Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 2. Stuttgart, 1835.Kometen. nach Reaumür und mit der Anzahl der in diesen Jahren erschie-nenen Kometen. [Tabelle] Im Mittel aus allen an dieser Sternwarte angestellten Beobach- 7 beiße Jahre mit 10 Kometen 5 kalte -- -- 8 -- 6 mittl. -- -- 12 -- oder mit anderen Worten, man findet auf 10 heiße Jahre 14 Kometen -- 10 kalte -- 16 -- -- 10 mittlere -- 20 -- woraus also, gegen die bisherige Voraussetzung, folgen würde, Kometen. nach Reaumür und mit der Anzahl der in dieſen Jahren erſchie-nenen Kometen. [Tabelle] Im Mittel aus allen an dieſer Sternwarte angeſtellten Beobach- 7 beiße Jahre mit 10 Kometen 5 kalte — — 8 — 6 mittl. — — 12 — oder mit anderen Worten, man findet auf 10 heiße Jahre 14 Kometen — 10 kalte — 16 — — 10 mittlere — 20 — woraus alſo, gegen die bisherige Vorausſetzung, folgen würde, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0294" n="284"/><fw place="top" type="header">Kometen.</fw><lb/> nach Reaumür und mit der Anzahl der in dieſen Jahren erſchie-<lb/> nenen Kometen.</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>Im Mittel aus allen an dieſer Sternwarte angeſtellten Beobach-<lb/> tungen iſt die jährliche mittlere Temperatur Wiens gleich + 8,<hi rendition="#sub">6</hi>.<lb/> Nimmt man nun die Jahre unter 8,<hi rendition="#sub">2</hi> für kalte und die über 9,<hi rendition="#sub">0</hi><lb/> für heiße Jahre an, ſo findet man aus der vorhergehenden Tafel</p><lb/> <list> <item>7 beiße Jahre mit 10 Kometen</item><lb/> <item>5 kalte — — 8 —</item><lb/> <item>6 mittl. — — 12 —</item> </list><lb/> <p>oder mit anderen Worten, man findet</p><lb/> <list> <item>auf 10 heiße Jahre 14 Kometen</item><lb/> <item>— 10 kalte — 16 —</item><lb/> <item>— 10 mittlere — 20 —</item> </list><lb/> <p>woraus alſo, gegen die bisherige Vorausſetzung, folgen würde,<lb/> daß die Kometen mehr Kälte als Wärme bringen und daß die<lb/><hi rendition="#g">mittleren</hi> Jahre die an Kometen fruchtbarſten ſind. Allein auch<lb/> dieſer Schluß iſt offenbar nicht ſicher. Die Jahre 1805 und 1808<lb/> waren ſehr kalt und hatten doch, das erſte 2 und das andere ſogar<lb/> 4 Kometen. Die Jahre 1822 und 1827 waren im Gegentheile<lb/> ſehr heiß und doch hatte jedes 3 Kometen. Das heißeſte von<lb/> allen, das Jahr 1822, hatte 3, und das kälteſte 1805, hatte 2 Ko-<lb/> meten. Kurz, zwiſchen Kometen und Temperatur iſt kein Zuſam-<lb/> menhang. Man könnte übrigens leicht von anderen Sternwarten<lb/> noch viele ähnliche Zuſammenſtellungen anführen, wenn es der<lb/> Raum erlaubte, und man würde ſehen, daß ſie alle das hier ge-<lb/> fundene Reſultat beſtätigen.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [284/0294]
Kometen.
nach Reaumür und mit der Anzahl der in dieſen Jahren erſchie-
nenen Kometen.
Im Mittel aus allen an dieſer Sternwarte angeſtellten Beobach-
tungen iſt die jährliche mittlere Temperatur Wiens gleich + 8,6.
Nimmt man nun die Jahre unter 8,2 für kalte und die über 9,0
für heiße Jahre an, ſo findet man aus der vorhergehenden Tafel
7 beiße Jahre mit 10 Kometen
5 kalte — — 8 —
6 mittl. — — 12 —
oder mit anderen Worten, man findet
auf 10 heiße Jahre 14 Kometen
— 10 kalte — 16 —
— 10 mittlere — 20 —
woraus alſo, gegen die bisherige Vorausſetzung, folgen würde,
daß die Kometen mehr Kälte als Wärme bringen und daß die
mittleren Jahre die an Kometen fruchtbarſten ſind. Allein auch
dieſer Schluß iſt offenbar nicht ſicher. Die Jahre 1805 und 1808
waren ſehr kalt und hatten doch, das erſte 2 und das andere ſogar
4 Kometen. Die Jahre 1822 und 1827 waren im Gegentheile
ſehr heiß und doch hatte jedes 3 Kometen. Das heißeſte von
allen, das Jahr 1822, hatte 3, und das kälteſte 1805, hatte 2 Ko-
meten. Kurz, zwiſchen Kometen und Temperatur iſt kein Zuſam-
menhang. Man könnte übrigens leicht von anderen Sternwarten
noch viele ähnliche Zuſammenſtellungen anführen, wenn es der
Raum erlaubte, und man würde ſehen, daß ſie alle das hier ge-
fundene Reſultat beſtätigen.
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