Lessing, Gotthold Ephraim: Die Erziehung des Menschengeschlechts. Berlin, 1780.fähig seyn, ganz besondere göttliche Ab¬ §. 34. Noch hatte das Jüdische Volk in seinem höch¬
faͤhig ſeyn, ganz beſondere goͤttliche Ab¬ §. 34. Noch hatte das Juͤdiſche Volk in ſeinem hoͤch¬
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0041" n="38"/> faͤhig ſeyn, ganz beſondere goͤttliche Ab¬<lb/> ſichten auszufuͤhren? — Laßt den Sol¬<lb/> daten, der ſeinem Fuͤhrer blinden Gehor¬<lb/> ſam leiſtet, nun auch von der Klugheit ſei¬<lb/> nes Fuͤhrers uͤberzeugt werden, und ſagt,<lb/> was dieſer Fuͤhrer mit ihm auszufuͤhren<lb/> ſich nicht unterſtehen darf? —</p><lb/> </div> <div n="2"> <head>§. 34.<lb/></head> <p>Noch hatte das Juͤdiſche Volk in ſeinem<lb/> Jehova mehr den Maͤchtigſten, als den<lb/> Weiſeſten aller Goͤtter verehrt; noch hatte<lb/> es ihn als einen eifrigen Gott mehr ge¬<lb/> fuͤrchtet, als geliebt: auch dieſes zum Be¬<lb/> weiſe, daß die Begriffe, die es von ſeinem<lb/> <fw place="bottom" type="catch">hoͤch¬<lb/></fw> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [38/0041]
faͤhig ſeyn, ganz beſondere goͤttliche Ab¬
ſichten auszufuͤhren? — Laßt den Sol¬
daten, der ſeinem Fuͤhrer blinden Gehor¬
ſam leiſtet, nun auch von der Klugheit ſei¬
nes Fuͤhrers uͤberzeugt werden, und ſagt,
was dieſer Fuͤhrer mit ihm auszufuͤhren
ſich nicht unterſtehen darf? —
§. 34.
Noch hatte das Juͤdiſche Volk in ſeinem
Jehova mehr den Maͤchtigſten, als den
Weiſeſten aller Goͤtter verehrt; noch hatte
es ihn als einen eifrigen Gott mehr ge¬
fuͤrchtet, als geliebt: auch dieſes zum Be¬
weiſe, daß die Begriffe, die es von ſeinem
hoͤch¬
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |