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Lessing, Gotthold Ephraim: Die Erziehung des Menschengeschlechts. Berlin, 1780.

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schen erkannten, daß es Irrwege waren:
wenn es Gott nicht gefallen hätte, ihr
durch einen neuen Stoß eine bessere Rich¬
tung zu geben.

§. 8.

Da er aber einem jeden einzeln Men¬
schen
sich nicht mehr offenbaren konnte,
noch wollte: so wählte er sich ein einzel¬
nes Volk
zu seiner besondern Erziehung;
und eben das ungeschliffenste, das verwil¬
dertste, um mit ihm ganz von vorne an¬
fangen zu können.

§. 9.

ſchen erkannten, daß es Irrwege waren:
wenn es Gott nicht gefallen haͤtte, ihr
durch einen neuen Stoß eine beſſere Rich¬
tung zu geben.

§. 8.

Da er aber einem jeden einzeln Men¬
ſchen
ſich nicht mehr offenbaren konnte,
noch wollte: ſo waͤhlte er ſich ein einzel¬
nes Volk
zu ſeiner beſondern Erziehung;
und eben das ungeſchliffenſte, das verwil¬
dertſte, um mit ihm ganz von vorne an¬
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[13/0016] ſchen erkannten, daß es Irrwege waren: wenn es Gott nicht gefallen haͤtte, ihr durch einen neuen Stoß eine beſſere Rich¬ tung zu geben. §. 8. Da er aber einem jeden einzeln Men¬ ſchen ſich nicht mehr offenbaren konnte, noch wollte: ſo waͤhlte er ſich ein einzel¬ nes Volk zu ſeiner beſondern Erziehung; und eben das ungeſchliffenſte, das verwil¬ dertſte, um mit ihm ganz von vorne an¬ fangen zu koͤnnen. §. 9.

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Zitationshilfe: Lessing, Gotthold Ephraim: Die Erziehung des Menschengeschlechts. Berlin, 1780, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_menschengeschlecht_1780/16>, abgerufen am 21.11.2024.