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Lessing, Gotthold Ephraim: Die Erziehung des Menschengeschlechts. Berlin, 1780.

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ter; Gott, Götter haben, sey nur ein
Vorrecht der bessern Aegyptier: und das,
um es mit so viel größerm Anscheine von
Billigkeit tyrannisiren zu dürfen. -- Ma¬
chen Christen es mit ihren Sklaven noch
itzt viel anders? --

§. 11.

Diesem rohen Volke also ließ sich Gott
anfangs blos als den Gott seiner Väter an¬
kündigen, um es nur erst mit der Idee
eines auch ihm zustehenden Gottes bekannt
und vertraut zu machen.

§. 12.

ter; Gott, Goͤtter haben, ſey nur ein
Vorrecht der beſſern Aegyptier: und das,
um es mit ſo viel groͤßerm Anſcheine von
Billigkeit tyranniſiren zu duͤrfen. — Ma¬
chen Chriſten es mit ihren Sklaven noch
itzt viel anders? —

§. 11.

Dieſem rohen Volke alſo ließ ſich Gott
anfangs blos als den Gott ſeiner Vaͤter an¬
kuͤndigen, um es nur erſt mit der Idee
eines auch ihm zuſtehenden Gottes bekannt
und vertraut zu machen.

§. 12.
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[15/0018] ter; Gott, Goͤtter haben, ſey nur ein Vorrecht der beſſern Aegyptier: und das, um es mit ſo viel groͤßerm Anſcheine von Billigkeit tyranniſiren zu duͤrfen. — Ma¬ chen Chriſten es mit ihren Sklaven noch itzt viel anders? — §. 11. Dieſem rohen Volke alſo ließ ſich Gott anfangs blos als den Gott ſeiner Vaͤter an¬ kuͤndigen, um es nur erſt mit der Idee eines auch ihm zuſtehenden Gottes bekannt und vertraut zu machen. §. 12.

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Zitationshilfe: Lessing, Gotthold Ephraim: Die Erziehung des Menschengeschlechts. Berlin, 1780, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_menschengeschlecht_1780/18>, abgerufen am 24.11.2024.