Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589.1. Joh. 3. Sehet welche ein Lieb hat vns der Vatter erzeiget / daß wir Gottes Kinder sollen heissen / etc. Meine Lieben wir sind nu Gottes Kinder / vnd ist noch nicht erschienen was wir seyn werden / wir wissen aber / wenn es erscheinen wird das wir jhm gleich werden / Dann wir werden jn sehen wie er ist. Werden mit allen heyligen Patriarchen Propheten vnd Aposteln singen das herrliche liebliche Frewden lied / Halleluia. Dancket dem Herren denn er ist freundlich / Psalm 18. Lasset vns frewen vnd frölich seyn vnd jhm die Ehre geben / dann der Allmechtige hat das Reich eingenommen / Apoc. 19. 7. Lob vnd ehr / etc. Gott der HERR wird von vnserm Angesicht abwaschen alle Thränen von vnsern Augen. Apocal. 7. Lob vnd ehre vnd weißheit vnnd danck / vnnd preiß vnd krafft vnnd stärcke sey vnserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wohero sind diese kommen? Diese sinds / spricht der HERR oder Elteste / die kommen sind auß grossem Trübsal / vnnd haben jhre Kleider gewaschen / vnd haben jhre Kleider helle gemacht im Blut des Lambs / darumb sind sie für dem Stul Gottes vnd dienen jhm Tag vnd Nacht in seinem Tempel. Vnd der auff dem Stul sitzt wirdt vber jhnen wohnen. Sie wirdt nit mehr hungern noch dürsten / es wirdt auch nicht auff sie fallen die Sonne / oder jrgend eine hitze / dann das Lamb mitten im Esa. 25. Apoc. 21.Stul wirdt sie weyden vnd leyten zu den lebendigen Wasserbrunnen / vnd Gott wirdt abwaschen alle Threnen von jren Augen. Der ewige Son Gottes hat vns diesen Orth bereitet / Johannis 14. In meines Vatters Hause sind viel wonungen / wenns nicht so were / so woltich zu euch sagen / daß ich gehe / euch die stette zubereiten / vnd ob ich hingehe euch die stette zubereiten / wil ich doch wider kommen vnd euch zu mir nemmen / daß jhr seid wo ich bin. Sagte seiner Gestrengkeit vor den Spruch vnd Be- 1. Joh. 3. Sehet welche ein Lieb hat vns der Vatter erzeiget / daß wir Gottes Kinder sollen heissen / etc. Meine Lieben wir sind nu Gottes Kinder / vñ ist noch nicht erschienen was wir seyn werden / wir wissen aber / weñ es erscheinẽ wird das wir jhm gleich werden / Dann wir werden jn sehen wie er ist. Werden mit allen heyligen Patriarchen Propheten vnd Aposteln singen das herrliche liebliche Frewden lied / Halleluia. Dancket dem Herren denn er ist freundlich / Psalm 18. Lasset vns frewen vñ frölich seyn vnd jhm die Ehre geben / dann der Allmechtige hat das Reich eingenommen / Apoc. 19. 7. Lob vnd ehr / etc. Gott der HERR wird von vnserm Angesicht abwaschẽ alle Thränen von vnsern Augen. Apocal. 7. Lob vnd ehre vnd weißheit vnnd danck / vnnd preiß vnd krafft vnnd stärcke sey vnserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wohero sind diese kommen? Diese sinds / spricht der HERR oder Elteste / die kommen sind auß grossem Trübsal / vnnd haben jhre Kleider gewaschen / vnd habẽ jhre Kleider helle gemacht im Blut des Lambs / darumb sind sie für dem Stul Gottes vnd dienen jhm Tag vnd Nacht in seinem Tempel. Vnd der auff dem Stul sitzt wirdt vber jhnen wohnen. Sie wirdt nit mehr hungern noch dürsten / es wirdt auch nicht auff sie fallen die Sonne / oder jrgend eine hitze / dann das Lamb mitten im Esa. 25. Apoc. 21.Stul wirdt sie weyden vnd leyten zu den lebẽdigen Wasserbrunnen / vñ Gott wirdt abwaschen alle Threnen von jren Augen. Der ewige Son Gottes hat vns diesen Orth bereitet / Johannis 14. In meines Vatters Hause sind viel wonungen / wenns nicht so were / so woltich zu euch sagen / daß ich gehe / euch die stette zubereiten / vnd ob ich hingehe euch die stette zubereiten / wil ich doch wider kommen vnd euch zu mir nem̃en / daß jhr seid wo ich bin. 