Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 1. Stuttgart, 1834.Der Mond d. Erde u. die Satelliten d. übrig. Planeten. und die einer totalen nicht über 4 St. 38 M. währen. Die näch-sten bei uns sichtbaren Mondsfinsternisse, die wir erwarten, werden statt haben: 1835 am 10. Junius. 1836 -- 1. Mai und 24. Oktober. 1837 -- 20. April und 13. Oktober. 1838 -- 10. April und 3. Oktober. 1840 -- 17. Februar und 13. August. 1841 -- 6. Februar und 2. August. 1842 -- 26. Januar und 22. Julius. §. 175. (Sonnenfinsternisse.) Oft sieht man den Schatten Geht daher der Mond zur Zeit seines Neulichtes für uns Bei einer Mondsfinsterniß sehen alle Bewohner der Erde, die Der Mond d. Erde u. die Satelliten d. übrig. Planeten. und die einer totalen nicht über 4 St. 38 M. währen. Die näch-ſten bei uns ſichtbaren Mondsfinſterniſſe, die wir erwarten, werden ſtatt haben: 1835 am 10. Junius. 1836 — 1. Mai und 24. Oktober. 1837 — 20. April und 13. Oktober. 1838 — 10. April und 3. Oktober. 1840 — 17. Februar und 13. Auguſt. 1841 — 6. Februar und 2. Auguſt. 1842 — 26. Januar und 22. Julius. §. 175. (Sonnenfinſterniſſe.) Oft ſieht man den Schatten Geht daher der Mond zur Zeit ſeines Neulichtes für uns Bei einer Mondsfinſterniß ſehen alle Bewohner der Erde, die <TEI> <text> <body> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0346" n="334"/><fw place="top" type="header">Der Mond d. Erde u. die Satelliten d. übrig. Planeten.</fw><lb/> und die einer totalen nicht über 4 St. 38 M. währen. Die näch-<lb/> ſten bei uns ſichtbaren Mondsfinſterniſſe, die wir erwarten, werden<lb/> ſtatt haben:</p><lb/> <list> <item>1835 am 10. Junius.</item><lb/> <item>1836 — 1. Mai und 24. Oktober.</item><lb/> <item>1837 — 20. April und 13. Oktober.</item><lb/> <item>1838 — 10. April und 3. Oktober.</item><lb/> <item>1840 — 17. Februar und 13. Auguſt.</item><lb/> <item>1841 — 6. Februar und 2. Auguſt.</item><lb/> <item>1842 — 26. Januar und 22. Julius.</item> </list><lb/> <p>§. 175. (Sonnenfinſterniſſe.) Oft ſieht man den Schatten<lb/> einer Wolke, wenn ſie von den Winden getrieben wird, über die<lb/> Erde ziehen, und wenn der Schatten den Zuſchauer erreicht, ihm<lb/> den Anblick der Sonne rauben, während andere, außer dieſer<lb/> Schattengränze, noch von ihr beſchienen werden. Dieß iſt ein<lb/> treues Bild einer andern Erſcheinung, die der Mond öfter zur<lb/> Zeit ſeines Neulichtes darbietet. Dann ſteht er nämlich in der-<lb/> ſelben Gegend des Himmels, wie die Sonne, und wenn ihn ſeine<lb/> Bahn nahe genug bei der Sonne vorüberführt, ſo wird er auch<lb/> allen denjenigen, die ſich in der geraden Linie, die durch Sonne<lb/> und Mond geht, befinden, den Anblick der Sonne entziehen,<lb/> oder eine <hi rendition="#g">Sonnenfinſterniß</hi> verurſachen.</p><lb/> <p>Geht daher der Mond zur Zeit ſeines Neulichtes für uns<lb/> mitten durch die Sonne, ſo wird er, wenn ſein ſcheinbarer Halb-<lb/> meſſer größer iſt, als jener der Sonne, die ganze Sonne bedecken,<lb/> oder die Finſterniß wird <hi rendition="#g">total</hi> ſeyn. Im Gegentheile wird er<lb/> die Sonne nicht ganz bedecken, ſondern noch rings um ſich einen<lb/> hellen Rand der Sonne frei laſſen, oder die Finſterniß wird<lb/><hi rendition="#g">ringförmig</hi> ſeyn. Geht endlich, wie es meiſtens geſchieht, der<lb/> Mond nicht mitten durch die Sonne, ſo wird er uns nur einen<lb/> Seitentheil derſelben bedecken, oder die Finſterniß wird <hi rendition="#g">partial</hi><lb/> ſeyn.</p><lb/> <p>Bei einer Mondsfinſterniß ſehen alle Bewohner der Erde, die<lb/> nur überhaupt noch den Mond ſehen, die Finſterniß in demſelben<lb/> Augenblicke, und auch von derſelben Größe, weil hier der Mond,<lb/> durch den Erdſchatten, ſeines Lichtes in der That beraubt wird.<lb/> Bei einer Sonnenfinſterniß aber wird das Licht der Sonne durch<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [334/0346]
Der Mond d. Erde u. die Satelliten d. übrig. Planeten.
und die einer totalen nicht über 4 St. 38 M. währen. Die näch-
ſten bei uns ſichtbaren Mondsfinſterniſſe, die wir erwarten, werden
ſtatt haben:
1835 am 10. Junius.
1836 — 1. Mai und 24. Oktober.
1837 — 20. April und 13. Oktober.
1838 — 10. April und 3. Oktober.
1840 — 17. Februar und 13. Auguſt.
1841 — 6. Februar und 2. Auguſt.
1842 — 26. Januar und 22. Julius.
§. 175. (Sonnenfinſterniſſe.) Oft ſieht man den Schatten
einer Wolke, wenn ſie von den Winden getrieben wird, über die
Erde ziehen, und wenn der Schatten den Zuſchauer erreicht, ihm
den Anblick der Sonne rauben, während andere, außer dieſer
Schattengränze, noch von ihr beſchienen werden. Dieß iſt ein
treues Bild einer andern Erſcheinung, die der Mond öfter zur
Zeit ſeines Neulichtes darbietet. Dann ſteht er nämlich in der-
ſelben Gegend des Himmels, wie die Sonne, und wenn ihn ſeine
Bahn nahe genug bei der Sonne vorüberführt, ſo wird er auch
allen denjenigen, die ſich in der geraden Linie, die durch Sonne
und Mond geht, befinden, den Anblick der Sonne entziehen,
oder eine Sonnenfinſterniß verurſachen.
Geht daher der Mond zur Zeit ſeines Neulichtes für uns
mitten durch die Sonne, ſo wird er, wenn ſein ſcheinbarer Halb-
meſſer größer iſt, als jener der Sonne, die ganze Sonne bedecken,
oder die Finſterniß wird total ſeyn. Im Gegentheile wird er
die Sonne nicht ganz bedecken, ſondern noch rings um ſich einen
hellen Rand der Sonne frei laſſen, oder die Finſterniß wird
ringförmig ſeyn. Geht endlich, wie es meiſtens geſchieht, der
Mond nicht mitten durch die Sonne, ſo wird er uns nur einen
Seitentheil derſelben bedecken, oder die Finſterniß wird partial
ſeyn.
Bei einer Mondsfinſterniß ſehen alle Bewohner der Erde, die
nur überhaupt noch den Mond ſehen, die Finſterniß in demſelben
Augenblicke, und auch von derſelben Größe, weil hier der Mond,
durch den Erdſchatten, ſeines Lichtes in der That beraubt wird.
Bei einer Sonnenfinſterniß aber wird das Licht der Sonne durch
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