Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 1. Leipzig, 1843.sich wol noch bessern werde, hatte aber in Von dieser Stunde an war Reinhard mit 15 **
ſich wol noch beſſern werde, hatte aber in Von dieſer Stunde an war Reinhard mit 15 **
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0353" n="345"/> ſich wol noch beſſern werde, hatte aber in<lb/> der That die Beſorgniß, daß Dem nicht ſo<lb/> ſein möchte.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Von dieſer Stunde an war Reinhard mit<lb/> ſich ſelbſt zerfallen. Er warf es ſich vor, ſich<lb/> aus Liebe für ſeine Braut in die Lage ge-<lb/> bracht zu haben, Unterſtützungen anzunehmen,<lb/> er, der es gebilligt hatte, daß ſeine Mutter<lb/> lange Zeit ſich auf das Kümmerlichſte beholfen,<lb/> um dieſer verhaßten Abhängigkeit zu entgehen.<lb/> Nur gegen ſeine Mutter hatte er ſich über<lb/> ſeine Unterredung mit Jenny's Vater ausge-<lb/> geſprochen. Sie hatte dem alten Herrn voll-<lb/> kommen beigeſtimmt und ihrem Sohne verſi-<lb/> chert, daß keinem Andern als ihm ein Kum-<lb/> mer daraus erwachſe, mit der Hand eines ge-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">15 **</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [345/0353]
ſich wol noch beſſern werde, hatte aber in
der That die Beſorgniß, daß Dem nicht ſo
ſein möchte.
Von dieſer Stunde an war Reinhard mit
ſich ſelbſt zerfallen. Er warf es ſich vor, ſich
aus Liebe für ſeine Braut in die Lage ge-
bracht zu haben, Unterſtützungen anzunehmen,
er, der es gebilligt hatte, daß ſeine Mutter
lange Zeit ſich auf das Kümmerlichſte beholfen,
um dieſer verhaßten Abhängigkeit zu entgehen.
Nur gegen ſeine Mutter hatte er ſich über
ſeine Unterredung mit Jenny's Vater ausge-
geſprochen. Sie hatte dem alten Herrn voll-
kommen beigeſtimmt und ihrem Sohne verſi-
chert, daß keinem Andern als ihm ein Kum-
mer daraus erwachſe, mit der Hand eines ge-
15 **
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |