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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

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Edinburgh-Leith.

Den Handelsverkehr Aberdeens zeigt nachstehende Tabelle:

[Tabelle]

Unter den einzelnen Artikeln, welche Aberdeen importirt, ist Getreide
der weitaus bedeutendste.

Das Gesammtgewicht aller im Jahre 1889 eingeführten Sorten belief sich
auf 327.400 q, davon Weizen 107.900 q, Hafer 106.200 q, Mais 52.400 q und
Weizen- und Kornmehl 28.632 q.

Von Bedeutung ist der Import von Zucker, der im letzten Jahre 40.600 q
erreichte.

Unter den verschiedenen Samensorten, die zur Einfuhr gelangen, haben nur
Flachs- und Leinsamen mit 195.500 hl Bedeutung.

In der Reihe der Importartikel sind nach der Liste des Jahres 1889 noch
hervorzuheben: Düngemittel 6649 t, Knochen 6828 t, Lumpen und andere Materialien
für Papiererzeugung mit 12.257 t, Salpeter 29.700 t.

Von Fabricaten sind zu erwähnen: Glaswaaren aller Art mit 2684 q.

Die Einfuhr der diversen Hölzer umfasste 20.466 m3 gefälltes und 39.700 m3
gesägtes und gespaltenes Holz.

Den Schluss der Importliste macht die Einfuhr lebender Thiere mit
9890 Ochsen, Kühen und Kälbern und 1689 Schafen und Lämmern. Man führt
aus Canada mageres Rindvieh ein, um es hier aufzumästen.

Exportirt werden ausser den industriellen Erzeugnissen der Stadt namentlich
Häringe und andere Fische, ferner Vieh, Eier, Butter, Gemüse.

Die Schiffsbewegung Aberdeens zeigt folgende Tabelle. Es liefen ein
und aus:

[Tabelle]

Sieben Achtel dieses Verkehres entfallen auf die Küstenschiffahrt.

Aberdeen hat (Ende 1889) eine Handelsmarine von 166 Fahrzeugen mit
97.873 Netto-Tons.

Den inländischen Verkehr vermitteln die Caledonian-Bahn, die Great
North of Scotland und die North British-Bahn, deren Kopfstation Aberdeen bildet.

Eine Sacklinie führt den Dee aufwärts gegen Balmoral hin, den Lieblings-
sitz der Königin Victoria von Grossbritannien und Irland.

An Bankinstituten sind zu nennen: die Aberdeen Town and County Bank,
Bank of Scotland, Commercial Bank of Scotland, National Bank of Scotland,
Royal Bank of Scotland und Union Bank of Scotland.




127*
Edinburgh-Leith.

Den Handelsverkehr Aberdeens zeigt nachstehende Tabelle:

[Tabelle]

Unter den einzelnen Artikeln, welche Aberdeen importirt, ist Getreide
der weitaus bedeutendste.

Das Gesammtgewicht aller im Jahre 1889 eingeführten Sorten belief sich
auf 327.400 q, davon Weizen 107.900 q, Hafer 106.200 q, Mais 52.400 q und
Weizen- und Kornmehl 28.632 q.

Von Bedeutung ist der Import von Zucker, der im letzten Jahre 40.600 q
erreichte.

Unter den verschiedenen Samensorten, die zur Einfuhr gelangen, haben nur
Flachs- und Leinsamen mit 195.500 hl Bedeutung.

In der Reihe der Importartikel sind nach der Liste des Jahres 1889 noch
hervorzuheben: Düngemittel 6649 t, Knochen 6828 t, Lumpen und andere Materialien
für Papiererzeugung mit 12.257 t, Salpeter 29.700 t.

Von Fabricaten sind zu erwähnen: Glaswaaren aller Art mit 2684 q.

Die Einfuhr der diversen Hölzer umfasste 20.466 m3 gefälltes und 39.700 m3
gesägtes und gespaltenes Holz.

