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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

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Das Mittelmeerbecken.
ernte ergibt 2·3 Millionen kg, die grossen Seifenfabriken des Ortes verbrauchen
jährlich bei 1·8 Millionen kg, der Ueberschuss der Ernte geht nach Frankreich
und Egypten. Von der erzeugten Seife (1888 2·8 Millionen kg) wird der grösste
Theil nach Egypten, Anatolien, Cypern verschifft.

Orangen und Citronen wurden in den letzten Jahren in grossem Mass-
stabe angepflanzt. Die Ausfuhr ist meist nach Odessa gerichtet.

Man erzeugt im Handelsgebiete von Tripolis 640.000--800.000 kg Seiden-
cocons; diese werden in einheimischen und Beiruter Filaturen, welche nach euro-
päischem Muster eingerichtet sind, abgesponnen.

Die exportirte Schafwolle kommt aus Homs und Hama, der Ertrag der
Schwammfischerei wird auf 400.000 Gulden geschätzt. Feine und mittelfeine
Sorten erhält Marseille, in die ordinären theilen sich Marseille und Triest.

Die Einfuhr umfasst Zucker, Mokkakaffee, Tombeki, Kochsalz, Natron,
Baumwollgewebe, Eisenwaaren, Quincaillerie, Glas- und Fayencewaaren.

Die Postschiffahrt besorgen der österreich-ungarische Lloyd, die Messageries
maritimes und die Khedivie. Der Schiffsverkehr umfasste 1888 im internationalen
Verkehre 380 Dampfer mit 409.266 t und 90 Segler mit 17.020 t, im Küstenver-
kehre 286 Dampfer mit 286.802 t und 1886 Segler mit 34.124 t.

Consulate haben hier: Dänemark, Deutsches Reich, Frankreich, Griechen-
land, Grossbritannien, Italien, Niederlande, Oesterreich-Ungarn, Rumänien, Russland,
Schweden-Norwegen, Spanien, Vereinigte Staaten.



Das Mittelmeerbecken.
ernte ergibt 2·3 Millionen kg, die grossen Seifenfabriken des Ortes verbrauchen
jährlich bei 1·8 Millionen kg, der Ueberschuss der Ernte geht nach Frankreich
und Egypten. Von der erzeugten Seife (1888 2·8 Millionen kg) wird der grösste
Theil nach Egypten, Anatolien, Cypern verschifft.

Orangen und Citronen wurden in den letzten Jahren in grossem Mass-
stabe angepflanzt. Die Ausfuhr ist meist nach Odessa gerichtet.

Man erzeugt im Handelsgebiete von Tripolis 640.000—800.000 kg Seiden-
cocons; diese werden in einheimischen und Beiruter Filaturen, welche nach euro-
päischem Muster eingerichtet sind, abgesponnen.

Die exportirte Schafwolle kommt aus Homs und Hama, der Ertrag der
Schwammfischerei wird auf 400.000 Gulden geschätzt. Feine und mittelfeine
Sorten erhält Marseille, in die ordinären theilen sich Marseille und Triest.

Die Einfuhr umfasst Zucker, Mokkakaffee, Tombeki, Kochsalz, Natron,
Baumwollgewebe, Eisenwaaren, Quincaillerie, Glas- und Fayencewaaren.

Die Postschiffahrt besorgen der österreich-ungarische Lloyd, die Messageries
maritimes und die Khedivié. Der Schiffsverkehr umfasste 1888 im internationalen
Verkehre 380 Dampfer mit 409.266 t und 90 Segler mit 17.020 t, im Küstenver-
kehre 286 Dampfer mit 286.802 t und 1886 Segler mit 34.124 t.

Consulate haben hier: Dänemark, Deutsches Reich, Frankreich, Griechen-
land, Grossbritannien, Italien, Niederlande, Oesterreich-Ungarn, Rumänien, Russland,
Schweden-Norwegen, Spanien, Vereinigte Staaten.



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[228/0248] Das Mittelmeerbecken. ernte ergibt 2·3 Millionen kg, die grossen Seifenfabriken des Ortes verbrauchen jährlich bei 1·8 Millionen kg, der Ueberschuss der Ernte geht nach Frankreich und Egypten. Von der erzeugten Seife (1888 2·8 Millionen kg) wird der grösste Theil nach Egypten, Anatolien, Cypern verschifft. Orangen und Citronen wurden in den letzten Jahren in grossem Mass- stabe angepflanzt. Die Ausfuhr ist meist nach Odessa gerichtet. Man erzeugt im Handelsgebiete von Tripolis 640.000—800.000 kg Seiden- cocons; diese werden in einheimischen und Beiruter Filaturen, welche nach euro- päischem Muster eingerichtet sind, abgesponnen. Die exportirte Schafwolle kommt aus Homs und Hama, der Ertrag der Schwammfischerei wird auf 400.000 Gulden geschätzt. Feine und mittelfeine Sorten erhält Marseille, in die ordinären theilen sich Marseille und Triest. Die Einfuhr umfasst Zucker, Mokkakaffee, Tombeki, Kochsalz, Natron, Baumwollgewebe, Eisenwaaren, Quincaillerie, Glas- und Fayencewaaren. Die Postschiffahrt besorgen der österreich-ungarische Lloyd, die Messageries maritimes und die Khedivié. Der Schiffsverkehr umfasste 1888 im internationalen Verkehre 380 Dampfer mit 409.266 t und 90 Segler mit 17.020 t, im Küstenver- kehre 286 Dampfer mit 286.802 t und 1886 Segler mit 34.124 t. Consulate haben hier: Dänemark, Deutsches Reich, Frankreich, Griechen- land, Grossbritannien, Italien, Niederlande, Oesterreich-Ungarn, Rumänien, Russland, Schweden-Norwegen, Spanien, Vereinigte Staaten.

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Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/248>, abgerufen am 22.11.2024.