Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]Jenseit der Ipheischen Gebürge sei es sehr Jenſeit der Ipheiſchen Gebürge ſei es ſehr <TEI> <text> <body> <div type="session" n="50"> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0227" n="360"/> <p>Jenſeit der <hi rendition="#aq">Iphei</hi>ſchen Gebürge ſei es ſehr<lb/> kalt, bei Pol wieder ſchönes <hi rendition="#aq">Clima</hi><lb/> bei <hi rendition="#aq">Equator</hi> ſei es wieder kalt<lb/> nach <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118538357 http://d-nb.info/gnd/118538357">Geminus</persName></hi>. Einige Berge gehen<lb/> in Schneeregen, andere in mildes<lb/><hi rendition="#aq">Clima. <persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118656503 http://d-nb.info/gnd/118656503">Bernuli</persName></hi> ſagt <hi rendition="#aq">non tuto absurdum<lb/> est, colorem aëris es majorem ehe,<lb/> quo magis a superficie maris disdat</hi>.<lb/> In <hi rendition="#aq"><choice><abbr>tmpr.</abbr><expan resp="#SB">temperirter</expan></choice> Zone</hi> giebt es wenige Hoch-<lb/> ebenen, ſie erheben ſich nicht über<lb/> 2000 <hi rendition="#aq">Fuss</hi><choice><sic>.</sic><corr resp="#SB"/></choice> <unclear reason="illegible" resp="#SB"><choice><sic>wahrnd</sic><corr resp="#SB">während</corr></choice></unclear> ſie in <hi rendition="#aq">Tropenzone</hi><lb/> 12000 <choice><abbr>F.</abbr><expan resp="#SB">Fuss</expan></choice> hoch ſind. Die Gebürgsvolker<lb/> in <hi rendition="#aq"><choice><abbr>tmpr.</abbr><expan resp="#SB">temperirten</expan></choice> Zonen</hi> leben nicht auf Gipfeln<lb/> ſondern in Bergthälern. Weil die<lb/> erſten Mangel an Breite haben<lb/> dañ kañ die <hi rendition="#aq">Cultur</hi><choice><orig>hier</orig><reg resp="#SB"> hier</reg></choice> nicht mehr<lb/> gedeihen. Ganz anders iſt es in<lb/><hi rendition="#aq">Habesz, Tibet</hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <choice><abbr>überh:</abbr><expan resp="#SB">überhaupt</expan></choice> in <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Trop:</abbr><expan resp="#SB">Tropen</expan></choice><choice><abbr>Z</abbr><expan resp="#SB">Zonen</expan></choice></hi>.<lb/> Die Gebürgsketten <hi rendition="#aq">Himalaia, Bocto</hi><lb/><choice><abbr>nördl</abbr><expan resp="#SB">nördlich</expan></choice> <choice><abbr>v</abbr><expan resp="#SB">von</expan></choice> <hi rendition="#aq">Turfal</hi> von <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-119426943 http://d-nb.info/gnd/119426943">Claprot</persName></hi> bekañt,<lb/><hi rendition="#aq">Altai</hi> nehmen das Iñern <hi rendition="#aq">Aſien</hi> ein<lb/> ſo groß wie <hi rendition="#aq">Neu Holland</hi>. Das<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [360/0227]
Jenſeit der Ipheiſchen Gebürge ſei es ſehr
kalt, bei Pol wieder ſchönes Clima
bei Equator ſei es wieder kalt
nach Geminus. Einige Berge gehen
in Schneeregen, andere in mildes
Clima. Bernuli ſagt non tuto absurdum
est, colorem aëris es majorem ehe,
quo magis a superficie maris disdat.
In tmpr. Zone giebt es wenige Hoch-
ebenen, ſie erheben ſich nicht über
2000 Fuss während ſie in Tropenzone
12000 F. hoch ſind. Die Gebürgsvolker
in tmpr. Zonen leben nicht auf Gipfeln
ſondern in Bergthälern. Weil die
erſten Mangel an Breite haben
dañ kañ die Culturhier nicht mehr
gedeihen. Ganz anders iſt es in
Habesz, Tibet ud überh: in Trop: Z.
Die Gebürgsketten Himalaia, Bocto
nördl v Turfal von Claprot bekañt,
Altai nehmen das Iñern Aſien ein
ſo groß wie Neu Holland. Das
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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