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Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 3. Stuttgart, 1836.

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Störungen der Planeten überhaupt.
heiten zu finden, sind die Zahlen selbst, mit denen wir rechnen,
etwas anderes, als bloße Annäherung zu den wahren Zahlen,
mit denen wir gerne rechnen möchten, ohne es zu können? Wel-
ches sind z. B. die Zahlen, die, mit sich selbst multiplicirt, zwei
oder drei geben? -- Wir wissen es nicht. Wir können sie wohl,
aber nur näherungsweise, angeben; sie selbst erreichen aber können
wir nie. Unsere größten und besten Logarithmen-Tafeln, diesel-
ben, welche die Astronomen bei allen ihren Rechnungen brauchen,
und welche auch Andere brauchen würden, wenn sie ihren eige-
nen Vortheil besser verstünden, diese Tafeln enthalten über viermal-
hunderttausend Zahlen, und von ihnen allen sind kaum zwanzig
richtig oder völlig genau bekannt, während alle andern bloß an-
nähernd, bloß beinahe wahr sind, und doch beruhen auf ihnen
alle unsere Berechnungen des Himmels und der Erde.

Nachdem wir so die Störungen, welche die Planeten von
ihrer gegenseitigen Anziehung erleiden, im Allgemeinen betrachtet
haben, wollen wir nun die merkwürdigsten derselben etwas näher
untersuchen.



Störungen der Planeten überhaupt.
heiten zu finden, ſind die Zahlen ſelbſt, mit denen wir rechnen,
etwas anderes, als bloße Annäherung zu den wahren Zahlen,
mit denen wir gerne rechnen möchten, ohne es zu können? Wel-
ches ſind z. B. die Zahlen, die, mit ſich ſelbſt multiplicirt, zwei
oder drei geben? — Wir wiſſen es nicht. Wir können ſie wohl,
aber nur näherungsweiſe, angeben; ſie ſelbſt erreichen aber können
wir nie. Unſere größten und beſten Logarithmen-Tafeln, dieſel-
ben, welche die Aſtronomen bei allen ihren Rechnungen brauchen,
und welche auch Andere brauchen würden, wenn ſie ihren eige-
nen Vortheil beſſer verſtünden, dieſe Tafeln enthalten über viermal-
hunderttauſend Zahlen, und von ihnen allen ſind kaum zwanzig
richtig oder völlig genau bekannt, während alle andern bloß an-
nähernd, bloß beinahe wahr ſind, und doch beruhen auf ihnen
alle unſere Berechnungen des Himmels und der Erde.

Nachdem wir ſo die Störungen, welche die Planeten von
ihrer gegenſeitigen Anziehung erleiden, im Allgemeinen betrachtet
haben, wollen wir nun die merkwürdigſten derſelben etwas näher
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[114/0126] Störungen der Planeten überhaupt. heiten zu finden, ſind die Zahlen ſelbſt, mit denen wir rechnen, etwas anderes, als bloße Annäherung zu den wahren Zahlen, mit denen wir gerne rechnen möchten, ohne es zu können? Wel- ches ſind z. B. die Zahlen, die, mit ſich ſelbſt multiplicirt, zwei oder drei geben? — Wir wiſſen es nicht. Wir können ſie wohl, aber nur näherungsweiſe, angeben; ſie ſelbſt erreichen aber können wir nie. Unſere größten und beſten Logarithmen-Tafeln, dieſel- ben, welche die Aſtronomen bei allen ihren Rechnungen brauchen, und welche auch Andere brauchen würden, wenn ſie ihren eige- nen Vortheil beſſer verſtünden, dieſe Tafeln enthalten über viermal- hunderttauſend Zahlen, und von ihnen allen ſind kaum zwanzig richtig oder völlig genau bekannt, während alle andern bloß an- nähernd, bloß beinahe wahr ſind, und doch beruhen auf ihnen alle unſere Berechnungen des Himmels und der Erde. Nachdem wir ſo die Störungen, welche die Planeten von ihrer gegenſeitigen Anziehung erleiden, im Allgemeinen betrachtet haben, wollen wir nun die merkwürdigſten derſelben etwas näher unterſuchen.

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Zitationshilfe: Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 3. Stuttgart, 1836, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/littrow_weltsystem03_1836/126>, abgerufen am 24.11.2024.