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Liszt, Franz von: Das deutsche Reichsstrafrecht. Berlin u. a., 1881.

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Delikte gegen das Geld- u. Banknotenwesen. §. 105.
b) eines Ersatzreservisten I. Klasse ohne vorhergehende An-
zeige an die Militärbehörde (StGB. §. 310 Ziff. 3;
vgl. mit RMil.G. vom 2. Mai 1874 §. 69 Ziff. 8).

Strafe: Geldstrafe bis zu 150 Mark oder Haft.6 7

VII. Uebertretung der auf Grund des Gesetzes vom
13. Juni 1873 über die Kriegsleistungen hinsichtlich der
Anmeldung und Stellung der Pferde zur Vormusterung,
Musterung oder Aushebung getroffenen Anordnungen (§. 27
des Gesetzes). Strafe: Geldstrafe bis zu 150 Mark.

VIII. Uebertretungen des Gesetzes vom 21. Dezember
1871, betreffend die Beschränkungen des Grundeigentums in
der Umgebung von Festungen (Festungsrayonsgesetz
§. 32). Strafe: Geldbuße bis 15 bez. 150 Mark.

4.
§. 105. Strafbare Handlungen gegen die staatliche Ueber-
wachung des Geld- und Banknotenumlaufes.
1

I. Nach Art. 13 des Münzgesetzes vom 9. Juli 1873
ist der Bundesrat befugt, den Wert zu bestimmen, über welchen
hinaus fremde Gold- und Silbermünzen nicht in Zahlung
angeboten und gegeben werden dürfen, sowie den Umlauf
fremder Münzen gänzlich zu untersagen.

Gewohnheits- oder gewerbsmäßige (vgl. oben §. 39 II 3)
Zuwiderhandlungen gegen die vom Bundesrate nach dieser
Richtung hin getroffenen Anordnungen werden mit Geldstrafe
bis zu 150 Mark oder mit Haft bestraft.

6 [Spaltenumbruch] Ueber das Prozeßverfahren
in den Fällen 1--4 vgl. StPO.
§§. 470--476.
7 [Spaltenumbruch] Vgl. noch die in RMil. Ges.[Spaltenumbruch] vom 2. Mai 1874 §§. 33 und 69
Ziff. 6 enthaltenen Uebertretungen.
1 [Spaltenumbruch] Vgl. R.Verf. Art. 4 Ziff. 3
und 4.
Delikte gegen das Geld- u. Banknotenweſen. §. 105.
b) eines Erſatzreſerviſten I. Klaſſe ohne vorhergehende An-
zeige an die Militärbehörde (StGB. §. 310 Ziff. 3;
vgl. mit RMil.G. vom 2. Mai 1874 §. 69 Ziff. 8).

Strafe: Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder Haft.6 7

VII. Uebertretung der auf Grund des Geſetzes vom
13. Juni 1873 über die Kriegsleiſtungen hinſichtlich der
Anmeldung und Stellung der Pferde zur Vormuſterung,
Muſterung oder Aushebung getroffenen Anordnungen (§. 27
des Geſetzes). Strafe: Geldſtrafe bis zu 150 Mark.

VIII. Uebertretungen des Geſetzes vom 21. Dezember
1871, betreffend die Beſchränkungen des Grundeigentums in
der Umgebung von Feſtungen (Feſtungsrayonsgeſetz
§. 32). Strafe: Geldbuße bis 15 bez. 150 Mark.

4.
§. 105. Strafbare Handlungen gegen die ſtaatliche Ueber-
wachung des Geld- und Banknotenumlaufes.
1

I. Nach Art. 13 des Münzgeſetzes vom 9. Juli 1873
iſt der Bundesrat befugt, den Wert zu beſtimmen, über welchen
hinaus fremde Gold- und Silbermünzen nicht in Zahlung
angeboten und gegeben werden dürfen, ſowie den Umlauf
fremder Münzen gänzlich zu unterſagen.

Gewohnheits- oder gewerbsmäßige (vgl. oben §. 39 II 3)
Zuwiderhandlungen gegen die vom Bundesrate nach dieſer
Richtung hin getroffenen Anordnungen werden mit Geldſtrafe
bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft.

6 [Spaltenumbruch] Ueber das Prozeßverfahren
in den Fällen 1—4 vgl. StPO.
§§. 470—476.
7 [Spaltenumbruch] Vgl. noch die in RMil. Geſ.[Spaltenumbruch] vom 2. Mai 1874 §§. 33 und 69
Ziff. 6 enthaltenen Uebertretungen.
1 [Spaltenumbruch] Vgl. R.Verf. Art. 4 Ziff. 3
und 4.
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[435/0461] Delikte gegen das Geld- u. Banknotenweſen. §. 105. b) eines Erſatzreſerviſten I. Klaſſe ohne vorhergehende An- zeige an die Militärbehörde (StGB. §. 310 Ziff. 3; vgl. mit RMil.G. vom 2. Mai 1874 §. 69 Ziff. 8). Strafe: Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder Haft. 6 7 VII. Uebertretung der auf Grund des Geſetzes vom 13. Juni 1873 über die Kriegsleiſtungen hinſichtlich der Anmeldung und Stellung der Pferde zur Vormuſterung, Muſterung oder Aushebung getroffenen Anordnungen (§. 27 des Geſetzes). Strafe: Geldſtrafe bis zu 150 Mark. VIII. Uebertretungen des Geſetzes vom 21. Dezember 1871, betreffend die Beſchränkungen des Grundeigentums in der Umgebung von Feſtungen (Feſtungsrayonsgeſetz §. 32). Strafe: Geldbuße bis 15 bez. 150 Mark. 4. §. 105. Strafbare Handlungen gegen die ſtaatliche Ueber- wachung des Geld- und Banknotenumlaufes. 1 I. Nach Art. 13 des Münzgeſetzes vom 9. Juli 1873 iſt der Bundesrat befugt, den Wert zu beſtimmen, über welchen hinaus fremde Gold- und Silbermünzen nicht in Zahlung angeboten und gegeben werden dürfen, ſowie den Umlauf fremder Münzen gänzlich zu unterſagen. Gewohnheits- oder gewerbsmäßige (vgl. oben §. 39 II 3) Zuwiderhandlungen gegen die vom Bundesrate nach dieſer Richtung hin getroffenen Anordnungen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. 6 Ueber das Prozeßverfahren in den Fällen 1—4 vgl. StPO. §§. 470—476. 7 Vgl. noch die in RMil. Geſ. vom 2. Mai 1874 §§. 33 und 69 Ziff. 6 enthaltenen Uebertretungen. 1 Vgl. R.Verf. Art. 4 Ziff. 3 und 4.

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Zitationshilfe: Liszt, Franz von: Das deutsche Reichsstrafrecht. Berlin u. a., 1881, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/liszt_reichsstrafrecht_1881/461>, abgerufen am 24.11.2024.