Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Liebig, Justus: Einige Bemerkungen über die Bereitung und Zusammensetzung des Brugnatellischen und Howardschen Knallsilbers. In: Repertorium für die Pharmacie. Bd. 12. Nürnberg, 1822. S. 412-426.

Bild:
<< vorherige Seite

die Menge des Alkohols im Verhältnis zur
Säure zu gering.

Cruikshankwandte 40 Theile Silber,
60 Th. Salpetersäure, mit gleichviel Wasser
verdünnt, und 60 Th. Alkohol an.

Die Menge der Salpetersäure, so wie die
Menge des Alkohols ist im Verhältnis zum
Silber zu gering, um eine einigermassen ent-
sprechende Menge Knallsilber zu erhalten.

Mehrere dergleichen unvollständige An-
gaben fanden sich in den meisten Lehr- und
Wörterbüchern der Chemie; auch ist bei ei-
nigen Vorschriften der Zusatz von Terpentin-
öl zu dem Weingeiste, so wie auch die An-
wendung des geschmolzenen salpetersauren
Silbers mit rauchender Salpetersäure und Al-
kohol, wie es mir scheint, nichts weniger
als zweckmässig.

Ich kehre nun zur Bereitung dieses Salzes
zurück und werde alle Umstände berücksich-
tigen, bei welchen das Gelingen des Präpa-
rates möglich ist, und mir ein paar Bemer-
kungen über die Natur desselben hinzuzufü-
gen erlauben.

die Menge des Alkohols im Verhältnis zur
Säure zu gering.

Cruikshankwandte 40 Theile Silber,
60 Th. Salpetersäure, mit gleichviel Wasser
verdünnt, und 60 Th. Alkohol an.

Die Menge der Salpetersäure, so wie die
Menge des Alkohols ist im Verhältnis zum
Silber zu gering, um eine einigermassen ent-
sprechende Menge Knallsilber zu erhalten.

Mehrere dergleichen unvollständige An-
gaben fanden sich in den meisten Lehr- und
Wörterbüchern der Chemie; auch ist bei ei-
nigen Vorschriften der Zusatz von Terpentin-
öl zu dem Weingeiste, so wie auch die An-
wendung des geschmolzenen salpetersauren
Silbers mit rauchender Salpetersäure und Al-
kohol, wie es mir scheint, nichts weniger
als zweckmässig.

Ich kehre nun zur Bereitung dieses Salzes
zurück und werde alle Umstände berücksich-
tigen, bei welchen das Gelingen des Präpa-
rates möglich ist, und mir ein paar Bemer-
kungen über die Natur desselben hinzuzufü-
gen erlauben.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0004" n="414"/>
die Menge des Alkohols im Verhältnis zur<lb/>
Säure zu gering.<lb/></p>
        <p><hi rendition="#g">Cruikshank</hi>wandte 40 Theile Silber,<lb/>
60 Th. Salpetersäure, mit
 gleichviel Wasser<lb/>
verdünnt, und 60 Th. Alkohol an.<lb/></p>
        <p>Die Menge der Salpetersäure, so wie die<lb/>
Menge des Alkohols ist im Verhältnis zum<lb/>
Silber
 zu gering, um eine einigermassen ent-<lb/>
sprechende Menge Knallsilber zu erhalten.<lb/></p>
        <p>Mehrere dergleichen unvollständige An-<lb/>
gaben fanden sich in den meisten Lehr- und<lb/>
Wörterbüchern der Chemie; auch ist bei ei-<lb/>
nigen Vorschriften der Zusatz von Terpentin-<lb/>
öl
 zu dem Weingeiste, so wie auch die An-<lb/>
wendung des geschmolzenen salpetersauren<lb/>
Silbers
 mit rauchender Salpetersäure und Al-<lb/>
kohol, wie es mir scheint, nichts weniger<lb/>
als
 zweckmässig.<lb/></p>
        <p>Ich kehre nun zur Bereitung dieses Salzes<lb/>
zurück und werde alle Umstände berücksich-<lb/>
tigen, bei welchen das Gelingen des Präpa-<lb/>
rates möglich ist, und mir ein paar Bemer-<lb/>
kungen über die Natur desselben hinzuzufü-<lb/>
gen erlauben.<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[414/0004] die Menge des Alkohols im Verhältnis zur Säure zu gering. Cruikshankwandte 40 Theile Silber, 60 Th. Salpetersäure, mit gleichviel Wasser verdünnt, und 60 Th. Alkohol an. Die Menge der Salpetersäure, so wie die Menge des Alkohols ist im Verhältnis zum Silber zu gering, um eine einigermassen ent- sprechende Menge Knallsilber zu erhalten. Mehrere dergleichen unvollständige An- gaben fanden sich in den meisten Lehr- und Wörterbüchern der Chemie; auch ist bei ei- nigen Vorschriften der Zusatz von Terpentin- öl zu dem Weingeiste, so wie auch die An- wendung des geschmolzenen salpetersauren Silbers mit rauchender Salpetersäure und Al- kohol, wie es mir scheint, nichts weniger als zweckmässig. Ich kehre nun zur Bereitung dieses Salzes zurück und werde alle Umstände berücksich- tigen, bei welchen das Gelingen des Präpa- rates möglich ist, und mir ein paar Bemer- kungen über die Natur desselben hinzuzufü- gen erlauben.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Jurgita Baranauskaite, Thomas Gloning, Heike Müller, Justus-Liebig-Universität: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien, Konversion nach XML (2013-05-13T10:48:31Z)
Universitätsbibliothek Braunschweig: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-05-13T10:48:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s wiedergegeben.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/liebig_knallsilber_1822
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/liebig_knallsilber_1822/4
Zitationshilfe: Liebig, Justus: Einige Bemerkungen über die Bereitung und Zusammensetzung des Brugnatellischen und Howardschen Knallsilbers. In: Repertorium für die Pharmacie. Bd. 12. Nürnberg, 1822. S. 412-426, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/liebig_knallsilber_1822/4>, abgerufen am 21.11.2024.