Der Waarenhandel Kopenhagens betrug in Tausenden von Metercentnern:
[Tabelle]
Der Schiffsverkehr von Kopenhagen umfasste:
[Tabelle]
Die Bestauung erreichte 1888 im ausländischen Verkehre 1,297.890 Reg.- Tons, im Küstenverkehre 346.082 Reg.-Tons, im Ganzen also 1,643.972 Reg.-Tons, gegen 1,560.489 Reg.-Tons im Jahre 1887.
Die Handelsflotte Kopenhagens hatte ohne die 616 Barken mit weniger als 4 Reg.-Tons Grösse Ende 1888 einen Stand von 156 Dampfern mit 76.462 Reg.- Tons und von 275 Seglern mit 19.283 Reg.-Tons, somit im Ganzen von 431 Schiffen mit 95.745 Reg.-Tons; sie bildete somit 36·5 % der gesammten Handelsflotte und 80 % der Dampfflotte des eigentlichen Dänemark.
In Kopenhagen hat die grösste dänische Dampfschiffsgesellschaft, die "Forenede Dampskibsselskab" ihren Sitz.
Den stärksten Verkehr hat Kopenhagen mit Schweden (1888 1·1 Mil- lionen Tons), nicht viel geringer ist der mit Grossbritannien, es folgen Deutschland (649.000 Tons), das Baltische Meer und Russland.
Die dänische Flagge besorgt mehr als die Hälfte (2·2 Millionen Tons) der ganzen Leistung, an sie reihten sich die englische (761.000 Tons), die deutsche, die norwegische, die niederländische und die russische Flagge.
Im Küstenverkehre sind neben der dänischen Flagge in ganz geringem Masse die deutsche und die schwedische Flagge betheiligt. Kopenhagen steht, so lange die Eisverhältnisse die Schiffahrt gestatten, in regelmässiger Dampfschiffs- verbindung mit den deutschen Häfen Lübeck (271 km), mit Stralsund über Malmö (201 km) und mit Stettin über Swinemünde (316 km).
Die kürzeste Route von Deutschland her geht über (Rostock) Warnemünde nach Gjedser (50 km) an der Südspitze der Insel Falster und von dort mit der Eisenbahn nach Kopenhagen. Neben ihr bestehen Verbindungen über Kiel-Korsör und die über Jütland, bei welcher der kleine Belt zwischen Fridericia und Strib, der grosse Belt zwischen Nyborg und Korsör gekreuzt wird.
Zahlreich sind die Verbindungen mit dem nahezu gegenüberliegenden Malmö (34 km), einer Hauptstation der schwedischen Eisenbahnen.
Ferner gehen regelmässig Dampfer nach Stockholm, Frederikshavn, Gothen- burg, Christiania und nach den Faröern und Island über Leith in Schottland. Nach Grönland gehen nur im Sommer Schiffe.
Endlich hat Kopenhagen durch deutsche Dampfer seine regelmässige Ver- bindung mit New-York, welche einen grossen Theil der Auswanderung Dänemarks nach den Vereinigten Staaten vermittelt.
Der atlantische Ocean.
Der Waarenhandel Kopenhagens betrug in Tausenden von Metercentnern:
[Tabelle]
Der Schiffsverkehr von Kopenhagen umfasste:
[Tabelle]
Die Bestauung erreichte 1888 im ausländischen Verkehre 1,297.890 Reg.- Tons, im Küstenverkehre 346.082 Reg.-Tons, im Ganzen also 1,643.972 Reg.-Tons, gegen 1,560.489 Reg.-Tons im Jahre 1887.
Die Handelsflotte Kopenhagens hatte ohne die 616 Barken mit weniger als 4 Reg.-Tons Grösse Ende 1888 einen Stand von 156 Dampfern mit 76.462 Reg.- Tons und von 275 Seglern mit 19.283 Reg.-Tons, somit im Ganzen von 431 Schiffen mit 95.745 Reg.-Tons; sie bildete somit 36·5 % der gesammten Handelsflotte und 80 % der Dampfflotte des eigentlichen Dänemark.
In Kopenhagen hat die grösste dänische Dampfschiffsgesellschaft, die „Forenede Dampskibsselskab“ ihren Sitz.
Den stärksten Verkehr hat Kopenhagen mit Schweden (1888 1·1 Mil- lionen Tons), nicht viel geringer ist der mit Grossbritannien, es folgen Deutschland (649.000 Tons), das Baltische Meer und Russland.
Die dänische Flagge besorgt mehr als die Hälfte (2·2 Millionen Tons) der ganzen Leistung, an sie reihten sich die englische (761.000 Tons), die deutsche, die norwegische, die niederländische und die russische Flagge.
