Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]glaubte darin die Ursache der Erdbeben glaubte darin die Urſache der Erdbeben <TEI> <text> <body> <div type="session" n="27"> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0036" n="171"/> glaubte darin die Urſache <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Erdbeben<lb/> zu finden. <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-139820744 http://d-nb.info/gnd/139820744">Simmes</persName></hi> beſtim̃te ſogar ein<lb/> angenehmes <hi rendition="#aq">Clima</hi> dieſe<subst><del rendition="#ow"><unclear reason="covered" cert="high" resp="#BF">r</unclear></del><add place="across">r</add></subst> iñeren Welt,<lb/> und damit es dort hell wäre, ſetzte er<lb/> zwei herumkreisende leuchtende <hi rendition="#aq">Planeten</hi>.<lb/> Indeſſen wäre dort die <hi rendition="#aq">Compresſion</hi> <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Luft,<lb/> ſo groß, <choice><abbr>dß</abbr><expan resp="#BF">daß</expan></choice> ſie im beſtändigen Licht<hi rendition="#aq">procesſe</hi><lb/><choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice> leuchtend wäre, ſo wie man durch <hi rendition="#aq">Com-<lb/> presſion</hi> der Licht funken ſchlagen kann.<lb/> Die Erde iſt nicht nur gemeſſen, aber auch<note place="right">Das Wiegen <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Erde<lb/></note><lb/> mit großer Genauigkeit gewogen worden<choice><sic/><corr resp="#SB">.</corr></choice><lb/> Die Theorie hat ihre Dichtigkeit gegeben.<lb/> Der <hi rendition="#aq">Granit</hi> hat eine 2,1 mal größre Dichtigkeit<lb/> als <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#BF">das</expan></choice> Waſſer. <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118808184 http://d-nb.info/gnd/118808184">Thomas Yung</persName></hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice> <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118726536 http://d-nb.info/gnd/118726536">La Place</persName></hi> haben<lb/> theoretiſch die <choice><abbr>Dichtg:</abbr><expan resp="#SB">Dichtigkeit</expan></choice> <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Erde auf eine 4,7 <choice><abbr>grßre</abbr><expan resp="#SB">größere</expan></choice><lb/> Dichtigkeit als die des Waſſers, beſtim̃t. D<unclear reason="illegible" resp="#SB"><subst><del rendition="#ow">ie</del><add place="across">as</add></subst></unclear><lb/> wirkliche Abwiegen gab genau daſſelbe.<lb/> Man hat nehmlich die <choice><abbr>Anziehug</abbr><expan resp="#BF">Anziehung</expan></choice> <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Gebürge<lb/> gemeſſen. <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118903217 http://d-nb.info/gnd/118903217">Meſclin</persName></hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice> <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117546828 http://d-nb.info/gnd/117546828">Huton</persName></hi> im <choice><abbr>J.</abbr><expan resp="#SB">Jahr</expan></choice> 1774<lb/> haben es in <hi rendition="#aq">Szotland</hi> an den Geburgszüge<lb/> von Oſten gen Weſten, nahe <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#BF">der</expan></choice> Grenze,<lb/> angeſtellt. Man maaß an nördlicher<lb/><choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice> ſüdlicher Seite des Berges die Höhe eines<lb/><hi rendition="#aq">Zenithal</hi>stern, <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice> fand eine <choice><abbr>grße</abbr><expan resp="#SB">große</expan></choice> Ver-<lb/> ſchiedenheit, die von der <choice><abbr>Anziehg</abbr><expan resp="#BF">Anziehung</expan></choice> <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#BF">des</expan></choice> <choice><abbr>Brges</abbr><expan resp="#SB">Berges</expan></choice><add place="sublinear"><metamark/> an <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#BF">das</expan></choice> Senkblei</add><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [171/0036]
glaubte darin die Urſache dr Erdbeben
zu finden. Simmes beſtim̃te ſogar ein
angenehmes Clima dieſer iñeren Welt,
und damit es dort hell wäre, ſetzte er
zwei herumkreisende leuchtende Planeten.
Indeſſen wäre dort die Compresſion dr Luft,
ſo groß, dß ſie im beſtändigen Lichtprocesſe
ud leuchtend wäre, ſo wie man durch Com-
presſion der Licht funken ſchlagen kann.
Die Erde iſt nicht nur gemeſſen, aber auch
mit großer Genauigkeit gewogen worden.
Die Theorie hat ihre Dichtigkeit gegeben.
Der Granit hat eine 2,1 mal größre Dichtigkeit
als ds Waſſer. Thomas Yung ud La Place haben
theoretiſch die Dichtg: dr Erde auf eine 4,7 grßre
Dichtigkeit als die des Waſſers, beſtim̃t. Das
wirkliche Abwiegen gab genau daſſelbe.
Man hat nehmlich die Anziehug dr Gebürge
gemeſſen. Meſclin ud Huton im J. 1774
haben es in Szotland an den Geburgszüge
von Oſten gen Weſten, nahe dr Grenze,
angeſtellt. Man maaß an nördlicher
ud ſüdlicher Seite des Berges die Höhe eines
Zenithalstern, ud fand eine grße Ver-
ſchiedenheit, die von der Anziehg ds Brges an ds Senkblei
Das Wiegen dr Erde
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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