Lerchenfeld, Leonhard: Wegweiser Zur Christlichen Vollkommenheit. Ingolstadt, 1644.Haußordnung. Gott vntrew/ auch den Menschen nitwirdt verhülfflich seyn. Neben dem ist zusorgen/ es möchte wegen eines Ehe- halten sündt/ GOtt das gantze Hauß straffen/ wie etwann das gantze Jsraeli- tische Volck/ wegen eines diebischen Manns in so grossen jammer gerathen: vnd hingegen der fromme Jacob/ in das Hauß Labans alles glück vnd segen ge- bracht. 5. Der Haußuatter als das Haupt/ sitzend E
Haußordnung. Gott vntrew/ auch den Menſchen nitwirdt verhuͤlfflich ſeyn. Neben dem iſt zuſorgen/ es moͤchte wegen eines Ehe- halten ſuͤndt/ GOtt das gantze Hauß ſtraffen/ wie etwann das gantze Jſraeli- tiſche Volck/ wegen eines diebiſchen Manns in ſo groſſen jammer gerathen: vnd hingegen der from̃e Jacob/ in das Hauß Labans alles gluͤck vnd ſegen ge- bracht. 5. Der Haußuatter als das Haupt/ ſitzend E
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0121" n="97"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Haußordnung.</hi></fw><lb/> Gott vntrew/ auch den Menſchen nit<lb/> wirdt verhuͤlfflich ſeyn. Neben dem iſt<lb/> zuſorgen/ es moͤchte wegen eines Ehe-<lb/> halten ſuͤndt/ GOtt das gantze Hauß<lb/> ſtraffen/ wie etwann das gantze Jſraeli-<lb/> tiſche Volck/ wegen eines diebiſchen<lb/> Manns in ſo groſſen jammer gerathen:<lb/> vnd hingegen der from̃e Jacob/ in das<lb/> Hauß Labans alles gluͤck vnd ſegen ge-<lb/> bracht.</p><lb/> <p>5. Der Haußuatter als das Haupt/<lb/> ſoll ſeinem Geſind mit aufferbawlichen<lb/> Exempeln vorleuchten/ vnd noch daruͤ-<lb/> ber ein Chriſtliche Haußordnung auff-<lb/> richten/ wie vor 300. Jahren der H.<lb/> Graf Elzearius gethan/ welcher ſeinem<lb/> Hofgeſind diſe Geſatz fuͤrgeſchriben. 1.<lb/> Alle Tag Meß hoͤren. 2. Keuſchen<lb/> zuͤchtigen Wandel fuͤhren. 3. Alle Mo-<lb/> nat communicieren. 4. Das ſchelten/<lb/> fluchen/ ſchwoͤren/ vnzuͤchtig reden ver-<lb/> meiden. So darwider thaͤte/ wurden<lb/> mit Waſſer vnnd Brot auff der Erden<lb/> <fw type="sig" place="bottom">E</fw><fw type="catch" place="bottom">ſitzend</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [97/0121]
Haußordnung.
Gott vntrew/ auch den Menſchen nit
wirdt verhuͤlfflich ſeyn. Neben dem iſt
zuſorgen/ es moͤchte wegen eines Ehe-
halten ſuͤndt/ GOtt das gantze Hauß
ſtraffen/ wie etwann das gantze Jſraeli-
tiſche Volck/ wegen eines diebiſchen
Manns in ſo groſſen jammer gerathen:
vnd hingegen der from̃e Jacob/ in das
Hauß Labans alles gluͤck vnd ſegen ge-
bracht.
5. Der Haußuatter als das Haupt/
ſoll ſeinem Geſind mit aufferbawlichen
Exempeln vorleuchten/ vnd noch daruͤ-
ber ein Chriſtliche Haußordnung auff-
richten/ wie vor 300. Jahren der H.
Graf Elzearius gethan/ welcher ſeinem
Hofgeſind diſe Geſatz fuͤrgeſchriben. 1.
Alle Tag Meß hoͤren. 2. Keuſchen
zuͤchtigen Wandel fuͤhren. 3. Alle Mo-
nat communicieren. 4. Das ſchelten/
fluchen/ ſchwoͤren/ vnzuͤchtig reden ver-
meiden. So darwider thaͤte/ wurden
mit Waſſer vnnd Brot auff der Erden
ſitzend
E
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |