Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite

an Gebürgsstärke gewinnen, je
mehr Nebenzweige an die Haupt-
kette anstoßen. Man hat sich Centrale
Berggruppen vorgestellt, von einer
relativ höchsten Höhe und größten
Umfang, von wo aus die einzelnen
Ketten Diminuendo ausstrahlen.
Ein Beispiel davon giebt zwar die
ostindische Gebürgskette, wo zwischen
Malacca und Coromandel das Mizur-
plateau
sich erhebt, mit Berggipfeln
von 8000 Fuss absolute Höhe, während
das Plateau selbst 6-7000 Fuss über dem
Niveau liegt. Allein bei den meisten
Gebürgszügen bewährt sich dieses
Nnicht. Sehr oft sind die Centralknoten
von einer viel geringeren Höhe und
Umfang, während einzelne
Berge der Ketten, weit davon eine
unermeßliche Höhe erlangen.
Die verschiedenen Andesketten wechseln
in ihrer Höhe, so daß, wenn die Gipfel

an Gebürgsſtärke gewiñen, je
mehr Nebenzweige an die Haupt-
kette anſtoßen. Man hat ſich Centrale
Berggruppen vorgeſtellt, von einer
relativ höchſten Höhe und größten
Umfang, von wo aus die einzelnen
Ketten Diminuendo ausſtrahlen.
Ein Beispiel davon giebt zwar die
oſtindiſche Gebürgskette, wo zwiſchen
Malacca und Coromandel das Mizur-
plateau
ſich erhebt, mit Berggipfeln
von 8000 Fuss absolute Höhe, während
das Plateau ſelbſt 6–7000 Fuss über dem
Niveau liegt. Allein bei den meiſten
Gebürgszügen bewährt ſich dieſes
Nnicht. Sehr oft ſind die Centralknoten
von einer viel geringeren Höhe und
Umfang, während einzelne
Berge der Ketten, weit davon eine
unermeßliche Höhe erlangen.
Die verſchiedenen Andesketten wechſeln
in ihrer Höhe, ſo daß, weñ die Gipfel

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="39">
        <div n="1">
          <div n="1">
            <p><pb facs="#f0122" n="257"/>
an Gebürgs&#x017F;tärke gewin&#x0303;en, je<lb/>
mehr Nebenzweige an die Haupt-<lb/>
kette an&#x017F;toßen. Man hat &#x017F;ich <hi rendition="#aq">Centrale</hi><lb/>
Berggruppen vorge&#x017F;tellt, von einer<lb/><hi rendition="#aq">relativ</hi> höch&#x017F;ten Höhe und größten<lb/>
Umfang, von wo aus die einzelnen<lb/>
Ketten <hi rendition="#aq">Diminuendo</hi> aus&#x017F;trahlen.<lb/>
Ein Beispiel davon giebt zwar die<lb/>
o&#x017F;tindi&#x017F;che Gebürgskette, wo zwi&#x017F;chen<lb/><hi rendition="#aq">Malacca</hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <hi rendition="#aq">Coromandel</hi> das <hi rendition="#aq">Mizur-<lb/>
plateau</hi> &#x017F;ich erhebt, mit Berggipfeln<lb/>
von 8000 <hi rendition="#aq">Fuss <choice><abbr>absolut:</abbr><expan resp="#SB">absolute</expan></choice></hi> Höhe, während<lb/>
das <hi rendition="#aq">Plateau</hi> &#x017F;elb&#x017F;t 6&#x2013;7000 <hi rendition="#aq">Fuss</hi> über dem<lb/><hi rendition="#aq">Niveau</hi> liegt. Allein bei den mei&#x017F;ten<lb/>
Gebürgszügen bewährt &#x017F;ich die&#x017F;es<lb/><subst><del rendition="#s">N</del><add place="superlinear">n</add></subst>icht. Sehr oft &#x017F;ind die <hi rendition="#aq">Central</hi>knoten<lb/>
von einer viel <choice><sic>geringerer</sic><corr resp="#SB">geringeren</corr></choice> Höhe <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice><lb/>
Umfang, während einzelne<lb/>
Berge der Ketten, weit davon eine<lb/>
unermeßliche Höhe erlangen.<lb/>
Die ver&#x017F;chiedenen <hi rendition="#aq">Andes</hi>ketten wech&#x017F;eln<lb/>
in ihrer Höhe, &#x017F;o <choice><abbr></abbr><expan resp="#SB">daß</expan></choice>, wen&#x0303; die Gipfel<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[257/0122] an Gebürgsſtärke gewiñen, je mehr Nebenzweige an die Haupt- kette anſtoßen. Man hat ſich Centrale Berggruppen vorgeſtellt, von einer relativ höchſten Höhe und größten Umfang, von wo aus die einzelnen Ketten Diminuendo ausſtrahlen. Ein Beispiel davon giebt zwar die oſtindiſche Gebürgskette, wo zwiſchen Malacca ud Coromandel das Mizur- plateau ſich erhebt, mit Berggipfeln von 8000 Fuss absolut: Höhe, während das Plateau ſelbſt 6–7000 Fuss über dem Niveau liegt. Allein bei den meiſten Gebürgszügen bewährt ſich dieſes Nnicht. Sehr oft ſind die Centralknoten von einer viel geringeren Höhe ud Umfang, während einzelne Berge der Ketten, weit davon eine unermeßliche Höhe erlangen. Die verſchiedenen Andesketten wechſeln in ihrer Höhe, ſo dß, weñ die Gipfel

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/122
Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/122>, abgerufen am 18.05.2024.