Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.Odessa. wohl gepflegt. Nebst der 1862 gegründeten Universität, dem LyceumRichelieu sind abseits zahlreicher Volksschulen noch mehrere Gymnasien und Privatinstitute vorhanden, unter letzteren das in einem schönen Parke gelegene Institut der adeligen Fräulein. Es bestehen mehrere gelehrte Gesellschaften neben Vereinigungen, Von der Steppenlandschaft im Westen trennt Odessa ein breiter [Abbildung]
man das mehrere Windmühlen zählende Mühlenviertel (Melnyey).Odessa. Ehemals zählte man in der Umgebung von Odessa mehrere hundert Windmühlen. Seit der Entwicklung der Dampfmühlen sind erstere grösstentheils verschwunden. Am Suchvy Liman, 16 km südlich des Hafens, liegen die Zum Stadtgebiet zählen dagegen die am Strande nördlich des Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 22
Odessa. wohl gepflegt. Nebst der 1862 gegründeten Universität, dem LyceumRichelieu sind abseits zahlreicher Volksschulen noch mehrere Gymnasien und Privatinstitute vorhanden, unter letzteren das in einem schönen Parke gelegene Institut der adeligen Fräulein. Es bestehen mehrere gelehrte Gesellschaften neben Vereinigungen, Von der Steppenlandschaft im Westen trennt Odessa ein breiter [Abbildung]
man das mehrere Windmühlen zählende Mühlenviertel (Melnyey).Odessa. Ehemals zählte man in der Umgebung von Odessa mehrere hundert Windmühlen. Seit der Entwicklung der Dampfmühlen sind erstere grösstentheils verschwunden. Am Suchvy Liman, 16 km südlich des Hafens, liegen die Zum Stadtgebiet zählen dagegen die am Strande nördlich des Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 22
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0189" n="169"/><fw place="top" type="header">Odessa.</fw><lb/> wohl gepflegt. Nebst der 1862 gegründeten Universität, dem Lyceum<lb/> Richelieu sind abseits zahlreicher Volksschulen noch mehrere<lb/> Gymnasien und Privatinstitute vorhanden, unter letzteren das in einem<lb/> schönen Parke gelegene Institut der adeligen Fräulein.</p><lb/> <p>Es bestehen mehrere gelehrte Gesellschaften neben Vereinigungen,<lb/> welche der Pflege der schönen Künste gewidmet sind.</p><lb/> <p>Von der Steppenlandschaft im Westen trennt Odessa ein breiter<lb/> Gürtel hübscher Landhäuser und ergiebiger Weingärten. Dort gewahrt<lb/><figure><p><hi rendition="#b">Odessa.</hi></p></figure><lb/> man das mehrere Windmühlen zählende Mühlenviertel (Melnyey).<lb/> Ehemals zählte man in der Umgebung von Odessa mehrere hundert<lb/> Windmühlen. Seit der Entwicklung der Dampfmühlen sind erstere<lb/> grösstentheils verschwunden.</p><lb/> <p>Am Suchvy Liman, 16 <hi rendition="#i">km</hi> südlich des Hafens, liegen die<lb/> deutschen Colonien Liebenthal und Lustdorf (Ljustra), sowie die<lb/> griechische Ansiedlung Aleksandrowka, welche selbständige Ver-<lb/> waltungen besitzen.</p><lb/> <p>Zum Stadtgebiet zählen dagegen die am Strande nördlich des<lb/> Hafens liegende Vorstadt Peresyp und die Viertel Tiraspol und<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 22</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [169/0189]
Odessa.
wohl gepflegt. Nebst der 1862 gegründeten Universität, dem Lyceum
Richelieu sind abseits zahlreicher Volksschulen noch mehrere
Gymnasien und Privatinstitute vorhanden, unter letzteren das in einem
schönen Parke gelegene Institut der adeligen Fräulein.
Es bestehen mehrere gelehrte Gesellschaften neben Vereinigungen,
welche der Pflege der schönen Künste gewidmet sind.
Von der Steppenlandschaft im Westen trennt Odessa ein breiter
Gürtel hübscher Landhäuser und ergiebiger Weingärten. Dort gewahrt
[Abbildung Odessa.]
man das mehrere Windmühlen zählende Mühlenviertel (Melnyey).
Ehemals zählte man in der Umgebung von Odessa mehrere hundert
Windmühlen. Seit der Entwicklung der Dampfmühlen sind erstere
grösstentheils verschwunden.
Am Suchvy Liman, 16 km südlich des Hafens, liegen die
deutschen Colonien Liebenthal und Lustdorf (Ljustra), sowie die
griechische Ansiedlung Aleksandrowka, welche selbständige Ver-
waltungen besitzen.
Zum Stadtgebiet zählen dagegen die am Strande nördlich des
Hafens liegende Vorstadt Peresyp und die Viertel Tiraspol und
Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 22
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |