Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Niederschlag.

[Tabelle]

(wegen der Schlagwirkung) x 1,75 x 2,25

Ein brauchbares Verhältnis stellt sich nun z. B. heraus,
wenn beim Aufschlag die Flächen A unter + 3°; B unter 0°;
C unter -- 3° und D unter -- 9° geneigt sind, während die-
selben beim Niederschlag entsprechend unter + 6°; + 6°; + 3°
und 0° sich gegen die absoluten Wege einstellen, welche
Werte in den Tabellen hervorgehoben sind.

Bei den Flächenteilen C und D wird man eine Wider-
standsvergrösserung durch die Schlagbewegung nicht vernach-
lässigen dürfen; es ist aber zu berücksichtigen, dass beim Auf-
schlag die Flügel etwas verkürzt und zusammengezogen werden.
Während man daher beim Aufschlag die Werte der Tabelle
benutzt, wird es nicht zu hoch gegriffen sein, wenn man beim
Niederschlag für C etwa das 1,75fache und für D das 2,25fache
der Tabellenwerte rechnet und dann gleichzeitig die durch
den Flügelausschlag eintretenden Kraftverkürzungen vernach-
lässigt.

Dieses berücksichtigend erhält man dann die beiden fol-
genden Summen für einen Flügel:

Niederschlag.

[Tabelle]

(wegen der Schlagwirkung) × 1,75 × 2,25

Ein brauchbares Verhältnis stellt sich nun z. B. heraus,
wenn beim Aufschlag die Flächen A unter + 3°; B unter 0°;
C unter — 3° und D unter — 9° geneigt sind, während die-
selben beim Niederschlag entsprechend unter + 6°; + 6°; + 3°
und 0° sich gegen die absoluten Wege einstellen, welche
Werte in den Tabellen hervorgehoben sind.

Bei den Flächenteilen C und D wird man eine Wider-
standsvergröſserung durch die Schlagbewegung nicht vernach-
lässigen dürfen; es ist aber zu berücksichtigen, daſs beim Auf-
schlag die Flügel etwas verkürzt und zusammengezogen werden.
Während man daher beim Aufschlag die Werte der Tabelle
benutzt, wird es nicht zu hoch gegriffen sein, wenn man beim
Niederschlag für C etwa das 1,75fache und für D das 2,25fache
der Tabellenwerte rechnet und dann gleichzeitig die durch
den Flügelausschlag eintretenden Kraftverkürzungen vernach-
lässigt.

Dieses berücksichtigend erhält man dann die beiden fol-
genden Summen für einen Flügel:

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0184" n="168"/>
        <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Niederschlag</hi>.</hi> </p><lb/>
        <table>
          <row>
            <cell/>
          </row>
        </table>
        <p>(wegen der Schlagwirkung) × 1,<hi rendition="#sub">75</hi> × 2,<hi rendition="#sub">25</hi></p><lb/>
        <p>Ein brauchbares Verhältnis stellt sich nun z. B. heraus,<lb/>
wenn beim Aufschlag die Flächen <hi rendition="#i">A</hi> unter + 3°; <hi rendition="#i">B</hi> unter 0°;<lb/><hi rendition="#i">C</hi> unter &#x2014; 3° und <hi rendition="#i">D</hi> unter &#x2014; 9° geneigt sind, während die-<lb/>
selben beim Niederschlag entsprechend unter + 6°; + 6°; + 3°<lb/>
und 0° sich gegen die absoluten Wege einstellen, welche<lb/>
Werte in den Tabellen hervorgehoben sind.</p><lb/>
        <p>Bei den Flächenteilen <hi rendition="#i">C</hi> und <hi rendition="#i">D</hi> wird man eine Wider-<lb/>
standsvergrö&#x017F;serung durch die Schlagbewegung nicht vernach-<lb/>
lässigen dürfen; es ist aber zu berücksichtigen, da&#x017F;s beim Auf-<lb/>
schlag die Flügel etwas verkürzt und zusammengezogen werden.<lb/>
Während man daher beim Aufschlag die Werte der Tabelle<lb/>
benutzt, wird es nicht zu hoch gegriffen sein, wenn man beim<lb/>
Niederschlag für <hi rendition="#i">C</hi> etwa das 1,<hi rendition="#sub">75</hi>fache und für <hi rendition="#i">D</hi> das 2,<hi rendition="#sub">25</hi>fache<lb/>
der Tabellenwerte rechnet und dann gleichzeitig die durch<lb/>
den Flügelausschlag eintretenden Kraftverkürzungen vernach-<lb/>
lässigt.</p><lb/>
        <p>Dieses berücksichtigend erhält man dann die beiden fol-<lb/>
genden Summen für einen Flügel:</p><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[168/0184] Niederschlag. (wegen der Schlagwirkung) × 1,75 × 2,25 Ein brauchbares Verhältnis stellt sich nun z. B. heraus, wenn beim Aufschlag die Flächen A unter + 3°; B unter 0°; C unter — 3° und D unter — 9° geneigt sind, während die- selben beim Niederschlag entsprechend unter + 6°; + 6°; + 3° und 0° sich gegen die absoluten Wege einstellen, welche Werte in den Tabellen hervorgehoben sind. Bei den Flächenteilen C und D wird man eine Wider- standsvergröſserung durch die Schlagbewegung nicht vernach- lässigen dürfen; es ist aber zu berücksichtigen, daſs beim Auf- schlag die Flügel etwas verkürzt und zusammengezogen werden. Während man daher beim Aufschlag die Werte der Tabelle benutzt, wird es nicht zu hoch gegriffen sein, wenn man beim Niederschlag für C etwa das 1,75fache und für D das 2,25fache der Tabellenwerte rechnet und dann gleichzeitig die durch den Flügelausschlag eintretenden Kraftverkürzungen vernach- lässigt. Dieses berücksichtigend erhält man dann die beiden fol- genden Summen für einen Flügel:

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lilienthal_vogelflug_1889
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lilienthal_vogelflug_1889/184
Zitationshilfe: Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lilienthal_vogelflug_1889/184>, abgerufen am 24.11.2024.