Im Küstenverkehre sind neben der dänischen Flagge in ganz geringem Masse die deutsche und die schwedische Flagge betheiligt. Kopenhagen steht, so lange die Eisverhältnisse die Schiffahrt gestatten, in regelmässiger Dampfschiffs- verbindung mit den deutschen Häfen Lübeck (271 km), mit Stralsund über Malmö (201 km) und mit Stettin über Swinemünde (316 km).
Die kürzeste Route von Deutschland her geht über (Rostock) Warnemünde nach Gjedser (50 km) an der Südspitze der Insel Falster und von dort mit der Eisenbahn nach Kopenhagen. Neben ihr bestehen Verbindungen über Kiel-Korsör und die über Jütland, bei welcher der kleine Belt zwischen Fridericia und Strib, der grosse Belt zwischen Nyborg und Korsör gekreuzt wird.
Zahlreich sind die Verbindungen mit dem nahezu gegenüberliegenden Malmö (34 km), einer Hauptstation der schwedischen Eisenbahnen.
Ferner gehen regelmässig Dampfer nach Stockholm, Frederikshavn, Gothen- burg, Christiania und nach den Faröern und Island über Leith in Schottland. Nach Grönland gehen nur im Sommer Schiffe.
Endlich hat Kopenhagen durch deutsche Dampfer seine regelmässige Ver- bindung mit New-York, welche einen grossen Theil der Auswanderung Dänemarks nach den Vereinigten Staaten vermittelt.
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Der Waarenhandel Kopenhagens betrug in Tausenden von Metercentnern:
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Der Schiffsverkehr von Kopenhagen umfasste:
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Die Bestauung erreichte 1888 im ausländischen Verkehre 1,297.890 Reg.-
Tons, im Küstenverkehre 346.082 Reg.-Tons, im Ganzen also 1,643.972 Reg.-Tons,
gegen 1,560.489 Reg.-Tons im Jahre 1887.
Die Handelsflotte Kopenhagens hatte ohne die 616 Barken mit weniger als
4 Reg.-Tons Grösse Ende 1888 einen Stand von 156 Dampfern mit 76.462 Reg.-
Tons und von 275 Seglern mit 19.283 Reg.-Tons, somit im Ganzen von 431 Schiffen
mit 95.745 Reg.-Tons; sie bildete somit 36·5 % der gesammten Handelsflotte und
80 % der Dampfflotte des eigentlichen Dänemark.
In Kopenhagen hat die grösste dänische Dampfschiffsgesellschaft, die
„Forenede Dampskibsselskab“ ihren Sitz.
Den stärksten Verkehr hat Kopenhagen mit Schweden (1888 1·1 Mil-
lionen Tons), nicht viel geringer ist der mit Grossbritannien, es folgen Deutschland
(649.000 Tons), das Baltische Meer und Russland.
Die dänische Flagge besorgt mehr als die Hälfte (2·2 Millionen Tons) der
ganzen Leistung, an sie reihten sich die englische (761.000 Tons), die deutsche,
die norwegische, die niederländische und die russische Flagge.
Im Küstenverkehre sind neben der dänischen Flagge in ganz geringem
Masse die deutsche und die schwedische Flagge betheiligt. Kopenhagen steht, so
lange die Eisverhältnisse die Schiffahrt gestatten, in regelmässiger Dampfschiffs-
verbindung mit den deutschen Häfen Lübeck (271 km), mit Stralsund über Malmö
(201 km) und mit Stettin über Swinemünde (316 km).
Die kürzeste Route von Deutschland her geht über (Rostock) Warnemünde
nach Gjedser (50 km) an der Südspitze der Insel Falster und von dort mit der
Eisenbahn nach Kopenhagen. Neben ihr bestehen Verbindungen über Kiel-Korsör
und die über Jütland, bei welcher der kleine Belt zwischen Fridericia und Strib,
der grosse Belt zwischen Nyborg und Korsör gekreuzt wird.
Zahlreich sind die Verbindungen mit dem nahezu gegenüberliegenden Malmö
(34 km), einer Hauptstation der schwedischen Eisenbahnen.
Ferner gehen regelmässig Dampfer nach Stockholm, Frederikshavn, Gothen-
burg, Christiania und nach den Faröern und Island über Leith in Schottland. Nach
Grönland gehen nur im Sommer Schiffe.
Endlich hat Kopenhagen durch deutsche Dampfer seine regelmässige Ver-
bindung mit New-York, welche einen grossen Theil der Auswanderung Dänemarks
nach den Vereinigten Staaten vermittelt.
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 792. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/812>, abgerufen am 22.11.2024.
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