Bildern, welche sie den Schenkungen Ludwig XVIII. und Karl X. von Frankreich verdankt.
Von ungleich schönerem Aeussern sind die Mount-Vernon- Methodisten- und die Presbyterianerkirche, erstere wegen ihres Reich- thums an herrlicher Ausstattung von verschiedenfärbigem Marmor, letztere wegen ihres 81 m hohen Thurmes nennenswerth. Ausser den erwähnten gibt es noch über 20 als Bauwerke hervorragende und unzählige andere Kirchen und Gotteshäuser für alle Glaubensbekennt- nisse und Secten.
An öffentlichen Hochschulen und Bildungsanstalten, an Kunst- akademien und Instituten der Wohlthätigkeit steht Baltimore keiner der Städte der Union nach, und viele dieser Anstalten, so auch die Hopkins University, verdankt die Stadt dem in Amerika so häufig sich kundgebenden Wohlthätigkeitssinne und dem Grossmuthe der Bürger der Vereinigten Staaten.
Dem Kunstgenusse sind neben den zwei schönen fast gleich grossen Theatern Academy of Music und Ford's Grand Opera House noch fünf andere gewidmet.
Vorzügliche Hotels stehen den Besuchern der Stadt in reicher Auswahl zur Verfügung.
Die Umgebung von Baltimore ist überaus reizend. Die Hügel im Umkreise schützen die Stadt vor den rauhen Luftströmungen, wozu noch der Einfluss des warmen Golfstromes hinzutritt, um das Klima herrlich und gesund zu gestalten.
Fast nach allen Richtungen, besonders aber in die nördliche Umgebung, erstrecken sich prächtige Fahrstrassen in romantische Thäler und Schluchten der reich bewaldeten Gegend, welche mit ihren Flüssen, Wasserfällen und Seen nicht nur die Wanderungen der Freunde und Bewunderer der Natur, sondern gar reichlich die Sehn- sucht der Nimrode belohnt.
Für Jene, welche Gaben der Flora müheloser zu geniessen wünschen, ist durch eine reiche Auswahl an schönen Stadtgärten Fürsorge getroffen, und die Lage des Patterson-Parks im Osten der Stadt gewährt sogar eine glänzende Aussicht über Baltimore und seinen schönen belebten Hafen. Pferde- und Dampfstrassenbahnen durchkreuzen die Stadt nach allen Richtungen und erleichtern den Verkehr nach den entlegeneren Landschaften und fashionablen Pro- menaden, insbesondere nach dem herrlichen Druid-Hill-Park, dessen urwüchsige Schönheit und herrliche Fernsichten gewährende Partien zu einem Besuche förmlich herausfordern.
Die atlantische Küste von Amerika.
Bildern, welche sie den Schenkungen Ludwig XVIII. und Karl X. von Frankreich verdankt.
Von ungleich schönerem Aeussern sind die Mount-Vernon- Methodisten- und die Presbyterianerkirche, erstere wegen ihres Reich- thums an herrlicher Ausstattung von verschiedenfärbigem Marmor, letztere wegen ihres 81 m hohen Thurmes nennenswerth. Ausser den erwähnten gibt es noch über 20 als Bauwerke hervorragende und unzählige andere Kirchen und Gotteshäuser für alle Glaubensbekennt- nisse und Secten.
An öffentlichen Hochschulen und Bildungsanstalten, an Kunst- akademien und Instituten der Wohlthätigkeit steht Baltimore keiner der Städte der Union nach, und viele dieser Anstalten, so auch die Hopkins University, verdankt die Stadt dem in Amerika so häufig sich kundgebenden Wohlthätigkeitssinne und dem Grossmuthe der Bürger der Vereinigten Staaten.
Dem Kunstgenusse sind neben den zwei schönen fast gleich grossen Theatern Academy of Music und Ford’s Grand Opera House noch fünf andere gewidmet.
Vorzügliche Hôtels stehen den Besuchern der Stadt in reicher Auswahl zur Verfügung.