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Wohero sind diese kommen?</p> <p>Diese sinds / spricht der HERR oder Elteste / die kommen sind auß grossem Trübsal / vnnd haben jhre Kleider gewaschen / vnd habẽ jhre Kleider helle gemacht im Blut des Lambs / darumb sind sie für dem Stul Gottes vnd dienen jhm Tag vnd Nacht in seinem Tempel. Vnd der auff dem Stul sitzt wirdt vber jhnen wohnen. Sie wirdt nit mehr hungern noch dürsten / es wirdt auch nicht auff sie fallen die Sonne / oder jrgend eine hitze / dann das Lamb mitten im <note place="left">Esa. 25. Apoc. 21.</note>Stul wirdt sie weyden vnd leyten zu den lebẽdigen Wasserbrunnen / vñ Gott wirdt abwaschen alle Threnen von jren Augen. Der ewige Son Gottes hat vns diesen Orth bereitet / Johannis 14. In meines Vatters Hause sind viel wonungen / wenns nicht so were / so woltich zu euch sagen / daß ich gehe / euch die stette zubereiten / vnd ob ich hingehe euch die stette zubereiten / wil ich doch wider kommen vnd euch zu mir nem̃en / daß jhr seid wo ich bin.</p> <p>Sagte seiner Gestrengkeit vor den Spruch vnd Be- </p> </div> </body> </text> </TEI> [56/0058]
1. Joh. 3. Sehet welche ein Lieb hat vns der Vatter erzeiget / daß wir Gottes Kinder sollen heissen / etc. Meine Lieben wir sind nu Gottes Kinder / vñ ist noch nicht erschienen was wir seyn werden / wir wissen aber / weñ es erscheinẽ wird das wir jhm gleich werden / Dann wir werden jn sehen wie er ist. Werden mit allen heyligen Patriarchen Propheten vnd Aposteln singen das herrliche liebliche Frewden lied / Halleluia.
Dancket dem Herren denn er ist freundlich / Psalm 18. Lasset vns frewen vñ frölich seyn vnd jhm die Ehre geben / dann der Allmechtige hat das Reich eingenommen / Apoc. 19. 7. Lob vnd ehr / etc. Gott der HERR wird von vnserm Angesicht abwaschẽ alle Thränen von vnsern Augen. Apocal. 7. Lob vnd ehre vnd weißheit vnnd danck / vnnd preiß vnd krafft vnnd stärcke sey vnserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wohero sind diese kommen?
Diese sinds / spricht der HERR oder Elteste / die kommen sind auß grossem Trübsal / vnnd haben jhre Kleider gewaschen / vnd habẽ jhre Kleider helle gemacht im Blut des Lambs / darumb sind sie für dem Stul Gottes vnd dienen jhm Tag vnd Nacht in seinem Tempel. Vnd der auff dem Stul sitzt wirdt vber jhnen wohnen. Sie wirdt nit mehr hungern noch dürsten / es wirdt auch nicht auff sie fallen die Sonne / oder jrgend eine hitze / dann das Lamb mitten im Stul wirdt sie weyden vnd leyten zu den lebẽdigen Wasserbrunnen / vñ Gott wirdt abwaschen alle Threnen von jren Augen. Der ewige Son Gottes hat vns diesen Orth bereitet / Johannis 14. In meines Vatters Hause sind viel wonungen / wenns nicht so were / so woltich zu euch sagen / daß ich gehe / euch die stette zubereiten / vnd ob ich hingehe euch die stette zubereiten / wil ich doch wider kommen vnd euch zu mir nem̃en / daß jhr seid wo ich bin.
Esa. 25. Apoc. 21. Sagte seiner Gestrengkeit vor den Spruch vnd Be-
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Zitationshilfe: | Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leyser_leichpredigt_1589/58>, abgerufen am 16.02.2025. |