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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

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Die Donauhäfen.
reichen Westens von Europa mit Getreide. Getreide und andere Bodenfrüchte sind
daher die Ausfuhrartikel der unteren Donau, zu denen freilich Russland nur etwa
ein Zwanzigstel, Bulgarien sogar viel weniger liefert. Der Donauweg ist der
billigste für den Aussenhandel Rumäniens und daher folgt ihm abwärts und auch
aufwärts ein so grosser Theil desselben.

Die Waarenausfuhr über die Sulinamündung betrug:

[Tabelle]
[Abbildung] Sulina-Mündung (Massstab 1 : 34.500; Sonden in Metern).

A Glockenboje vor der Mündung, B Piloten- und Rettungsbootstation, C Amtsgebäude der Commission,
D Werkstätten der Commission, E Stadthaus, F Leuchtfeuer, G Mühle, H Schutzdämme.


Nach Getreide ist Holz der wichtigste Artikel; die unbearbeitete Waare
kommt zum grossen Theile aus der Bukowina den Pruth abwärts. 1888 wurden
drei Flösse, 4,117.103 Stück Bretter, 51.270 m3 Bauholz, 73.874 Stück Eisenbahn-
schwellen und 1,077.064 Stück Fassdauben über Sulina ausgeführt.

Auch Käse, lebendes Vieh und Spiritus nimmt seinen Weg über die Sulina
ins Ausland.

Die Importartikel für den eigenen Bedarf des Platzes hatten 1888 einen
Werth von 850.000 Francs, 1887 einen solchen von 819.500 Francs. Grösseren
Absatz finden nur Colonialwaaren und Artikel für den Schiffsgebrauch, ferner
Lebensmittel. Wichtige Waaren, welche hier nur durchgehen, sind russisches Petro-
leum (1888 112.855 Kisten, 1887 214.007 Kisten) und englische Steinkohlen
(1888 176.768 Tonnen).


Die Donauhäfen.
reichen Westens von Europa mit Getreide. Getreide und andere Bodenfrüchte sind
daher die Ausfuhrartikel der unteren Donau, zu denen freilich Russland nur etwa
ein Zwanzigstel, Bulgarien sogar viel weniger liefert. Der Donauweg ist der
billigste für den Aussenhandel Rumäniens und daher folgt ihm abwärts und auch
aufwärts ein so grosser Theil desselben.

Die Waarenausfuhr über die Sulinamündung betrug:

[Tabelle]
[Abbildung] Sulina-Mündung (Massstab 1 : 34.500; Sonden in Metern).

A Glockenboje vor der Mündung, B Piloten- und Rettungsbootstation, C Amtsgebäude der Commission,
D Werkstätten der Commission, E Stadthaus, F Leuchtfeuer, G Mühle, H Schutzdämme.


Nach Getreide ist Holz der wichtigste Artikel; die unbearbeitete Waare
kommt zum grossen Theile aus der Bukowina den Pruth abwärts. 1888 wurden
drei Flösse, 4,117.103 Stück Bretter, 51.270 m3 Bauholz, 73.874 Stück Eisenbahn-
schwellen und 1,077.064 Stück Fassdauben über Sulina ausgeführt.

Auch Käse, lebendes Vieh und Spiritus nimmt seinen Weg über die Sulina
ins Ausland.

Die Importartikel für den eigenen Bedarf des Platzes hatten 1888 einen
Werth von 850.000 Francs, 1887 einen solchen von 819.500 Francs. Grösseren
Absatz finden nur Colonialwaaren und Artikel für den Schiffsgebrauch, ferner
Lebensmittel. Wichtige Waaren, welche hier nur durchgehen, sind russisches Petro-
leum (1888 112.855 Kisten, 1887 214.007 Kisten) und englische Steinkohlen
(1888 176.768 Tonnen).


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[149/0169] Die Donauhäfen. reichen Westens von Europa mit Getreide. Getreide und andere Bodenfrüchte sind daher die Ausfuhrartikel der unteren Donau, zu denen freilich Russland nur etwa ein Zwanzigstel, Bulgarien sogar viel weniger liefert. Der Donauweg ist der billigste für den Aussenhandel Rumäniens und daher folgt ihm abwärts und auch aufwärts ein so grosser Theil desselben. Die Waarenausfuhr über die Sulinamündung betrug: _ [Abbildung Sulina-Mündung (Massstab 1 : 34.500; Sonden in Metern). A Glockenboje vor der Mündung, B Piloten- und Rettungsbootstation, C Amtsgebäude der Commission, D Werkstätten der Commission, E Stadthaus, F Leuchtfeuer, G Mühle, H Schutzdämme. ] Nach Getreide ist Holz der wichtigste Artikel; die unbearbeitete Waare kommt zum grossen Theile aus der Bukowina den Pruth abwärts. 1888 wurden drei Flösse, 4,117.103 Stück Bretter, 51.270 m3 Bauholz, 73.874 Stück Eisenbahn- schwellen und 1,077.064 Stück Fassdauben über Sulina ausgeführt. Auch Käse, lebendes Vieh und Spiritus nimmt seinen Weg über die Sulina ins Ausland. Die Importartikel für den eigenen Bedarf des Platzes hatten 1888 einen Werth von 850.000 Francs, 1887 einen solchen von 819.500 Francs. Grösseren Absatz finden nur Colonialwaaren und Artikel für den Schiffsgebrauch, ferner Lebensmittel. Wichtige Waaren, welche hier nur durchgehen, sind russisches Petro- leum (1888 112.855 Kisten, 1887 214.007 Kisten) und englische Steinkohlen (1888 176.768 Tonnen).

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Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/169>, abgerufen am 24.11.2024.