Die Umgebung von Baltimore ist überaus reizend. Die Hügel im Umkreise schützen die Stadt vor den rauhen Luftströmungen, wozu noch der Einfluss des warmen Golfstromes hinzutritt, um das Klima herrlich und gesund zu gestalten.
Fast nach allen Richtungen, besonders aber in die nördliche Umgebung, erstrecken sich prächtige Fahrstrassen in romantische Thäler und Schluchten der reich bewaldeten Gegend, welche mit ihren Flüssen, Wasserfällen und Seen nicht nur die Wanderungen der Freunde und Bewunderer der Natur, sondern gar reichlich die Sehn- sucht der Nimrode belohnt.
Für Jene, welche Gaben der Flora müheloser zu geniessen wünschen, ist durch eine reiche Auswahl an schönen Stadtgärten Fürsorge getroffen, und die Lage des Patterson-Parks im Osten der Stadt gewährt sogar eine glänzende Aussicht über Baltimore und seinen schönen belebten Hafen. Pferde- und Dampfstrassenbahnen durchkreuzen die Stadt nach allen Richtungen und erleichtern den Verkehr nach den entlegeneren Landschaften und fashionablen Pro- menaden, insbesondere nach dem herrlichen Druid-Hill-Park, dessen urwüchsige Schönheit und herrliche Fernsichten gewährende Partien zu einem Besuche förmlich herausfordern.
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Die atlantische Küste von Amerika.
Bildern, welche sie den Schenkungen Ludwig XVIII. und Karl X. von
Frankreich verdankt.
Von ungleich schönerem Aeussern sind die Mount-Vernon-
Methodisten- und die Presbyterianerkirche, erstere wegen ihres Reich-
thums an herrlicher Ausstattung von verschiedenfärbigem Marmor,
letztere wegen ihres 81 m hohen Thurmes nennenswerth. Ausser den
erwähnten gibt es noch über 20 als Bauwerke hervorragende und
unzählige andere Kirchen und Gotteshäuser für alle Glaubensbekennt-
nisse und Secten.
An öffentlichen Hochschulen und Bildungsanstalten, an Kunst-
akademien und Instituten der Wohlthätigkeit steht Baltimore keiner
der Städte der Union nach, und viele dieser Anstalten, so auch die
Hopkins University, verdankt die Stadt dem in Amerika so häufig sich
kundgebenden Wohlthätigkeitssinne und dem Grossmuthe der Bürger
der Vereinigten Staaten.
Dem Kunstgenusse sind neben den zwei schönen fast gleich
grossen Theatern Academy of Music und Ford’s Grand Opera House
noch fünf andere gewidmet.
Vorzügliche Hôtels stehen den Besuchern der Stadt in reicher
Auswahl zur Verfügung.
Die Umgebung von Baltimore ist überaus reizend. Die Hügel im
Umkreise schützen die Stadt vor den rauhen Luftströmungen, wozu
noch der Einfluss des warmen Golfstromes hinzutritt, um das Klima
herrlich und gesund zu gestalten.
Fast nach allen Richtungen, besonders aber in die nördliche
Umgebung, erstrecken sich prächtige Fahrstrassen in romantische
Thäler und Schluchten der reich bewaldeten Gegend, welche mit
ihren Flüssen, Wasserfällen und Seen nicht nur die Wanderungen der
Freunde und Bewunderer der Natur, sondern gar reichlich die Sehn-
sucht der Nimrode belohnt.
Für Jene, welche Gaben der Flora müheloser zu geniessen
wünschen, ist durch eine reiche Auswahl an schönen Stadtgärten
Fürsorge getroffen, und die Lage des Patterson-Parks im Osten der
Stadt gewährt sogar eine glänzende Aussicht über Baltimore und
seinen schönen belebten Hafen. Pferde- und Dampfstrassenbahnen
durchkreuzen die Stadt nach allen Richtungen und erleichtern den
Verkehr nach den entlegeneren Landschaften und fashionablen Pro-
menaden, insbesondere nach dem herrlichen Druid-Hill-Park, dessen
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 2. Wien, 1892, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen02_1892/130>, abgerufen am 24.11.2024.
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