz-Gebürge bestehe, der
Gehalt ist ohnedem nur zufällig. Bereisen
wir ferner die Grafschaft Marck, wo wir eine
grosse Menge Berge finden, an deren Fuß
bey der Bölhorst, und Schneicker sich Stein-
kohlen, und nach dem flachen Lande zu Saltz-
quellen bey Unna finden. Schlesien zeiget
eben dergleichen z. E. da, wo das Carpatische
Gebürge gegen Schlesien abfällt, da findet sich
in dem Tarnowitzischen, und Beuthenschen
schiefrig Gebürge mit seinen Dache, welches
auch noch bey Mokrow, Lemzin zu Tage aus
stösset, ferner bey Nicolai Schiefer Gebürge,
und in dem Pleßenschen bey Kostuchna
Steinkohlen, und da wo es gegen das fluche
Pohlen abfällt sind Saltzquellen bey Kop-
piowitz, da wo das Gebürge aus dem Gla-
tzischen abfällt, nach den flachen Lande zu,
hinter Neurode, Haußdorf, stehen Stein-
kohlenflötze, und taube Schiefern bey Tann-
hausen, Kaltwasser etc., und ich vermuthe, daß
man auch vielleicht Saltzquellen in der Ge-
gend finden würde, wenn man sie suchte. Und
so findet man es an hundert Gegenden in
Schlesien, als um Hirschberg, Löwenberg.
Doch was soll ich meine Leser noch weiter auf-
halten, und herumführen, ohngeachtet ich sol-
che nach Pottendorff, Jllmenau u. d. gl.
nicht weniger durch Sachsen begleiten könnte,

ich

ſiedewuͤrdig ſind, denn hier iſt nur die Re-
de aus was vor Schichten dieſes, das Heßi-
ſche umgebende, Floͤtz-Gebuͤrge beſtehe, der
Gehalt iſt ohnedem nur zufaͤllig. Bereiſen
wir ferner die Grafſchaft Marck, wo wir eine
groſſe Menge Berge finden, an deren Fuß
bey der Boͤlhorſt, und Schneicker ſich Stein-
kohlen, und nach dem flachen Lande zu Saltz-
quellen bey Unna finden. Schleſien zeiget
eben dergleichen z. E. da, wo das Carpatiſche
Gebuͤrge gegen Schleſien abfaͤllt, da findet ſich
in dem Tarnowitziſchen, und Beuthenſchen
ſchiefrig Gebuͤrge mit ſeinen Dache, welches
auch noch bey Mokrow, Lemzin zu Tage aus
ſtoͤſſet, ferner bey Nicolai Schiefer Gebuͤrge,
und in dem Pleßenſchen bey Koſtuchna
Steinkohlen, und da wo es gegen das fluche
Pohlen abfaͤllt ſind Saltzquellen bey Kop-
piowitz, da wo das Gebuͤrge aus dem Gla-
tziſchen abfaͤllt, nach den flachen Lande zu,
hinter Neurode, Haußdorf, ſtehen Stein-
kohlenfloͤtze, und taube Schiefern bey Tann-
hauſen, Kaltwaſſer ꝛc., und ich vermuthe, daß
man auch vielleicht Saltzquellen in der Ge-
gend finden wuͤrde, wenn man ſie ſuchte. Und
ſo findet man es an hundert Gegenden in
Schleſien, als um Hirſchberg, Loͤwenberg.
Doch was ſoll ich meine Leſer noch weiter auf-
halten, und herumfuͤhren, ohngeachtet ich ſol-
che nach Pottendorff, Jllmenau u. d. gl.
nicht weniger durch Sachſen begleiten koͤnnte,

ich
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[144/0232] ſiedewuͤrdig ſind, denn hier iſt nur die Re- de aus was vor Schichten dieſes, das Heßi- ſche umgebende, Floͤtz-Gebuͤrge beſtehe, der Gehalt iſt ohnedem nur zufaͤllig. Bereiſen wir ferner die Grafſchaft Marck, wo wir eine groſſe Menge Berge finden, an deren Fuß bey der Boͤlhorſt, und Schneicker ſich Stein- kohlen, und nach dem flachen Lande zu Saltz- quellen bey Unna finden. Schleſien zeiget eben dergleichen z. E. da, wo das Carpatiſche Gebuͤrge gegen Schleſien abfaͤllt, da findet ſich in dem Tarnowitziſchen, und Beuthenſchen ſchiefrig Gebuͤrge mit ſeinen Dache, welches auch noch bey Mokrow, Lemzin zu Tage aus ſtoͤſſet, ferner bey Nicolai Schiefer Gebuͤrge, und in dem Pleßenſchen bey Koſtuchna Steinkohlen, und da wo es gegen das fluche Pohlen abfaͤllt ſind Saltzquellen bey Kop- piowitz, da wo das Gebuͤrge aus dem Gla- tziſchen abfaͤllt, nach den flachen Lande zu, hinter Neurode, Haußdorf, ſtehen Stein- kohlenfloͤtze, und taube Schiefern bey Tann- hauſen, Kaltwaſſer ꝛc., und ich vermuthe, daß man auch vielleicht Saltzquellen in der Ge- gend finden wuͤrde, wenn man ſie ſuchte. Und ſo findet man es an hundert Gegenden in Schleſien, als um Hirſchberg, Loͤwenberg. Doch was ſoll ich meine Leſer noch weiter auf- halten, und herumfuͤhren, ohngeachtet ich ſol- che nach Pottendorff, Jllmenau u. d. gl. nicht weniger durch Sachſen begleiten koͤnnte, ich

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Zitationshilfe: Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/232>, abgerufen am 24.11.2024.