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[Liscow, Christian Ludwig]: Samlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften. Frankfurt u. a., 1739.

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(o)
welches mit einem gewissen Sendschreiben an den
Verfasser des mathematischen Versuchs von der Un-
möglichkeit einer ewigen Welt, in geheim abgeschi-
cket, nunmehro aber mit einem Geburts Schein und
Frey-Brief, darinne die eigentliche Meynung Hrn.
Hof-Rath Wolfen von der Ewigkeit der Welt, wie
auch der verdorbene Geschmack der kleinen Geister
lebendig fürgestellt, nach seiner Heymath wieder ab-
gefertiget worden, von D. Johann Ernst Philip-
pi.
P. P. 1733. Es hat sich auch bey mir, nach vol-
lendeter Durchlesung, eine heilsame Kraft dieser
Schrift ereignet, indem sie mich von einer dreytägi-
gen Verstopsung befreyet. Wie es zugegangen sey,
mag ich ietzo nicht erzehlen. Genug, daß ich sie als
ein gutes Mittel gegen das sonst so schwer zu vertrei-
bende malum hypochondriacum ansehe. Nur
dieses ist zu bedauren, daß sich der Hr. Prof. durch
seine Arbeit des Thomasianismi nunmehro gar zu
verdächtig gemacht hat, wogegen er doch in der Lob-
rede auf seine heroische Beredsamkeit gantz wohlmey-
nend vertheidiget worden, indem er den angeführ-
ten Brief, wie ehemals Thomasius in seinen Mo-
naten des Peter Schippings Schrift, mit Anmer-
ckungen zu widerlegen, und dem Thomasio nach-
zuahmen getrachtet. Jnzwischen ist es wahr, daß
der Verfasser des Briefs das Bild der Dunckelheit
in dem Mathematischen Versuche des Hrn Philip-
pi
besser vorstellen mögen. Mir ist endlich auch eine
Anmerckung über des Hrn. Prosessors, sowohl iezt
angeführte, als übrige Schriften, aus des Cicero
erstem Buche seiner Tusculanischen Fragen beygefal-
len: Fieri potest, ut recte quis sentiat, & id

quod

(o)
welches mit einem gewiſſen Sendſchreiben an den
Verfaſſer des mathematiſchen Verſuchs von der Un-
moͤglichkeit einer ewigen Welt, in geheim abgeſchi-
cket, nunmehro aber mit einem Geburts Schein und
Frey-Brief, darinne die eigentliche Meynung Hrn.
Hof-Rath Wolfen von der Ewigkeit der Welt, wie
auch der verdorbene Geſchmack der kleinen Geiſter
lebendig fuͤrgeſtellt, nach ſeiner Heymath wieder ab-
gefertiget worden, von D. Johann Ernſt Philip-
pi.
P. P. 1733. Es hat ſich auch bey mir, nach vol-
lendeter Durchleſung, eine heilſame Kraft dieſer
Schrift ereignet, indem ſie mich von einer dreytaͤgi-
gen Verſtopſung befreyet. Wie es zugegangen ſey,
mag ich ietzo nicht erzehlen. Genug, daß ich ſie als
ein gutes Mittel gegen das ſonſt ſo ſchwer zu vertrei-
bende malum hypochondriacum anſehe. Nur
dieſes iſt zu bedauren, daß ſich der Hr. Prof. durch
ſeine Arbeit des Thomaſianiſmi nunmehro gar zu
verdaͤchtig gemacht hat, wogegen er doch in der Lob-
rede auf ſeine heroiſche Beredſamkeit gantz wohlmey-
nend vertheidiget worden, indem er den angefuͤhr-
ten Brief, wie ehemals Thomaſius in ſeinen Mo-
naten des Peter Schippings Schrift, mit Anmer-
ckungen zu widerlegen, und dem Thomaſio nach-
zuahmen getrachtet. Jnzwiſchen iſt es wahr, daß
der Verfaſſer des Briefs das Bild der Dunckelheit
in dem Mathematiſchen Verſuche des Hrn Philip-
pi
beſſer vorſtellen moͤgen. Mir iſt endlich auch eine
Anmerckung uͤber des Hrn. Proſeſſors, ſowohl iezt
angefuͤhrte, als uͤbrige Schriften, aus des Cicero
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[824/0916] (o) welches mit einem gewiſſen Sendſchreiben an den Verfaſſer des mathematiſchen Verſuchs von der Un- moͤglichkeit einer ewigen Welt, in geheim abgeſchi- cket, nunmehro aber mit einem Geburts Schein und Frey-Brief, darinne die eigentliche Meynung Hrn. Hof-Rath Wolfen von der Ewigkeit der Welt, wie auch der verdorbene Geſchmack der kleinen Geiſter lebendig fuͤrgeſtellt, nach ſeiner Heymath wieder ab- gefertiget worden, von D. Johann Ernſt Philip- pi. P. P. 1733. Es hat ſich auch bey mir, nach vol- lendeter Durchleſung, eine heilſame Kraft dieſer Schrift ereignet, indem ſie mich von einer dreytaͤgi- gen Verſtopſung befreyet. Wie es zugegangen ſey, mag ich ietzo nicht erzehlen. Genug, daß ich ſie als ein gutes Mittel gegen das ſonſt ſo ſchwer zu vertrei- bende malum hypochondriacum anſehe. Nur dieſes iſt zu bedauren, daß ſich der Hr. Prof. durch ſeine Arbeit des Thomaſianiſmi nunmehro gar zu verdaͤchtig gemacht hat, wogegen er doch in der Lob- rede auf ſeine heroiſche Beredſamkeit gantz wohlmey- nend vertheidiget worden, indem er den angefuͤhr- ten Brief, wie ehemals Thomaſius in ſeinen Mo- naten des Peter Schippings Schrift, mit Anmer- ckungen zu widerlegen, und dem Thomaſio nach- zuahmen getrachtet. Jnzwiſchen iſt es wahr, daß der Verfaſſer des Briefs das Bild der Dunckelheit in dem Mathematiſchen Verſuche des Hrn Philip- pi beſſer vorſtellen moͤgen. Mir iſt endlich auch eine Anmerckung uͤber des Hrn. Proſeſſors, ſowohl iezt angefuͤhrte, als uͤbrige Schriften, aus des Cicero erſtem Buche ſeiner Tuſculaniſchen Fragen beygefal- len: Fieri poteſt, ut recte quis ſentiat, & id quod

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Zitationshilfe: [Liscow, Christian Ludwig]: Samlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften. Frankfurt u. a., 1739, S. 824. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/liscow_samlung_1739/916>, abgerufen am 22.11.2024.