Lerchenfeld, Leonhard: Wegweiser Zur Christlichen Vollkommenheit. Ingolstadt, 1644.der Seligkeit. 4. Allmosen geben. Weil die Barm- 5. Armut deß Geists/ vnd kein anbachen 6. Demuth. Dann dise Tugendt nit
der Seligkeit. 4. Allmoſen geben. Weil die Barm- 5. Armut deß Geiſts/ vñ kein anbachẽ 6. Demuth. Dann diſe Tugendt nit
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der Seligkeit.
4. Allmoſen geben. Weil die Barm-
hertzigen/ zu ſeiner zeit barmhertzigkeit
zu erlangen/ ein ſo ſtarcke verheiſſung
haben/ vnnd der H. H. gemeiner Auß-
ſpruch iſt/ es kõnne kein Allmuſengeber
eines boͤſen Todts ſterben.
5. Armut deß Geiſts/ vñ kein anbachẽ
Hertz an die Reichthumb haben/ welche
ſo ein groſſe verhindernuß der Seligkeit
ſeyn/ daß Chriſtus geſagt: Es ſolle ein
Cameel leichter durch ein Nadeloͤch ge-
hen/ als ein Reicher in den Himmel.
6. Demuth. Dann diſe Tugendt
iſt ein eigentliches Zeichen der Juͤnger
Chriſti: Welcher diſes Lehrſtuck vor al-
len andern gezeigt/ vnd ſich ſelbſt zum
Exempel geſtellet/ ſprechendt: Lehrnet
von mir/ dann ich bin mild/ vnd von
Hertzen demietig: hat auch ein Decret
gemacht/ Niemandt werd in Himmel
kommen/ der ſich nit klein machen wuͤr-
de. Wie hingegen S. Auguſtinus kein
ſchewen getragen zu ſagen/ man ſolle
nit
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