Lessing, Gotthold Ephraim: Die Erziehung des Menschengeschlechts. Berlin, 1780.fing es in der Gefangenschaft unter dem wei¬ §. 36. Die Offenbarung hatte seine Vernunft §. 37. Das war der erste wechselseitige Dienst, §. 38.
fing es in der Gefangenſchaft unter dem wei¬ §. 36. Die Offenbarung hatte ſeine Vernunft §. 37. Das war der erſte wechſelſeitige Dienſt, §. 38.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0043" n="40"/> fing es in der Gefangenſchaft unter dem wei¬<lb/> ſen Perſer an, ihn gegen das Weſen aller<lb/> Weſen zu meſſen, wie das eine geuͤbtere<lb/> Vernunft erkannte und verehrte.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head>§. 36.<lb/></head> <p>Die Offenbarung hatte ſeine Vernunft<lb/> geleitet, und nun erhellte die Vernunft auf<lb/> einmal ſeine Offenbarung.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head>§. 37.<lb/></head> <p>Das war der erſte wechſelſeitige Dienſt,<lb/> den beyde einander leiſteten; und dem Ur¬<lb/> heber beyder iſt ein ſolcher gegenſeitiger Ein¬<lb/> fluß ſo wenig unanſtaͤndig, daß ohne ihm<lb/> eines von beyden uͤberfluͤſſig ſeyn wuͤrde.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">§. 38.<lb/></fw> </div> </div> </body> </text> </TEI> [40/0043]
fing es in der Gefangenſchaft unter dem wei¬
ſen Perſer an, ihn gegen das Weſen aller
Weſen zu meſſen, wie das eine geuͤbtere
Vernunft erkannte und verehrte.
§. 36.
Die Offenbarung hatte ſeine Vernunft
geleitet, und nun erhellte die Vernunft auf
einmal ſeine Offenbarung.
§. 37.
Das war der erſte wechſelſeitige Dienſt,
den beyde einander leiſteten; und dem Ur¬
heber beyder iſt ein ſolcher gegenſeitiger Ein¬
fluß ſo wenig unanſtaͤndig, daß ohne ihm
eines von beyden uͤberfluͤſſig ſeyn wuͤrde.
§. 38.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |