[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.Die II. Tabelle von den Sigillen Mo-dulus. 4. Sigill. Silvestri D. G. Sancte Ecclesie Rigen. catholice Archi Episcopus Ordinis Theutonici. Auf einem andern schmälern ist die Mutter GOttes mit gefaltenen Händen, ihr gegen über Herr Rich. von der Hardt liest ordinis Theologici, welches wir in Theutonici ver- Sigill. Domini Iasparis Sancte Rigensis Ecclesie Archiepiscopi ord. Teuton. Ein im Sig. Dom. Iohannis Archiep. Rigens. Episco. Tarpat. Ein Erzbischof in Pontificalibus. Sigill. Willhelmi Dei Gratia Arch. Rig. March. Brandenb. Ein vierfach getheiltes Schild S. Wilhelmi D. G. Archi. Rigensis Marchio. Brande. Ein geviertes Schild; im 1 Felde ist Sigill. Henrici D. Gr. Episc. Revaliens. Ein Marienbild im prächtigen Altarhause mit Ein anderes mit dem Marienbilde, so das Kind in der linken Hand hält. Jn der Mitte Anm. Siebmacher B. I, S. 12, stellet das Wapen des Bistums Revel so vor: Secretum Eberhardi D. G. Episcopi Revaliensis. Das Marienbild in einem mit Engeln Sigil. Fratris Simonis D. G. Episc. Reval. Die Mutter GOttes mit dem Kinde in der lin- Jn einem andern Sigil siehet man an den Seiten | des Altars die beiden Apostel, die ein Nicolaus Episcopus Revalie. Ein deutscher Schild, oben mit der Bischofsmütze bedeckt; Sigill. Herman. D. G. Lealensis Episc. 1224. Ein Bischof. 5.Sig. Bartholomaei D. G. Episc. Tarbat. Ein zierliches Altarchor mit der Mutter GOttes Die Bischöfe von Dörpt siegelten wie alle Bischöfe in roth Wachs, welches auch aus Ein prächtiger Altarchor, in welchem die Maria sitzet, zu deren Seite die Apostel Paulus Schlüs-
Die II. Tabelle von den Sigillen Mo-dulus. 4. Sigill. Silveſtri D. G. Sancte Eccleſie Rigen. catholice Archi Epiſcopus Ordinis Theutonici. Auf einem andern ſchmaͤlern iſt die Mutter GOttes mit gefaltenen Haͤnden, ihr gegen uͤber Herr Rich. von der Hardt lieſt ordinis Theologici, welches wir in Theutonici ver- Sigill. Domini Iaſparis Sancte Rigenſis Eccleſie Archiepiſcopi ord. Teuton. Ein im Sig. Dom. Iohannis Archiep. Rigenſ. Epiſco. Tarpat. Ein Erzbiſchof in Pontificalibus. Sigill. Willhelmi Dei Gratia Arch. Rig. March. Brandenb. Ein vierfach getheiltes Schild S. Wilhelmi D. G. Archi. Rigenſis Marchio. Brande. Ein geviertes Schild; im 1 Felde iſt Sigill. Henrici D. Gr. Epiſc. Revaliens. Ein Marienbild im praͤchtigen Altarhauſe mit Ein anderes mit dem Marienbilde, ſo das Kind in der linken Hand haͤlt. Jn der Mitte Anm. Siebmacher B. I, S. 12, ſtellet das Wapen des Biſtums Revel ſo vor: Secretum Eberhardi D. G. Epiſcopi Revalienſis. Das Marienbild in einem mit Engeln Sigil. Fratris Simonis D. G. Epiſc. Reval. Die Mutter GOttes mit dem Kinde in der lin- Jn einem andern Sigil ſiehet man an den Seiten | des Altars die beiden Apoſtel, die ein Nicolaus Epiſcopus Revalie. Ein deutſcher Schild, oben mit der Biſchofsmuͤtze bedeckt; Sigill. Herman. D. G. Lealenſis Epiſc. 1224. Ein Biſchof. 5.Sig. Bartholomaei D. G. Epiſc. Tarbat. Ein zierliches Altarchor mit der Mutter GOttes Die Biſchoͤfe von Doͤrpt ſiegelten wie alle Biſchoͤfe in roth Wachs, welches auch aus Ein praͤchtiger Altarchor, in welchem die Maria ſitzet, zu deren Seite die Apoſtel Paulus Schluͤſ-
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Die II. Tabelle von den Sigillen
Sigill. Silveſtri D. G. Sancte Eccleſie Rigen. catholice Archi Epiſcopus Ordinis Theutonici.
Der heil. Franciſcus im Chor mit ſeinen Wunden. 1457.
Auf einem andern ſchmaͤlern iſt die Mutter GOttes mit gefaltenen Haͤnden, ihr gegen uͤber
GOtt der Vater, der ſie mit der Rechten ſegnet, und in der Linken die Erdkugel haͤlt.
Beide fuͤhren unten 2 zuſammen geſetzte Schilde, in deren einem der Biſchofsſtab zur
Rechten und der lange Kreuzſtab zur Linken quer uͤber einander liegen, in dem andern aber
3 Sterne als ſein angenommenes Wapen erſcheinen. Den Zwiſchenraum fuͤllet die Stifs-
lilie. 1472.
Herr Rich. von der Hardt lieſt ordinis Theologici, welches wir in Theutonici ver-
wandelt. Silveſter bediente ſich auch in deutſchen Urkunden des Ausdrucks: Erzbi-
ſchop duͤdſches Ordens, blos aus Gefaͤlligkeit; welche Ehre ihm ſeine Nachfolger ganz
allein uͤberlaſſen haben, weil ſich nachher kein Erzbiſchof ſo mehr geſchrieben, auſſer daß
Caſper von Linde dieſe Formel wieder hervorſuchte.