Den Schluss der Importliste macht die Einfuhr lebender Thiere mit
9890 Ochsen, Kühen und Kälbern und 1689 Schafen und Lämmern. Man führt
aus Canada mageres Rindvieh ein, um es hier aufzumästen.

Exportirt werden ausser den industriellen Erzeugnissen der Stadt namentlich
Häringe und andere Fische, ferner Vieh, Eier, Butter, Gemüse.

Die Schiffsbewegung Aberdeens zeigt folgende Tabelle. Es liefen ein
und aus:

[Tabelle]

Sieben Achtel dieses Verkehres entfallen auf die Küstenschiffahrt.

Aberdeen hat (Ende 1889) eine Handelsmarine von 166 Fahrzeugen mit
97.873 Netto-Tons.

Den inländischen Verkehr vermitteln die Caledonian-Bahn, die Great
North of Scotland und die North British-Bahn, deren Kopfstation Aberdeen bildet.

Eine Sacklinie führt den Dee aufwärts gegen Balmoral hin, den Lieblings-
sitz der Königin Victoria von Grossbritannien und Irland.

An Bankinstituten sind zu nennen: die Aberdeen Town and County Bank,
Bank of Scotland, Commercial Bank of Scotland, National Bank of Scotland,
Royal Bank of Scotland und Union Bank of Scotland.




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[1011/1031] Edinburgh-Leith. Den Handelsverkehr Aberdeens zeigt nachstehende Tabelle: _ Unter den einzelnen Artikeln, welche Aberdeen importirt, ist Getreide der weitaus bedeutendste. Das Gesammtgewicht aller im Jahre 1889 eingeführten Sorten belief sich auf 327.400 q, davon Weizen 107.900 q, Hafer 106.200 q, Mais 52.400 q und Weizen- und Kornmehl 28.632 q. Von Bedeutung ist der Import von Zucker, der im letzten Jahre 40.600 q erreichte. Unter den verschiedenen Samensorten, die zur Einfuhr gelangen, haben nur Flachs- und Leinsamen mit 195.500 hl Bedeutung. In der Reihe der Importartikel sind nach der Liste des Jahres 1889 noch hervorzuheben: Düngemittel 6649 t, Knochen 6828 t, Lumpen und andere Materialien für Papiererzeugung mit 12.257 t, Salpeter 29.700 t. Von Fabricaten sind zu erwähnen: Glaswaaren aller Art mit 2684 q. Die Einfuhr der diversen Hölzer umfasste 20.466 m3 gefälltes und 39.700 m3 gesägtes und gespaltenes Holz. Den Schluss der Importliste macht die Einfuhr lebender Thiere mit 9890 Ochsen, Kühen und Kälbern und 1689 Schafen und Lämmern. Man führt aus Canada mageres Rindvieh ein, um es hier aufzumästen. Exportirt werden ausser den industriellen Erzeugnissen der Stadt namentlich Häringe und andere Fische, ferner Vieh, Eier, Butter, Gemüse. Die Schiffsbewegung Aberdeens zeigt folgende Tabelle. Es liefen ein und aus: _ Sieben Achtel dieses Verkehres entfallen auf die Küstenschiffahrt. Aberdeen hat (Ende 1889) eine Handelsmarine von 166 Fahrzeugen mit 97.873 Netto-Tons. Den inländischen Verkehr vermitteln die Caledonian-Bahn, die Great North of Scotland und die North British-Bahn, deren Kopfstation Aberdeen bildet. Eine Sacklinie führt den Dee aufwärts gegen Balmoral hin, den Lieblings- sitz der Königin Victoria von Grossbritannien und Irland. An Bankinstituten sind zu nennen: die Aberdeen Town and County Bank, Bank of Scotland, Commercial Bank of Scotland, National Bank of Scotland, Royal Bank of Scotland und Union Bank of Scotland. 127*

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Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 1011. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/1031>, abgerufen am 23.11.2024.