Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 1. Stuttgart, 1834.Einleitung. zwei einander gegenüberstehenden Punkten N und N' durch zweiStifte in einem, in Grade getheilten, metallenen Ringe NQZ' B so befestigt ist, daß sich diese Kugel um die gerade Linie NN', als um eine Axe, frei drehen läßt. Dieser Ring ruht auf einem Fußgestelle HTRW, dessen oberer Rand HR einen ebenfalls ein- getheilten Ring trägt. Der Stift bei N, der sich mit der Kugel zugleich dreht, trägt einen Zeiger, der auf einem, an dem metal- lenen Ringe befestigten und in 24 Stunden getheilten Kreise ab, der sogenannten Rose, sich bewegt. III. Die beiden Punkte N und N' stellen die Weltpole und die IV. Der erwähnte metallene Ring NQZ' B, der immer mit §. 31. (Orientirung des Globus.) Um den Globus für jede I. Bewegt man den metallenen Ring BNZQ in der hori- Einleitung. zwei einander gegenüberſtehenden Punkten N und N' durch zweiStifte in einem, in Grade getheilten, metallenen Ringe NQZ' B ſo befeſtigt iſt, daß ſich dieſe Kugel um die gerade Linie NN', als um eine Axe, frei drehen läßt. Dieſer Ring ruht auf einem Fußgeſtelle HTRW, deſſen oberer Rand HR einen ebenfalls ein- getheilten Ring trägt. Der Stift bei N, der ſich mit der Kugel zugleich dreht, trägt einen Zeiger, der auf einem, an dem metal- lenen Ringe befeſtigten und in 24 Stunden getheilten Kreiſe ab, der ſogenannten Roſe, ſich bewegt. III. Die beiden Punkte N und N' ſtellen die Weltpole und die IV. Der erwähnte metallene Ring NQZ' B, der immer mit §. 31. (Orientirung des Globus.) Um den Globus für jede I. Bewegt man den metallenen Ring BNZQ in der hori- <TEI> <text> <body> <div n="2"> <p><pb facs="#f0052" n="40"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Einleitung</hi>.</fw><lb/> zwei einander gegenüberſtehenden Punkten <hi rendition="#aq">N</hi> und <hi rendition="#aq">N'</hi> durch zwei<lb/> Stifte in einem, in Grade getheilten, metallenen Ringe <hi rendition="#aq">NQZ' B</hi><lb/> ſo befeſtigt iſt, daß ſich dieſe Kugel um die gerade Linie <hi rendition="#aq">NN'</hi>,<lb/> als um eine Axe, frei drehen läßt. Dieſer Ring ruht auf einem<lb/> Fußgeſtelle <hi rendition="#aq">HTRW</hi>, deſſen oberer Rand <hi rendition="#aq">HR</hi> einen ebenfalls ein-<lb/> getheilten Ring trägt. 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Dadurch wird zugleich<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [40/0052]
Einleitung.
zwei einander gegenüberſtehenden Punkten N und N' durch zwei
Stifte in einem, in Grade getheilten, metallenen Ringe NQZ' B
ſo befeſtigt iſt, daß ſich dieſe Kugel um die gerade Linie NN',
als um eine Axe, frei drehen läßt. Dieſer Ring ruht auf einem
Fußgeſtelle HTRW, deſſen oberer Rand HR einen ebenfalls ein-
getheilten Ring trägt. Der Stift bei N, der ſich mit der Kugel
zugleich dreht, trägt einen Zeiger, der auf einem, an dem metal-
lenen Ringe befeſtigten und in 24 Stunden getheilten Kreiſe ab,
der ſogenannten Roſe, ſich bewegt.
III. Die beiden Punkte N und N' ſtellen die Weltpole und die
gerade Linie NN' die Weltaxe vor. In gleichen Entfernungen von
den beiden Polen iſt der Aequator AVQ (§. 11) mit ſeinen durch
L, S', D .. gehenden Parallelkreiſen (§. 24) und die Ekliptik
VL' L (§. 22. II). Die durch N und N', alſo ſenkrecht auf dem
Aequator gehenden Kreiſe, wie NQN', NQ' N, NVN' .. ſind
Deklinations- oder Stundenkreiſe (§. 23). Bezeichnet daher wie-
der V den Frühlingspunkt und S' irgend ein Geſtirn, ſo wird,
wenn S' L ſenkrecht auf der Ekliptik iſt, VQ' die Rectaſcenſion,
QS' die Deklination, VL' die Länge, L' S' die Breite des Ge-
ſtirns S' ſeyn.
IV. Der erwähnte metallene Ring NQZ' B, der immer mit
dem Deklinationskreiſe der Kugel zuſammenfällt, ſtellt den fixen
Meridian (§. 14) und der Kreis HR des Fußgeſtelles ſtellt den Ho-
rizont (§. 8) des Beobachters vor, deſſen Zenith Z und Radir Z'
iſt. Man denkt ſich daher dieſen Beobachter auf dem höchſten
Punkt der Erde oder in dem oberſten Punkte desjenigen Erddurch-
meſſers, der verlängert durch die beiden Punkte Z und Z' des
Himmels geht, weil in der That jeder Beobachter immer den
höchſten Punkt der Erdoberfläche einzunehmen glaubt.
§. 31. (Orientirung des Globus.) Um den Globus für jede
gegebene Zeit ſo zu ſtellen, daß er ein getreues Bild des Him-
mels für dieſe Zeit darſtellt, oder um ihn zu orientiren, hat
man Folgendes zu beobachten:
I. Bewegt man den metallenen Ring BNZQ in der hori-
zontalen Scheibe HR ſo lange auf oder nieder, bis der Bogen HN
der Polhöhe des gegebenen Beobachtungsortes gleich iſt, was man
an der Eintheilung jenes Ringes erkennt. Dadurch wird zugleich
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