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Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.

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stände, die wir in den vorhergehenden Ab-
schnitten, sowol als in dem Anfange des ge-
genwärtigen angezeiget haben, dann und
wann einige kleine Veränderungen daran
verspühret worden, welche aber die Hauptsa-
che gar im mindesten nicht ändern. Vielweni-
ger hat man sich hierbey an die Verschiedenheit
derer Farben, und am allerwenigsten hat man
sich an die verschiednen Benennungen derer
Bergleuthe zu kehren, welche wie bekannt an
einem Orte die Sache so, an dem andern an-
ders benennen. Es gehören auch nicht die
unterschiedenen Gehalte dieser Schiefern hier-
her, als welche zufällig sind, und in folgenden
Abschnitte angesehen und erwogen werden sol-
len. Jch kann nicht umhin noch ein derglei-
chen Flötzrevier zu Rothenburg gehörig anzu-
führen. Es ist solche die so genandte Todt-
hügler Revier, hier findet sich nun

1) Die Dammerde gemeiniglich   1/2. -
2) Der Leimen, welcher sich eben so
gegen die sauren Saltz-Geister verhält,
als wie bey den vorigen gemeldet wor-
den, auch eben die Farbe als derselbe
hat.    2. -
3) Das rothlettige Gebürge komt
mit den vorher beschriebnen auf dem Ka-
tzenthal in allen überein, nur daß es
mächtiger anstehet nämlich   10. -
4) Der Stinckstein ist hier nicht so
feste

ſtaͤnde, die wir in den vorhergehenden Ab-
ſchnitten, ſowol als in dem Anfange des ge-
genwaͤrtigen angezeiget haben, dann und
wann einige kleine Veraͤnderungen daran
verſpuͤhret worden, welche aber die Hauptſa-
che gar im mindeſten nicht aͤndern. Vielweni-
ger hat man ſich hierbey an die Verſchiedenheit
derer Farben, und am allerwenigſten hat man
ſich an die verſchiednen Benennungen derer
Bergleuthe zu kehren, welche wie bekannt an
einem Orte die Sache ſo, an dem andern an-
ders benennen. Es gehoͤren auch nicht die
unterſchiedenen Gehalte dieſer Schiefern hier-
her, als welche zufaͤllig ſind, und in folgenden
Abſchnitte angeſehen und erwogen werden ſol-
len. Jch kann nicht umhin noch ein derglei-
chen Floͤtzrevier zu Rothenburg gehoͤrig anzu-
fuͤhren. Es iſt ſolche die ſo genandte Todt-
huͤgler Revier, hier findet ſich nun

1) Die Dammerde gemeiniglich   ½. ‒
2) Der Leimen, welcher ſich eben ſo
gegen die ſauren Saltz-Geiſter verhaͤlt,
als wie bey den vorigen gemeldet wor-
den, auch eben die Farbe als derſelbe
hat.    2. ‒
3) Das rothlettige Gebuͤrge komt
mit den vorher beſchriebnen auf dem Ka-
tzenthal in allen uͤberein, nur daß es
maͤchtiger anſtehet naͤmlich   10. ‒
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[173/0264] ſtaͤnde, die wir in den vorhergehenden Ab- ſchnitten, ſowol als in dem Anfange des ge- genwaͤrtigen angezeiget haben, dann und wann einige kleine Veraͤnderungen daran verſpuͤhret worden, welche aber die Hauptſa- che gar im mindeſten nicht aͤndern. Vielweni- ger hat man ſich hierbey an die Verſchiedenheit derer Farben, und am allerwenigſten hat man ſich an die verſchiednen Benennungen derer Bergleuthe zu kehren, welche wie bekannt an einem Orte die Sache ſo, an dem andern an- ders benennen. Es gehoͤren auch nicht die unterſchiedenen Gehalte dieſer Schiefern hier- her, als welche zufaͤllig ſind, und in folgenden Abſchnitte angeſehen und erwogen werden ſol- len. Jch kann nicht umhin noch ein derglei- chen Floͤtzrevier zu Rothenburg gehoͤrig anzu- fuͤhren. Es iſt ſolche die ſo genandte Todt- huͤgler Revier, hier findet ſich nun 1) Die Dammerde gemeiniglich ½. ‒ 2) Der Leimen, welcher ſich eben ſo gegen die ſauren Saltz-Geiſter verhaͤlt, als wie bey den vorigen gemeldet wor- den, auch eben die Farbe als derſelbe hat. 2. ‒ 3) Das rothlettige Gebuͤrge komt mit den vorher beſchriebnen auf dem Ka- tzenthal in allen uͤberein, nur daß es maͤchtiger anſtehet naͤmlich 10. ‒ 4) Der Stinckſtein iſt hier nicht ſo feſte

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Zitationshilfe: Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/264>, abgerufen am 24.11.2024.