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Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889.

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hervorgerufene und ausgeprobte Luftwiderstand sowie der
Leergangsdruck abgezogen war.

Um auch die vertikale Komponente des Luftwiderstandes
messen zu können, war die Spindel mit allen von ihr getra-
genen Teilen durch einen Hebel mit Gegengewicht ausbalan-
ciert. Die Spindel ruhte drehbar auf dem freien Ende dieses
Hebels und konnte sich um weniges heben oder senken, um
das Auftreten einer äusseren vertikalen Kraft erkennen zu
lassen. Die an den Versuchsflächen sich zeigende vertikale

[Abbildung]
[Abbildung] Fig. 16.
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[Abbildung] Fig. 15.
hebende Widerstandskomponente wurde dann durch einfache
Belastung des Unterstützungspunktes der Spindel, bis keine
Hebung mehr stattfand, ganz direkt gemessen, wie in der
Zeichnung angegeben.

Auf diese Weise erhielten wir bei der schräg gestellten
und horizontal bewegten Fläche a b nach Fig. 15 die horizon-
tale Luftwiderstandskomponente O e und die vertikale Kompo-
nente O f, die dann zusammengesetzt die Resultante O g er-
gaben, welche den eigentlichen Luftwiderstand in Grösse und
Richtung darstellt.

Denkt man sich das ganze System von Fig. 15 um den
Winkel a nach links gedreht, so entsteht Fig. 16, in welcher
O N, die Normale zur Fläche, senkrecht steht.

hervorgerufene und ausgeprobte Luftwiderstand sowie der
Leergangsdruck abgezogen war.

Um auch die vertikale Komponente des Luftwiderstandes
messen zu können, war die Spindel mit allen von ihr getra-
genen Teilen durch einen Hebel mit Gegengewicht ausbalan-
ciert. Die Spindel ruhte drehbar auf dem freien Ende dieses
Hebels und konnte sich um weniges heben oder senken, um
das Auftreten einer äuſseren vertikalen Kraft erkennen zu
lassen. Die an den Versuchsflächen sich zeigende vertikale

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[Abbildung] Fig. 16.
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[Abbildung] Fig. 15.
hebende Widerstandskomponente wurde dann durch einfache
Belastung des Unterstützungspunktes der Spindel, bis keine
Hebung mehr stattfand, ganz direkt gemessen, wie in der
Zeichnung angegeben.

Auf diese Weise erhielten wir bei der schräg gestellten
und horizontal bewegten Fläche a b nach Fig. 15 die horizon-
tale Luftwiderstandskomponente O e und die vertikale Kompo-
nente O f, die dann zusammengesetzt die Resultante O g er-
gaben, welche den eigentlichen Luftwiderstand in Gröſse und
Richtung darstellt.

Denkt man sich das ganze System von Fig. 15 um den
Winkel α nach links gedreht, so entsteht Fig. 16, in welcher
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[62/0078] hervorgerufene und ausgeprobte Luftwiderstand sowie der Leergangsdruck abgezogen war. Um auch die vertikale Komponente des Luftwiderstandes messen zu können, war die Spindel mit allen von ihr getra- genen Teilen durch einen Hebel mit Gegengewicht ausbalan- ciert. Die Spindel ruhte drehbar auf dem freien Ende dieses Hebels und konnte sich um weniges heben oder senken, um das Auftreten einer äuſseren vertikalen Kraft erkennen zu lassen. Die an den Versuchsflächen sich zeigende vertikale [Abbildung] [Abbildung Fig. 16.] [Abbildung] [Abbildung Fig. 15.] hebende Widerstandskomponente wurde dann durch einfache Belastung des Unterstützungspunktes der Spindel, bis keine Hebung mehr stattfand, ganz direkt gemessen, wie in der Zeichnung angegeben. Auf diese Weise erhielten wir bei der schräg gestellten und horizontal bewegten Fläche a b nach Fig. 15 die horizon- tale Luftwiderstandskomponente O e und die vertikale Kompo- nente O f, die dann zusammengesetzt die Resultante O g er- gaben, welche den eigentlichen Luftwiderstand in Gröſse und Richtung darstellt. Denkt man sich das ganze System von Fig. 15 um den Winkel α nach links gedreht, so entsteht Fig. 16, in welcher O N, die Normale zur Fläche, senkrecht steht.

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Zitationshilfe: Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lilienthal_vogelflug_1889/78>, abgerufen am 21.11.2024.