Sigill. Domini Iaſparis Sancte Rigenſis Eccleſie Archiepiſcopi ord. Teuton. Ein im
praͤchtigen Altarchor ſtehender Erzbiſchof mit dem Patriarchenſtab, und zum Segnen auf-
gehabener rechten Hand. Unten ein in vier Felder getheiltes Wapenſchild, darin das
Patriarchenkreuz und der Krumſtab mit dem Lindenbaume abwechſelt. 1521. Die meh-
reſten Siegel dieſes Erzbiſchofs ſind praͤchtig und haben eine laͤngere mit vielen Abkuͤrzun-
gen verſehene Umſchrift z. Ex. b. eatae Mar. iae Teuton. icorum in Liuonia.
Sig. Dom. Iohannis Archiep. Rigenſ. Epiſco. Tarpat. Ein Erzbiſchof in Pontificalibus.
Zu ſeinem Fuͤſſen iſt das in ſechs Felder getheilte blankenfeldiſche Wapen, und oben ne-
ben ſeinem Haupt die Dreieinigkeit, in der Hoͤhe eines ſchoͤnen und mit Cherubinen gezier-
ten Altarchors. Die Umſchrift enthaͤlt beide Stiftstitel. 1526.
Sigill. Willhelmi Dei Gratia Arch. Rig. March. Brandenb. Ein vierfach getheiltes Schild
mit abwechſelndem Adler und Greif. Das Mittelſchild iſt das Amts-Stifts-Kapitel-
und Stadtwapen im deutſchen gevierten Schilde. 1545.
S. Wilhelmi D. G. Archi. Rigenſis Marchio. Brande. Ein geviertes Schild; im 1 Felde iſt
der Adler, im 2 der Greif, im 3 der Loͤwe, im 4 das hohenzolleriſche Wapen. Das
Mittelſchild iſt auch geviert und hat im 1 Felde das lange Kreuz und den Krumſtab quer
uͤber einander liegen, im 2 die Stiftslilie, im 3 das Ordenskreuz und im 4 die Stadtſchluͤſ-
ſel von Riga. Ueber dem ganzen Schilde iſt die Jahrzahl 1545.
Sigill. Henrici D. Gr. Epiſc. Revaliens. Ein Marienbild im praͤchtigen Altarhauſe mit
dem Kinde und dem Scepter in den Haͤnden. 1448.
Ein anderes mit dem Marienbilde, ſo das Kind in der linken Hand haͤlt. Jn der Mitte
zur Seiten ſtehen die Apoſtel Petrus und Paulus. Zu den Fuͤſſen ein Biſchof mit der
Muͤtze, welcher die Mutter GOttes anbetet. Die Umſchrift iſt der vorigen gleich. 1426.
Die Biſchoͤfe aber ſind unterſchiedene Perſonen.
Anm. Siebmacher B. I, S. 12, ſtellet das Wapen des Biſtums Revel ſo vor:
Jn der Mitten iſt ein ganz rothes Schild; die Feldung umher iſt mit blau und
Gold abgetheilet.
Secretum Eberhardi D. G. Epiſcopi Revalienſis. Das Marienbild in einem mit Engeln
gezierten Altar. Unten in 2 zuſammengeſetzten Schilden der Praͤlatenſtab und der lange
Kreuzſtab; im andern 3 Balken. 1472.
Sigil. Fratris Simonis D. G. Epiſc. Reval. Die Mutter GOttes mit dem Kinde in der lin-
ken und dem Scepter in der rechten Hand. Unten im Altarchor liegt det Patriarchenſtab
im Andreaskreuze. Jn dem andern Schilde das borgiſche Geſchlechtswapen, 3 Am-
ſeln. 1478.
Jn einem andern Sigil ſiehet man an den Seiten | des Altars die beiden Apoſtel, die ein
darunter liegender Biſchof anbetet. 1481.
Nicolaus Epiſcopus Revalie. Ein deutſcher Schild, oben mit der Biſchofsmuͤtze bedeckt;
das linke Feld iſt verblichen, das rechte hat 2 Sparren. 1501.
Sigill. Herman. D. G. Lealenſis Epiſc. 1224. Ein Biſchof.
Sig. Bartholomaei D. G. Epiſc. Tarbat. Ein zierliches Altarchor mit der Mutter GOttes
und dem Kinde auf dem Arm. Jn der Mitten Petrus und Paulus; unten ein Win-
delkind. Zur Rechten und Linken das Stifts- und Geſchlechtswapen, nemlich Schwerdt
und Schluͤſſel, und ein wachſender Widder. 1457.
Die Biſchoͤfe von Doͤrpt ſiegelten wie alle Biſchoͤfe in roth Wachs, welches auch aus
einem verblichenen Sigil des Biſchofs Theodorici von 1424 erhellet.
Ein praͤchtiger Altarchor, in welchem die Maria ſitzet, zu deren Seite die Apoſtel Paulus
und Petrus in eignem Haͤusgen ſtehen. Oben in der Spitze ſiehet man ein Schwerdt
mit dem Praͤlatenſtab ins Andreaskreuz geleget, und uͤber ſolchem eine Biſchofsmuͤtze.
Zur Rechten liegt ein Schild, wo Schwerdt und Schluͤſſel, zur Linken ein anders, wo
Schluͤſ-
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